Donnerstag, 31. Oktober 2019

Noch mehr Herbst























Mit großen Bäumen...


















kleinen Bäumen...


















Nebelschwaden...























märchenwaldmäßigen Fliegenpilzen...


















Pilzen mit Pfoten...


















Spinnwebfäden...


















Pilzen in Gruppen...


















bunten Bäumen...



















geschuppten Pilzen...


















korallenförmigen Pilzen...


















Vogelschwärmen...


















Rentierflechten...























anderen Flechten, die sich sich schwer suchen lassen, weil man immer bei medizinischen Ratgebern ladet, wenn man "Flechte" und "rote Köpfe" eingibt...


















Pool-Pilzen...


















und natürlich roten Blättern!

Montag, 28. Oktober 2019

Acrylbild: Blick auf Mellau


















Nachdem mir die größeren Leinwände und Malkartons erstmal ausgegangen sind, bin ich auf ein kleineres Format umgestiegen: 24 x 18 cm. Das macht Details äußerst diffizil, wie sich herausstellte.
Bei diesem Bild ging es mir darum, eine tatsächlich existierende Landschaft im Bregenzer Wald abzubilden. Mit dieser Aussicht da oben bin ich sozusagen aufgewachsen.


















Die größeren Malkartons waren so gut vorgrundiert, dass ich direkt drauflosmalen konnte. Hier war das nicht der Fall, also habe ich mit billiger und vor allem uralter weißer Farbe grundiert. Ich fürchte, dass die Tube schon seit weit über 20 Jahren offen war. Ähem. Daher kommen diese herrlichen Längsstreifen.
Für die Zukunft merken: Grundierung muss ordentlich sein, sonst nervt sie später unverhältnismäßig.
Ich hab dann jedenfalls erstmal einen freundlich blauen Himmel mit ein paar Wölkchen gemalt und die Berge so wirklichkeitsgetreu wie möglich skizziert.
Bei einer ausgedachten Ideallandschaft käme mir natürlich so ein seltsamer, sattelförmiger Hügel wie der hinten links niemals in den Sinn. Aber im richtigen Leben steht er da halt mit Wald und Wiesen und muss irgendwie gemalt werden.
Im Vordergrund sind hier nur vermalte Farbreste. Der hellgrüne hat mich aber auf die gute Idee gebracht, den Talgrund heller hervorzuheben, als das auf meiner Fotovorlage der Fall war. Auf der war außerdem Spätherbst und ziemlich bedeckter Himmel.
Mein Bild ist auch eher so im Juni angesiedelt... es kann also durchaus sein, dass der Schnee auf den Bergen um die Jahreszeit nie so aussieht, aber mal ehrlich - das merkt doch niemand.


















Das wichtigste Bildelement ist die Kanisfluh, der große Berg mit der gewaltigen Felsflanke. Natürlich hab ich kein 1:1 Abbild der echten Felsen gemalt. Ich kann mich gerade noch beherrschen. Aber ein bisschen ähnlich sollte es schon werden, und das ist gar nicht so leicht. Sonst ist der Charme am Malen von Bergen, dass man munter helle und dunkle Flächen nebeneinander setzt und mal guckt, ob es zufällig hinterher wie Felsen aussieht. Wenn nicht, fummelt man so lange dran rum bis es überzeugend wirkt.
Wenn es aussehen soll wie ein bestimmter Berg, muss man sich wesentlich mehr Mühe geben und hat selten den Zufall auf seiner Seite.
Hier ist der untere, bewaldete Teil zu dunkel geworden, und die Schluchten, die sich den Berg hochziehen, sehen auch noch nicht so richtig gut aus.
Das Tal mit der kanalisierten Bergenzer Ach, etlichen Häusern und dem eigenartigen kleinen Waldstück, das aussieht wie eine Ecke, ist schon zu erkennen, braucht aber noch ein bisschen Überarbeitung.


















