Dienstag, 23. Juni 2020

Sich regen bringt Sägen - Teil 2


















In Teil 1 hatte ich schon mal den dicksten Rost und das alte Sägeblatt entfernt.
Das war der letzte Stand:

Bis hier war alles reine Manpower, ach was sag ich, Womanpower!
Um die Reste von Rost und Lack abzukriegen, hab ich dann aber zum Dreieckschleifer gegriffen. Den hatte ich überhaupt noch nie benutzt, genau so wenig wie die Steckdose auf dem Balkon.
Tolle Sache jedenfalls. Es macht mächtig "wrrrrr" und spart eine Menge Handarbeit. Die Sauerei hält sich in Grenzen. Allerdings ist so ein Schleifscheibchen auch in kürzester Zeit abgenutzt.


















Für die Kleinteile geht das natürlich nicht, aber die waren ja schon dank Zitronensäure ganz gut sauber.


















Das ist der Teil vom Bügel, wo der Aufkleberrest noch drauf war. Der Rost hat rund herum hier und da schon ganz ordentliche Löcher gefressen.
Deswegen hab ich einmal alles mit Rostumwandler eingepinselt (und anschließend den Griff nochmal abgeschliffen, denn das Zeug macht alles schwarz).


















Dann hab ich mal vorsichtig geschaut, was meine alten Lackreste vom Waldrad so machen. Ich hatte Hammerschlaglack in Dunkelgrün und Kupfer (was allerdings eher ein lasches Ocker ist), und beide sind noch bestens.
Also hab ich das hübsche Grün genommen und angefangen, zu lackieren.
Eine langwieriges Sache, weil ich ich immer nur eine Seite anstreichen kann und dann sechs Stunden warten muss, bis der Lack so trocken ist, dass man die Säge umdrehen kann. Zwei Schichten braucht man, also dauert das Ganze zwei Tage.


















Aber schön sieht sie jetzt aus!
Im Regelfall sind Astsägen natürlich nie dunkelgrün, denn wenn man sie beim Arbeiten im Wald oder im Garten mal eben achtlos in die Botanik schmeißt sorgsam zur Seite legt, findet man sie nie wieder.
Gelb oder Blau ist da schon besser. Aber da ich weder einen Garten geschweige denn einen Wald mein eigen nenne, macht das nix.
Auf dem Balkon geht die nicht verloren, da bin ich ganz optimistisch.


















Das Malerkrepp hat eine schöne saubere Kante gemacht.
Den Spanner habe ich nochmal eingeölt. Das müsste jetzt so reichen.


















Der Hammerschlageffekt verdeckt die Rostlöcher natürlich prima, und weil der Lack so dick ist, wird da auch so schnell kein neuer Rost mehr dran kommen.
Jetzt muss ich 14 Tage warten, bis der Lack hoffentlich richtig ausgehärtet ist. Macht aber nichts, ich warte auch noch auf das neue Sägeblatt, das mir der Eisenwarenhändler bestellt hat. Das Format 45 cm ist wohl etwas unüblich.


















 Außerdem hab ich auch ein neues Schräubchen mit Mutter gekauft. Eine Idee länger zwar als das alte, aber das kann ja nicht viel ausmachen. Kreuzschlitz ist bei größeren Schrauben inzwischen offenbar Standard, und das ist auch gar nicht dumm, weil die Kräfteverteilung da besser ist als bei normalen Schlitzschrauben. Meint das Internet, und das muss es ja wissen.

1 Kommentar:

  1. Liebe Frau Centi, da bin ich aber froh, dass Sie ein Sägeblatt bestellen konnten. Ich lese das hier ja quasi als Krimi.
    Ganz liebe Grüsse, Stefanie.

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