Dienstag, 30. September 2014

Treibgut


















Besteht in unserem Haus - und Hofflüsschen zur Zeit vor allem aus Äpfeln.




















OK, das orangefarbene ist kein Apfel.























Treibgut in übertragenem Sinne hat sich hier angesammelt. Da scheint jemand ziemlich viele Kühlschränke übrig gehabt zu haben.
Das Ensemble steht nicht auf dem Recyclinghof, aber zumindest schon mal ganz in seiner Nähe.

Montag, 29. September 2014

He! Hallo! Herbst?!

Heute war mal wieder Fahrradmontag... zum Glück hatte ich kurze Klamotten eingepackt, sonst wäre ich bestimmt irgendwo einfach verbrutzelt.
Wie so ein Stück Speck in der Pfanne.


















Das hier war bei vollständiger Bewölkung - schwül und drückend war es nämlich noch zusätzlich.




















Kaum guckte die Sonne auch nur ein bisschen raus, wurde es logischerweise noch wärmer... und das Ende September. Bah.

Na ja, es gibt natürlich auch immer welche, die das großartig finden.


















Immerhin, so warm war es nur im Rheintal. Kurz bevor ich zuhause war, war dann meine Geschwindigkeit doch noch höher als die Temperatur - wobei ich 24° auch noch ganz schön kuschelig finde.

Sonntag, 28. September 2014

Sieben Sachen

Wie immer am Sonntag zeige ich euch sieben Sachen, für die ich am Wochenende meine Hände gebraucht habe.
Den Sammelplatz für alle Sieben-Sachen-Vorstellerinnen findet ihr bei Grinsestern.


















1. Rad gefahren. Wie immer, aber wenn man es bei dem Wetter nicht täte, wäre man ja auch schön blöd.


















2. Überflüssiges Öl von der schönen neuen Kette gewischt.


















3. Mir ein zweites Frühstück in Form eines Ziegenkäse-Tomaten-Toastes gegönnt.


















4. Ungebetenes Grünzeug ausgerupft.


















5. Dabei ein paar Rosenblüten sozusagen ausgegraben.


















6. Jedes Wochenende denk ich: Jetzt ist aber das letzte Mal für dieses Jahr! Aber nee, es ist immer noch warm - draußen in der Sonne gesessen und gelesen.
Das Buch war gar nicht schlecht - ich hatte es nur mitgenommen, weil es so schön aussieht und eigentlich für Schund gehalten, aber das kann man durchaus lesen.

Auch schön: Die Widmung.

















Falls es jemand nicht lesen kann:
"Mögen die Jahre enteilen, die Erinnerung bleibt uns doch!"
Frl. Paula Orth als kleines Andenken überreicht.
Carl Piepenstolz Lt. d. Res.
Badenweiler im August 1918.
Da fragt man sich doch gleich, welcher Art die Beziehungen zwischen Fräulein Orth und dem Leutnant der Reserve wohl waren. Ich hab schon einen zweiten halben Roman im Kopf.
So was gibt es eben nur in echten Büchern, das kann kein E-Book.


















7. Nudeln gekocht. Mit einer einzelnen Fremdnudel, die sich in die Tüte geschlichen hatte.

Samstag, 27. September 2014

Mal ganz was anderes

Ich geb offen zu, dass ich keine Ahnung von Metal habe. Das bedaure ich bis zu einem gewissen Grad, weil ich mir sicher bin, dass sich da viel Musik versteckt hält, die mir gefallen könnte. Aber ich hab einfach keine Lust das Riesenfass Metal mit seinen zig Subgenres zu öffnen. Das ist bestimmt noch viel schlimmer als das Wave-und-Gothic-Fass.

Trotzdem kann man sich ja ab und an eine CD kaufen oder auf gut Glück ein Konzert besuchen. Das haben wir gestern gemacht - bei 16 Euro pro Nase für drei Bands kann man schließlich nicht so viel falsch machen.
Gegeben wurden im Cräsh in Freiburg Je aus Frankreich, Falloch aus England und Lantlôs aus Deutschland.


















Je waren die Vorband und firmierten wie alle andern auch unter Post Black Metal. Ich wusste bislang nicht, dass es Post Black Metal gibt, aber offensichtlich ist das so. Außerdem hatten Sie den Zusatz "depressive".
Ich war jedenfalls froh, mein Ohropax dabei zu haben. Heiland, war das laut!
Je fand ich wacker - für meinen Geschmack vielleicht eine Spur zu böse, und eventuell brauchen sie auch noch ein bisschen mehr Auftrittspraxis, aber man konnte sich das alles gut anhören, keine Frage.


















