Dienstag, 24. Dezember 2019

Weihnachtslichter























Für uns wird das Weihnachtsfest dieses Jahr kein fröhliches.
Meine liebe Mutter ist gestern gestorben.

























Euch und euren Lieben wünsche ich ein frohes Fest. Kommt gut ins Neue Jahr!


Sonntag, 22. Dezember 2019

Märchenwald zur Sonnenwende
























Glitzernde Regentropfen, knorrige Bäume, Moos und Sonnenstrahlen - wenn nicht hier und heute Elfen und Kobolde unterwegs sind, wo oder wann dann?

































Aber weil wir ja alle leider eh schon groß sind, verrate ich euch ein Geheimnis.



















Das ist eigentlich gar kein Märchenwald. Das ist nicht mal ein Wald. 


















Genau genommen sind das nur ein paar Bäume hinter unserem Haus am Elzufer. Mitten in der Stadt, eingekeilt zwischen Bahnlinie und Bundesstraße.


















Aber mit Regentropfen und schrägen Sonnenstrahlen sehen sie einfach großartig aus.
Man darf sich von der Realität nicht zu sehr beeindrucken lassen. Wenn ich glaube, dass da kleine Zauberwesen wohnen, kann mir niemand das Gegenteil beweisen.

Sonnenwende ist heute allerdings wirklich. Ob das Auswirkungen auf die Wichteldichte hat, überlasse ich eurer Fantasie - auf jeden Fall werden die Tage ab heute wieder länger.


Samstag, 21. Dezember 2019

Beleuchtung ist alles.























Der Turm von St. Nikolaus in Elzach, malerisch von der Abendsonne angestrahlt. Zur Zeit ist es ja um kurz vor vier schon Abend.
So schöne Sachen sieht man auf dem Weg zum Bäcker, wenn man Glück hat und die Augen offen hält.

Freitag, 20. Dezember 2019

Zwischenfrühling


















Heute ohne viele Worte nur ein paar nette Bilder.











Mittwoch, 18. Dezember 2019

Wind


















Wie beinahe jedes Jahr wird das Wetter Mitte Dezember mild und frühlingshaft, damit wir nur ja zu Weihnachten keinen Schnee haben.
Am Wochenende war es dazu noch ordentlich windig.



















Die Buchfinken haben sich aufgeplustert und sitzen ziemlich windgeschützt. (Die hab ich auch nicht beim Spaziergengehen aufgenommen, sondern ganz gemütlich vom Wohnzimmerfenster aus.)


















Oben auf unserem Hausberg hat es aber schon gut gepustet.



















Die Schafe scheint der Wind nicht zu stören. Für irgendwas muss die Wolle ja gut sein.


Sonntag, 15. Dezember 2019

Nie wieder Rost am Keks


















Ja, meine Lieben, über diesem Titel habe ich lange gebrütet.
"Einfacher Anti-Rost-Tipp für Ausstecherleförmchen"?
"Fancy Hack für stainless X-mas-Keksformen"?
"Warum benutze ich eigentlich nicht einfach Plastikformen?!"?
Das Leben als Blogger ist nicht leicht.

Egal. Wer von euch Ausstecherle mit klassischen Blechformen backt, kennt das Problem: Die Dinger sind das Gegenteil von rostfrei. Sie rosten einem unter dem Hintern weg.
Und zwar vor allem, weil man sie nach dem Backen abwaschen muss und sich dann Wasserreste unter dem oberen Rand sammeln, der nach unten umgebogen ist, und da, wo der Blechstreifen zusammengenietet ist. Die Stellen kriegt man mit dem Geschirrhandtuch nicht trocken.

Ich benutze meine Ausstecherleformen schon seit ziemlich langer Zeit, aber dieses Jahr bin ich endlich drauf gekommen:
  1. Backen.
  2. Förmchen spülen und abtrocknen.
  3. Förmchen in den noch warmen, offenen Backofen legen, damit auch das Restwasser noch trocknet.
  4. Vollständig abkühlen lassen.

















Auskühlen muss er eh, warum soll er dabei nicht die Backformen trocknen?
Wenn euer Backofen neueren Datums ist, lässt er ganz von selber noch ein paar Minuten das Gebläse laufen, sonst könnt ihr das auch so noch dazu schalten.

Es ist manchmal so einfach. Man muss nur auf die passende Idee kommen.

Freitag, 13. Dezember 2019

Acrylbild im Werden: Teil 4 - Fast fertig

Damit es hier nicht langweilig wird, zeige ich euch Schritt für Schritt, wie ich ein ziemlich großes Bild male. Ziemlich groß heißt 70 x 50 cm.
Ich male mit Acrylfarben auf Leinwand. Acrylfarben sind so ähnlich wie Ölfarben, nur kann man sie mit Wasser vermalen statt eben mit Öl oder Verdünnung, und sie trocknen schneller. Was Vor- und Nachteile hat.

