Freitag, 22. September 2023

Beinahe Silber und "dark academia"

Ich habe mal wieder einen Trend verpennt. Das liegt zum einen daran, dass mich Trends generell nicht besonders interessieren, und zum anderem daran, dass ich TikTok nicht benutze.

Seit geraumer Zeit stolpere ich regelmäßig über den Ausdruck dark academia, wenn es um gemütlich eingerichtete Räume mit vielen Büchern und dunklem Holz geht. Ich dachte erst, dass sich dahinter irgendein Versandhändler mit einer konservativen Produktlinie verbirgt, aber siehe da: Offenbar haben weite Teile der US-amerikanischen Jugend während des Corona-Lockdowns ihre Liebe zu altehrwürdigen Universitäten, düsteren Bibliotheken, ausgestorbenen Sprachen und braven Klamotten mit einem Hauch von Schuluniform entdeckt. Und zack, schon war, was uns Älteren seit Jahrzehnten auf eine angenehm vertraute Weise altbacken vorkommt, eine Modeströmung. 
Nur, wie gesagt, haben wir es leider nicht alle mitbekommen.

Selbstverständlich kann man so einen Trend auch kritisch betrachten, weil er rückwärtsgewandt, elitär und europazentriert daherkommt. Ich persönlich meine ja, dass man nur, weil man das alte Europa der bessergestellten Klassen ästhetisch ansprechend findet, nicht unbedingt auch gleich alles andere toll finden muss, was vor 100 oder 200 Jahren in war. Und dass es unserer modernen westlichen Welt zunehmend wirklich an Schönheit mangelt, ist ja eher ein offenes Geheimnis.

Jedenfalls bin ich gerne bereit, ein entsprechendes Etikett an alles zu pappen, was ich in diese Richtung gehend so zusammenbastel. 


 

 

 

 

 

 

 

 

 


Zum Beispiel auf dieses Döschen, das sein Dasein als Behälter für Zahnpflegebonbons begann. 

Wie ich das gemacht habe, könnt ihr euch hier angucken:


Übrigens ist das Schlagsilber, das ich verwendet habe, tatsächlich ungefähr so alt wie die ganze Dose hinterher aussehen soll. Man kann aber genauso gut (oder sogar besser) neues benutzen, was noch nicht an seinem Papier festklebt.

Dieser Beitrag spielt mit bei der Herbstglück-Linkparty bei Loretta und Wolfgang!

Sonntag, 17. September 2023

Der geheimnisvolle Isolator

... und seine kleinen Freunde. Neulich war ich mal wieder Schätzesuchen im Bach.



 












Und habe gefunden: Eine Keramikscherbe, ein Stück Glas, einen Porzellanknauf (rechts) und einen Isolator, vermutlich (links). An der oberen, also der kleinen Öffnung sind Reste von etwas, was irritierenderweise wie eine Vergoldung aussieht. 

Wer weiß, was das Ding genau ist, möge mir bitte einen Kommentar schreiben. 

Und wie ihr euch denken könnt, hab ich auch noch ein kleines Video gebastelt:



Freitag, 15. September 2023

Weißdorn in Rot

Weißdorn ist sehr hübsch, wenn er blüht. Allerdings reicht er dann so komisch, dass ich ihn mir sicher nicht in die Vase stelle. Noch schöner als die Blüten und frei von seltsamen Düften sind aber die Beeren.

Und sie passen farblich so wunderbar zur Vase. 

Auf zum "Friday-Flowerday" bei Astrid!

Donnerstag, 14. September 2023

Man kann den Herbst auch herbeireden.

Zumindest gebe ich in dieser Hinsicht mein Bestes.

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Samstag, 9. September 2023

Mein erstes Portrait

... in Öl. Früher hab ich ab und zu mal Bleistiftzeichnungen nach Portraitfotos gemacht, aber das ist erstens lange her und zweitens echt ganz was anderes.

Dies hier ist eine, hm, eine Fantasiekopie, würde ich mal sagen. Das Original ist Gretel von Ferdinand Schauss, ein zu seiner Zeit offenbar gern reproduziertes Bild (es gibt auch einen Hänsel, aber unter uns: Gretel ist niedlicher). Meine Vorlage war eine alte Sepiareproduktion, hat also keine Farben wiedergegeben. Und weil ich online nur Abbildungen von anderen alten Drucken, zwar auch farbige, aber leider kein Foto vom Originalbild gefunden habe, hab ich mir meine Farbgebung im Großen und Ganzen ausgedacht. 

Ich gehe davon aus, dass mein Bild einen höheren Kontrast hat und sicherlich bei Weitem nicht so gekonnt gemalt ist wie das Original, aber trotzdem mag ich es ganz gerne. 

Dieser Beitrag spielt mit bei der Herbstglück-Linkparty bei Loretta und Wolfgang!

Mit Sonnenreflexionen und von der Seite, aber halbwegs farbgetreu.
Um die Bleistiftvorzeichnung herum hab ich den Hintergrund schwarz
grundiert. Mit Acrylfarbe, ist billiger als Öl und wird eh übermalt.
Da stimmte was mit den Proportionen nicht. Ganz und gar nicht.
Trotz Augenbrauen sieht es mir immer noch Vermeers Mädchen mit dem
Perlenohrgehänge
ähnlich. Ein Bild, das ich, mit Verlaub, nicht sehr schätze.
Mit Haaren wirkt es gleich ganz anders. Außerdem war die
Kinnpartie zu schmal.
Es wird schlimmer, bevor es besser wird... An Auge oder Mund
einen halben Millimeter verrutscht und schon stimmt nichts mehr.
So, jetzt ein bisschen Farbe dazu und den Hintergrund teilweise aufgehellt.

Und dann noch die Haut geglättet, den Hintergrund teils aufgehellt,
teils abgedunkelt. Ich mag den rötlichen Schimmer auf der Wange im
Schatten. - Die Farben sind auf meinem ersten Foto besser getroffen.

Freitag, 8. September 2023

Einmal quer durch den Garten

... sozusagen. Ich hab ja keinen Garten, nur einen Balkon und ein Gemeinschaftsgrundstück. Auf dem wachsen Apfelbäume, und auf dem Balkon habe ich Schnittlauch und Weizen aus verstreutem Vogelfutter.
Und ja, ich weiß, dass man Schnittlauch nicht blühen lassen soll, aber er wollte so unbedingt, dass ich nicht anders konnte. Außerdem sieht er echt schön aus und wächst nach meiner Erfahrung nach der Blüte einfach wieder nach.

Also heute ein kleines, theoretisch essbares Sträußchen mit Begleitgrün. 

Übrigens soll ich euch alle herzlich von Herrn Centi grüßen, der sich sehr über eure zahlreichen Geburtstagswünsche vorletzte Woche gefreut hat!

Auf zum "Friday-Flowerday" bei Astrid!

Samstag, 2. September 2023

Tau und Nebel

... sorgen für malerische Ansichten am Morgen und machen Lust auf Herbst.

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