Tal besser, Bergflanke wieder zu hell *seufz*.
Der bewaldete Höhenzug ist zu gleichmäßig dunkel und die Bäume im Vordergrund sind zu gleichmäßig hell. Und zu grün.


















Um noch einmal auf das Thema Fitzeligkeit und schlechte Grundierung einzugehen, hier ein Größenvergleich "Dorf zu Pfennig". Ich hatte gerade keinen Cent zur Hand.
Für meine jüngeren Leser: Mit so was hat man früher mal bezahlt... allerdings nicht viel. Sogar die einzelnen Süßigkeiten beim Bäcker oder der Tankstelle waren alle teurer als einen Pfennig. Zu meinen Zeiten wenigstens.


















Das ist das Schöne an Acrylfarben: Sobald sie wieder trocken sind, und das geht schnell, kann man in Lasurtechnik nacharbeiten. Das heißt, man trägt die Farbe so verdünnt auf, dass sie die Schichten darunter nicht komplett abdeckt. Und zwar so oft man möchte.
Jetzt gefallen mir die Schluchten schon viel besser. Der dunkle Wald wurde hier und das dezent aufgehellt und der Vordergrund stellenweise kräftig nachgedunkelt. Jetzt erkennt der Eingeweihte problemlos "wo das sein soll", und das Bild sieht fürs Auge doch recht nett aus.
Die Farbigkeit in echt liegt übrigens je nach Bildschirmeinstellung irgendwo zwischen dem ersten und dem letzten Foto.

Samstag, 26. Oktober 2019

Funghi speciale























Wochenlang habe ich die schönsten Fotos gemacht, um euch wieder mal eine berückende Auswahl der heimischen Pilzwelt präsentieren zu können - und nun finde ich einige irgendwie nicht wieder.
Ist aber nicht so tragisch, denn die noch auffindbaren reichen für einen Post in vernünftigen Dimensionen völlig aus.


















Ich mag immer diesen Korallenriff-Look, den einige Baumpilze verbreiten, wenn man sie von unten fotografiert.




















Besonders schöne Exemplare wachsen auf den Holzscheiten, die die Brennholzmacher auf ihre abdeckten Holzstapel legen, um die Folie zu beschweren. Das Holz unten drunter wird schon trockener bleiben, aber das oben drauf liegt eben auf einer Plastikfolie in permanten Pfützen und bleibt wunderbar nass. Perfekte Bedingungen.










































Immer etwas gruselig: Tintenfischpilze.





















Das hier sind stecknadelkopfgroße Pilzchen, die auf toten Ästen wachsen - wenn man genau hinsieht, kann man sehen, das die auch kleine Stiele haben.



Mittwoch, 23. Oktober 2019

Acrylbild: Winter weißgottwo























Noch ein Bild. Jahreszeitlich vorauseilend, sozusagen.
Das Motiv habe ich aus dem Internet, allerdings nur noch ausgedruckt. Daher kann ich euch die Quelle leider nicht verraten. Ich weiß auch nicht, wo das ist, vielleicht in Schottland oder Nordengland oder so. Norwegen könnte natürlich auch sein, aber irgendwie sehen die Häuschen für mein Auge eher englisch aus.
Auf dem Foto konnte man den Berg im nebeligen Hintergrund nur erahnen, deswegen war ich in der Verlegenheit, mir etwas ausdenken zu müssen. Ich habe den Berg viel felsiger und zerklüfteter gemalt, als er höchstwahrscheinlich ist, was ein bisschen mehr Drama ins Bild bringt.
Viel schwieriger als gedacht waren die Schneeverwehungen im Vordergrund. Da hat man mit Acrylfarbe das Problem, dass die Farbe nicht nur sehr schnell sondern auch viel dunkler trocknet, als man sie vermalt - bei einem Farbübergang noch mal was nachzubessern oder zu ändern ist also nicht ganz ohne. In Öl sind sanfte Übergänge Pipifax, weil die Farbe tagelang nicht trocknet und ihre Helligkeit auch wesentlich verlässlicher ist. Der Nachteil an Öl ist aber, das man ein Bild eben auch monatelang trocknen lassen muss, bevor man es transportieren oder gar rahmen kann. Und solange braucht es dann einen Platz. Acryl dagegen ist nach zwei Stunden knochentrocken. Wenn man nicht gerade ein Atelier sein eigen nennt, hilft das sehr.
Aber zurück zum Bild. Die Fußspur links von den Schneewehen war dafür überraschend einfach.


