Anklicken macht die Bilder größer!

Teil 1, in dem der Himmel entsteht, findet ihr hier. 
Teil 2, in dem ich die Ufer male, hier
und Teil 3, in dem hauptsächlich Bäume entstehen, hier.

















Beim letzten Mal hatte ich euch zwei Fehler gestanden, die mir unterlaufen sind. Erstmal hatte ich die Gras- und Krautlinie im Vordergrund über die ganz Bildlänge durchgezogen, was seltsam aussah. Das ließ sich recht leicht beheben. Ich habe im rechten Drittel das Gras ein Stück weit mit weiteren jungen Fichten übermalt. Seht ihr im Bild oben da, wo das Copyright-C ist. So ist wieder mehr Tiefe und Abwechslung im Bild.























Hier die Stelle noch mal in groß.

Und dann wollte ich etwas ausprobieren, was sich als dritter Patzer herausstellte und klar machte, warum die gelblichen Wolkenränder so gefährlich waren.


















Ich habe nämlich ein paar Sonnenstrahlen frei erfunden. Ich dachte, das würde gut aussehen. Und ich dachte, die würden so weiß bleiben, wie ich sie eigentlich gemalt habe. Das Dumme ist nur, dass man mit der Feuchtigkeit in der neuen Farbschicht die untere immer ein bisschen anlöst - und in diesem Fall vor allem die gelben Farbpigmente, die sich sofort in den Sonnenstrahlen verteilt haben. Schmutzig gelbe Sonnenstrahlen! Grässlich.
Dazu kam, dass die Strahlen auch an sich schon kein guter Einfall waren. Die waren einfach zu viel. Zu kitschig, lenken vom Bildmotiv ab und wirken einfach unecht. In weiß und dezenter hätte es vielleicht funktioniert, aber in hellgelb und verzweifelt auf keinen Fall.


















Also habe ich mit Wasser, Borstenpinsel und Wattebäuschchen die Strahlen ganz vorsichtig wieder entfernt. Trotzdem ging darunter der hellblaue Himmel teilweise auch kaputt. Auf dem Bild oben habe ich die Grundfarbe wieder ausgebessert.


















Dann habe ich Dunst und Schleierwölkchen so gut es ging wieder ergänzt. Das sieht hier aus, als ginge es recht fix, aber mit Acrylfarben, die dunkler auftrocknen als man sie aufbringt, ist es sehr schwer, nachträglich wieder den passenden Farbton zu treffen. Und dann muss die Farbe nach jedem Schritt auch erstmal gut durchtrocknen. Das war schon Arbeit.
Aber man sieht, dass man fast alles wieder ausbügeln kann.

















Und weil ich eh schon da war, habe ich auch noch mal an den Haufenwolken unten etwas herumgearbeitet. Die gefielen mir vorher immer noch nicht so ganz. Jetzt bin ich so zu 85 % zufrieden damit. Das reicht. Man muss so ein Bild auch irgendwann mal in Ruhe lassen können.
(Hätte ich zum Beispiel auf die dämlichen Sonnenstrahlen einfach verzichtet, hätte ich mir viel Mühe gespart.)

Gucken wir uns noch ein paar Details an?

















In die Buche habe ich ein paar tote Zweige gemalt. Das war eine gute Idee, denn im richtigen Leben gucken aus den meisten Bäumen auch hier und da trockne Zweige raus.


















Je weiter weg sie sind, desto mehr sind die Gebäude einfach nur hellere und dunklerer Tupfen. Zu genau braucht im Hintergrund nichts dargestellt sein.























Die beiden Segelboote sind eigentlich auch nur angedeutete Segel.


















In den Kahlschlag im Mittelgrund, der die Sicht auf den See ja erst ermöglicht, hatte ich zuerst noch viel mehr Baumstümpfe gemalt, die dann aber größtenteils von Felsen, Sträuchern und Blumen wieder verdeckt wurden. Macht nichts, die Hauptsache war mir, dass die Stelle nicht leer wie eine Rasenfläche aussieht.

Jetzt ist wie gesagt der Zeitpunkt erreicht, an dem ich am Motiv lieber nichts mehr ändere...

Was noch fehlt ist:
1. Firnis. Den braucht man bei Acryl nicht unbedingt, aber da die Farben doch recht empfindlich sind, möchte ich lieber welchen aufbringen. Deswegen, und weil die dunklen Partien leicht glänzen und die hellen matt sind. Das sollte der Firnis ausgleichen.
und 2. ein Rahmen. Auch der muss nicht sein, weil man Keilrahmen auch so an die Wand hängen kann, aber mit Rahmen sieht ein Bild doch einfach besser aus.

Die früheren Folgen findet ihr hier:
Teil 1 - Himmel
Teil 2 - Ufer
Teil 3 - Bäume

Donnerstag, 12. Dezember 2019

Ein selbstgemachtes Schuhbrett

Unter Aufbietung aller meiner handwerklichen Fähigkeiten habe ich ein Abstellbrett für Schuhe gebastelt. 


