Die nächste Band waren dann Falloch. Die hatten den special Zusatz "Shoegaze". Ich hab's mir vorsichtshalber noch mal erklären lassen, konnte das aber nicht so recht wiederfinden.


















Da war ich etwas hin- und hergerissen. Die Musik war sehr melodisch, flächig, teilweise fast schon kitschig, aber echt gut gemacht, nur der Gesang war sehr speziell. Auch sehr melodisch, und der Sänger kann das auch richtig, aber das hatte was von diesen Rentierhirten in Finnland... und das ist für mein Gehör leider ganz schwer zu ertragen. 


















Und dann kamen noch Lantlôs. Ich sage versehentlich immer Lautlos, aber das sind sie ganz bestimmt nicht. Ohropax blieb meine Rettung.


















Lantlôs hatten auf dem Plakat gar keinen Zusatz, die waren nur Post Black Metal. Stimmte für mein mittlerweile enorm gereiftes Empfinden auch - weder arg böse, noch an der Filmmusikgrenze, noch hat jemand gejoikt.
Dafür mit ziemlich vielen Musikern, die schon von weiter weg deutlich jünger aussahen als ich.


















Von näher dran waren sie deutlich sehr viel jünger.
Praktisch noch Kinder.
Kinder mit Vollbärten.
Oder wie man mein Mann es mit melancholischem Blick auf die Bühne formulierte: Scheiße, bin ich alt!

Aber was macht das schon? War ein schöner Abend. Gute Musik und eine sehr angenehme, entspannte Atmosphäre. Kein Rempeln, kein Pöbeln, keine Alkoholausfälle, nur nette, höfliche Leute.
Gerne wieder.

Freitag, 26. September 2014

Es müssen nicht immer Kürbisse sein

Auch aus Quitten kann man Charakterköpfe machen.


















Zum Beispiel das Modell Stielauge mit Ziggi.
Rauchend. Wenn schon, denn schon.



















Wesentlich gruseliger find ich den hier. Der sieht irgendwie so totenkopfmäßig aus. Die orangefarbenen Augen sind aus Physalis, also den Beeren, die in den Laternenblumen drin sind.
Wir haben festgestellt, dass die Dinger sehr leicht platzen, wenn man sie an ihrem Platz festdrücken will, und das hat uns natürlich auf dumme Gedanken gebracht.

Es folgt mein erstes Video online. So eine Premiere muss natürlich durch guten Geschmack, Qualität und Ästhetik überzeugen... also zum Beispiel einem Quittenkopf, der zum Reden gebracht werden soll.
Aber Vorsicht, das ist nichts für schwache Nerven! Halloween ist nun mal eine ernste Sache.

Und schaltet den Ton an.


Donnerstag, 25. September 2014

Noch mehr Pilze























Die fühlen sich so richtig wohl dieses Jahr.




















Wenn ihr diese hier noch nie gesehen habt, kein Wunder. Die sind winzig, höchstens einen halben Zentimeter im Durchmesser.




















Sie sind nicht alle gleich schön, das geb ich gerne zu.


















Das hier ist ein Tintenfisch-Hexenei. Gewöhnungsbedürftig.



















Aber die meisten sind doch echt hübsch und ziemlich freundlich.

Dienstag, 23. September 2014

Herbstanfang

... haben wir heute. Herbst-Tagundnachtgleiche. Warum die nicht am 21. ist wie alle anderen anständigen astronomischen Ereignisse auch, weiß ich zwar nicht, aber das hängt bestimmt mit der unterschiedlichen Länge der Monate zusammen.
Oder so.

Ist ja auch egal - Hauptsache Herbst! Buntes Laub, Kürbisse, Äpfel und Nebel. Ich mag alle Jahreszeiten, aber den Herbst finde ich besonders schön.


















Ich hab noch ein paar Bilder vom Wochenende für euch. Heute ist der Himmel wunderschön blitzblau, aber mit ein paar Wolken sieht es gleich herbstlicher aus.


















Hier gibt es ein paar neue Ziegen, die noch ein bisschen schüchtern sind. Ich bin mir sicher, dass sich das noch legt.





















Überhaupt nicht schüchtern sind dagegen die Gänse - die kamen sofort an den Zaun und haben mich angeschnattert und angefaucht. 


















Das hier ist kein sooo tolles Fotos, aber die Ziegen sind ganz hervorragend! Das sind nämlich Pfauenziegen.
Mit schwarzen Streifen im Gesicht, längerem Fell und ganz tollen Hörnern. Seht ihr den Chef in der zweiten Reihe? Der hat mal kurz den Kopf gehoben und sah im Gegenlicht aus wie eine Antilope oder so was. Bis ich die Kamera gezückt hatte, war er leider mit gucken fertig und hat wieder gegrast. Naja, ich hoffe, dass ich die jetzt noch öfter treffe.


