Kleine ländliche Häuser fallen mir generell nicht schwer. Ein Hauch von Perspektive (allzu gerade soll es ja gar nicht sein), ein bisschen Licht, ein bisschen Schatten, basta.
Allerdings hab ich noch nie Schnee gemalt, der gerade anfängt, vom Dach zu rutschten. Finde ich gar nicht übel gelungen.


















Wo ich nicht so recht wusste, was da noch so sein könnte, hab ich Schneehaufen ergänzt. Im Winter passt das immer.


















Mein Winter-ohne-Schnee-Bild hab ich inzwischen in einen schwarzen Holzrahmen gepackt und aufgehängt. Der Rahmen reißt es irgendwie echt noch mal raus.

Montag, 21. Oktober 2019

Die letzten Blätter



Ihr merkt schon, mir gehen gerade mal wieder die Ideen für Post-Titel aus, insbesondere, wenn es sich um den Balkon dreht. Wenn das so weiter geht, nummeriere ich durch oder verteile Vornamen.
Das da oben ist, was eine Erle unter Herbstfärbung versteht. Auf einem netten Foto mit Abendlicht sieht alles hübsch aus, aber in Wirklichkeit werden bei Erlen die Blätter einfach unspektakulär braun, rollen sich ein und fallen ab.


















Der irgendwie japanische Ahorn wird dagegen immer attraktiv gelb. Die Birke selbstverständlich auch. Trotzdem will ich kein Wort gegen meine liebe Erlen sagen.


















Das hier ist nämlich unser Balkon im Frühling. Hinter dem Sessel seht ihr ein paar schüchterne grüne Blättern hervorlugen: Meine beiden Erlen.


















... und so sehen sie jetzt aus. Die hinter der Rückenlehne hat irgendwelche Schwierigkeiten. Ich glaube, dass jemand im Blumentopf wohnt und sich an den Wurzeln gütlich tut. Trotzdem ist sie einen guten halben Meter gewachsen. Die hinter der Armlehne hat dagegen einen satten Meter an Höhe zugelegt.
Leider muss ich die beiden jetzt bald zurückschneiden, weil man Bäume in Töpfen zu einem gewissen Zwergwachstum zwingen muss, sonst gehen sie ein.


















Rechts vom Ahorn steht ein Topf mit einer Lupine, die im Spätsommer beträchtlich in die Höhe geschossen ist. Leider ohne zu blühen, aber dafür sammelt sie wunderbar Regen- und Tautropfen.


















Die im August gekauften gelben Chrysanthemen sind wunderbar wieder rausgewachsen und blühen zum zweiten Mal.























Freude über Freude: auf dem Balkon wächst ein Baumpilz am Fuße der Birke. Der Birke geht es gut, möchte ich betonen.























Auch sehr gut geht es dem prächtigen grünen Moospolster, das ihren Topf bedeckt. Die beiden bemalten Steine sind schon eingewachsen und werden langsam überwuchert.























Hab ich nicht letztes Mal die Stinkerle für ihre Resistenz gegen Schädlinge gelobt? Ich hätte es vielleicht sein lassen sollen.


















Ein paar Tage später habe ich diese grünen Freds gefunden, die fröhlich ihre Blätter mampfen. Na ja, sollen sie. Die Blumen überleben trotzdem und beim derzeitigen Pro-Insekten-Klima guckt mich auch niemand mehr allzu schräg an, wenn ich die Dicken einfach weiterfressen lasse.