Ziemlich passgenau für die Garderobe in der Ferienwohnung.


















Ich hatte ein paar alte schmale Holzbrettchen von unbrauchbaren Möbelstücken übrig, die ich mittels einer (dafür ungeeigneten) Handsäge gekürzt, abgeschliffen, zusammengeleimt und mit Holzwachs behandelt habe. Letzteres für den Fall, dass mal eine Sohle nicht 100%ig trocken ist.
Befestigt habe ich das gute Stück mit so kleinen Metallwinkeln, die ich in die Seitenwände geschraubt habe. Natürlich auch von Hand.

Ganz passgenau wäre die Sache geworden, wenn ich beim Leimen mit einem Geodreieck oder so was noch mal nachgeprüft hätte, ob die Ecken tatsächlich rechtwinklig sind. Ich habe das leider eher so nach Augenmaß gemacht, was wohl dazu geführt hat, dass mein Brettchen ein kleines bisschen schief ist. Oder, andere Möglichkeit, die Garderobe ist etwas schief. Kann auch sein. Jedenfalls steht das Brett auf einer Seite einen halben Zentimeter über. Kann ich aber mit leben.
Schließlich haben wir jetzt Platz für doppelt so viele Schuhe wie vorher. Und außer ein paar Cent für die Winkel war das Ganze auch noch kostenneutral.

Montag, 9. Dezember 2019

Acrylbild im Werden: Teil 3 - Bäume, Bäume, Bäume

Damit es hier nicht langweilig wird, zeige ich euch Schritt für Schritt, wie ich ein ziemlich großes Bild male. Ziemlich groß heißt 70 x 50 cm.
Ich male mit Acrylfarben auf Leinwand. Acrylfarben sind so ähnlich wie Ölfarben, nur kann man sie mit Wasser vermalen statt eben mit Öl oder Verdünnung, und sie trocknen schneller. Was Vor- und Nachteile hat.

Anklicken macht die Bilder größer!

Teil 1, in dem der Himmel entsteht, findet ihr hier.
Teil 2, in dem ich sprach: Es sammle sich das Wasser unter dem Himmel an besondere Orte, dass man das Trockene sehe. Und es geschah also.
Äh, nein. Das war jemand anders. Ich habe nur die Ufer gemalt.


















Aber es ist schon interessant: Wenn man eine Landschaft malt, fängt man mit dem Himmel an, dann kommen Erde und Wasser, dann Pflanzen und zum Schluss Tiere und Menschen.
Allerdings ist man nicht unbedingt am sechsten Tage fertig. Und manchmal sieht man auch, dass etwas nicht gut ist. Dazu später mehr.
Im Moment bin ich also dabei Gras und Kraut aufgehen zu lassen, und fruchtbare Bäume, einen jeglichen nach seiner Art. Im Vordergrund nehmen insbesondere Gras und Kraut langsam Formen an.


















Dann mehr Licht und Schatten im Gras links, um das Gelände zum Seeufer hin abfallen und weniger eben wirken lassen, sowie gefühlte 200 junge Fichten. An den rechten Rand setze ich eine Buche. Für das Gras und die Buchenblätter habe ich übrigens einen Fächerpinsel gekauft. Gar kein so schlechtes Werkzeug. Macht die Sache leichter und schneller, und nach dermaßen vielen Bäumen im Mittelgrund, die alle mit einem feinen Haarpinsel gemalt sein wollten, ist man für so was dankbar.
In den Hintergrund habe ich auch etwas mehr Struktur gebracht und etliche Häuser und Gebäude ergänzt. Auf der Landzunge den Unterkrummenhof, im Hintergrund die Ortschaft Äule, glaube ich.


















Anschließend habe ich die Buche fertig gemalt und den Hügel in der Mitte ganz hinten verkleinert. Der war ursprünglich zu hoch geraten.
Und dann habe ich zwei Fehler gemacht. Ich bin also wohl doch nicht ganz so wie der Liebe Gott. Schade.
Erstens habe ich im Vordergrund eine schöne Reihe Gras und Blumen gemalt, was im Prinzip auch nett war. Allerdings hätte ich diese Reihe nicht von links nach rechts über den ganzen Bildrand ziehen sollen. Das sieht viel zu statisch aus.
Und zweitens habe ich die Wolkenränder ganz leicht hellgelb eingefärbt. Auf dem Bild oben sieht das viel gelber aus, als es in der Realität jemals war, aber das Problem war auch gar nicht die direkte optische Wirkung. Dazu beim nächsten Mal mehr.



















Hier nochmal mein Foto zum Vergleich: Ähnlich wird es also auf jeden Fall.

Die früheren Folgen findet ihr hier:
Teil 1 - Himmel
Teil 2 - Ufer