Und meine Lieblingsherbstboten (na, außer den Kürbissen vielleicht), die Krähenschwärme sind auch schon wieder versammelt und aktiv.

Montag, 22. September 2014

Prinzessin Vanitas und Madame Memento Mori

Das könnten auch Nicknames in einem Gothicforum sein - ich würde euch aber gerne diese beiden Hübschen vorstellen:


















Zu Lebzeiten waren die beiden Disney-Prinzessinnen aus Ü-Eiern.
Meiner traurigen Unbeschlagenheit in Sachen Disney-Filme ist es geschuldet, dass ich keine Ahnung habe, welche Prinzessinnen.
Macht aber nichts. Ich finde, meine bescheidene Bearbeitung hat ihnen wesentlich mehr Gewicht, Tiefe und Eleganz verliehen, als sie vorher hatten. Das war allerdings nicht so schwer. Vorher waren sie in erster Linie dazu da, Fünfjährigen ein unrealistisches Frauenbild zu vermitteln und ihre Eltern zum Kauf von Billigschokolade zu verführen.
Ups. Ich hör schon auf.
Ich hab sie ja schließlich auch gekauft, nicht wahr.


















Jedenfalls hab ich die beiden Damen mit Acrylfarbe bemalt. Schwarz mit dem Pinsel, weiß mit der Stecknadel.
Ich möchte nicht behaupten, dass das keine Fummelei war.


















Jetzt stehen sie auf meinem Miniregal für Nähsachen rum und verbreiten gute Laune.

Sonntag, 21. September 2014

Sieben Sachen

Wie immer am Sonntag zeige ich euch sieben Sachen, für die ich am Wochenende meine Hände gebraucht habe.
Den Sammelplatz für alle Sieben-Sachen-Vorstellerinnen findet ihr bei Grinsestern.


















1. Erste Amtshandlung: Einen schmucken Käfer aus dem Treppenhaus gefangen und draußen abgesetzt. Eigentlich wollte er das gar nicht, er wäre am liebsten in meinen Fahrradhandschuh umgezogen. Aber da konnte ich ihn dann doch nicht brauchen.


















2a. Auf meiner Hausrunde B den Berg hochgestrampelt. Jemand hat ein bisschen Motivation auf die Straße gesprüht. Bestimmt extra für mich. ;-)
(Das Gscheid ist die Passhöhe, und da gibt es ein Wirtschäftle, das allerdings morgens noch nicht offen hat - deswegen geh ich ihnen als Kunde gänzlich durch die Lappen.)


















2b. Bergab durchgehend gebremst. Der Landwirt vor mir hätte zwar 40 fahren dürfen, tat er aber nicht, sondern knapp unter 20. Sollte wohl nix überschwappen. Mir war's gleich, ich hatte ja Zeit.























3. Den Regenschirm des Göttergatten repariert. Den Klettverschluss, genauer gesagt - das geht ja mit Nähmaschine ratzfatz.


















4. Das Bad geputzt. Ich finde weiße Bäder doof. Frischgeputzt versprühen sie den Charme einer sauberen Metzgerei und drei Tage später den Charme eines ungeputzten Badezimmers.
Aber ein neues, buntes einbauen lassen kostet viel Geld, viel Nerven und macht vor allem unglaublich viel Dreck.


















5. Ein bisschen draußen gelesen. Der Wetterbericht mit dem Dauerregen ja war ja mal wieder ziemlich für die Katz.
Das Buch sind die "Nachtigallgeschichten" von Erwin Strittmatter. Kannte ich noch gar nicht. Der schreibt einen ganz wunderbaren Stil.


















6. Die Wohnzimmerfenster geputzt. So eine Mordsarbeit und wenn man die Gardinen zu zieht, sieht es ungefähr so aus wie vorher. Aber wenn ich sie zur Seite ziehe, kann ich jetzt wieder rausgucken...


















7. Für so viel Hausarbeit hab ich eine Belohnung verdient, oder? Gab es in Form von selbstgemachten Apfelbrei mit Zimt und Vanilleeis.
Von Zimt krieg ich leider oft Ausschlag, aber das ist einfach ein so tolles Gewürz, dass ich ihn ab und zu trotzdem essen muss.
No risk, no fun!

Übrigens wird einer meiner allerliebsten Künstler, Leonard Cohen, heute 80 Jahre alt. Und singt immer noch.
Herzlichen Glückwunsch!
So macht man Lieder. Und Videos!