Zeit zum Zurückschauen.
Insbesondere, wenn man nach ein Blick aus dem Fenster beschlossen hat,
heute einfach mal keinen Sport, sondern lieber ein zweite Tasse Kaffee zu
machen.
Und ja, das ist ein Teil vom Blick aus unserem Fenster. Zwischen Supermarkt und Autowaschanlage sieht man noch ein bisschen Wald durch.
2015
- bin ich läppische 2.749 km mit dem Rad gefahren. Kein Vergleich zu 2014, als es noch 4.369 ohne die Tandemstrecken waren;
- habe ich dafür angefangen, regelmäßig laufen zu gehen. Nicht so toll wie Rad fahren, hat aber auch seine Vorteile;
- war ich einmal Skilanglaufen, was bestimmt auch ein recht netter Sport wäre, wenn es hier denn mehr Schnee gäbe;
- war ich zweimal in Berlin, um mir einen schrecklich großen Berg neue Arbeit zu holen;
- war ich einen großartigen, aber anstrengenden Tag in Paris;
- waren wir eine wunderbare Woche lang am Schluchsee;
- habe ich mir den ersten Zahn in meinem Leben ziehen lassen;
- habe ich das Waldrad fertig renoviert, worauf ich immer noch ziemlich stolz bin;
- wurde mein Blog geklont. Viel Beißen und Strampeln von meiner Seite aus. Bis jetzt ist die verdammte Kopie immer noch da, aber die Seite baut sich immerhin beglückend langsam auf;
- habe ich viel zu viele Lieblingsbäume an Männer mit Motorsägen verloren.
Das hier war z.B. der große Mammutbaum im Botanischen Garten in Freiburg.
Außerdem hab ich noch eine ziemliche Menge Bücher gelesen:
- Neil Gaiman: The Ocean at the End of the Lane
- Carlos Ruiz Zafón: Der Mitternachtspalast
- Maria Dries: Der Kommissar von Barfleur
- Robert Galbraith: The Silkworm
- Thomas Moog: Bali - Götter, Geister und Dämonen
- Hermann Rambach: Bleibach
- William Maltese: Dessous zum Sterben
- Betty MacDonald: Das Ei und ich
- Emma Hooper: Etta & Otto & Russell & James
- Henryk Sienkiewicz: Quo vadis?
- R.B. Robertson: Männer und Wale
- Margaret Scherf: Im Mittelpunkt die Eule
- Jan Weiler: Gibt es einen Fußballgott?
- Marianne Fredriksson: Hannas Töchter
- Rudolf Walter Leonhardt: X-mal Deutschland
- Dave Cousins: 15 kopflose Tage
- John Updike: A Month of Sundays
- Claire Hajaj: Ismaels Orangen
- Max Recke (Hrsg.): Deutsche Weihnachtsgeschichten
- Heino Landrock: Hügel im Wind
- Wiley Cash: A Land More Kind Than Home
- Eugen Ruge: Cabo de Gata
- Summer Wood: Wrecker
- Francisco González Ledesma: Gott wartet an der nächsten Ecke
- Johan Theorin: So bitterkalt
- Lance Weller: Wilderness
- Jo Nesbo: Blood on Snow
- Ludwig Ganghofer: Novellen
- Knut Hamsun: Victoria
- Peter Rosegger: Novellen
- Nikos Kazantzakis: Alexis Sorbas (aufgegeben)
- Sándor Márai: Die Glut
- Thomas Wolfe: Tod der stolze Bruder
- Carl Zuckmayer: Die Fasnachtsbeichte
- Arthur W. Upfield: Wer war der zweite Mann?
- Harper Lee: Go Set a Watchman
- C.S. Forester: Fähnrich zur See Hornblower
- C.S. Forester: Leutnant Hornblower
- C.S. Forester: Hornblower wird Kommandant
- C.S. Forester: Der Kapitän
- C.S. Forester: An Spaniens Küsten
- Terry Pratchett: The Shepherd's Crown
- C.S. Forester: Unter wehender Flagge
- C.S. Forester: Hornblower in Westindien
- Friedrich de la Motte-Fouqué: Undine
- Stefan Andres: Wir sind Utopia
- L. J. Braun: The Cat Who Played Post Office
- Hermann Stehr: Peter Brindeisener
- Iring Fetscher: Wer hat Dornröschen wachgeküsst?
- Joseph Conrad: 'Twixt Land and Sea Tales
- Marika Stjernstedt: Die von Sneckenström
- Wright Morris: Die maßlose Zeit
- Erica Spindler: Zu richten die Lebenden
- Anna Elisabeth Weirauch: Die kleine Dagmar
- Alan Isler: Op. non cit.
- Stefan Zweig: Ungeduld des Herzens
- Conrad Ferdinand Meyer: Der Schuss von der Kanzel
- Suse Harms: Sommertage in Heidersdorf
- Johannes V. Jensen: Die lange Reise
- Karin Slaughter: Cop Town
- Richard Gerlach: Die Gefiederten
Neuentdeckungen für mich waren da vor allem Anna Elisabeth Weirauch, die über Frauenschicksale im frühen 20. Jahrhundert schreibt, Johannes V. Jensen aus der Reihe "Nobelpreisträger, die keiner kennt", der früh verstorbene Thomas Wolfe, der einen ganz eigentümlichen Stil hat, und Summer Wood, von der ich gar nicht so genau sagen kann, was mir an ihrem Buch so gut gefallen hat.
Am meisten verwirrt hat mich "Die maßlose Zeit" von Wright Morris. Das ist das erste Buch, von dem ich zugeben muss, dass ich die Handlung nicht ganz kapiert habe.
Zwischen den Jahren ist ja auch eine gute Zeit, um aufzuräumen. Ich musste die letzten drei Tage arbeiten, hatte aber auch die sehr willkomenen Gelegenheit, mein Büro ein bisschen auf Vordermann zu bringen, Aktenordner zu beschriften und neue Kalender aufzuhängen.
Offenbar haben viele auch ihre Wohnungen entrümpelt.
Also ich später noch mal an der Stelle vorbei kam, waren der Kerzenständer und zum Glück auch der Teddy schon adoptiert worden.
Donnerstag, 31. Dezember 2015
Mittwoch, 30. Dezember 2015
Fotokalender 2016
Auch für nächstes Jahr hab ich wieder Kalender drucken lassen. Einen für uns, einen für meine Eltern.
Die Motive sind dieses Mal Wegkreuze aus der Gegend hier, die ich beim Wandern oder Radfahren fotografiert habe.
Die Fotos sehen schön ausgedruckt auf dezent getönte Seiten mit Kalendarium überraschend edel aus. Der Spaß kostet zwar mehr als normale Papierabzüge machen zu lassen und dann in einen Bastelkalender einzukleben, aber das lohnt sich.
Bestimmt habt ihr die meisten Bilder auf diesem Blog schon mal gesehen, aber ich zeige sie gerne trotzdem noch mal.
Und ein paar müssten auch dabei sein, die ihr noch nicht kennt.
Dienstag, 29. Dezember 2015
Seltsames Idyll
Sechs Lämmer liegen unter einem kahlen Birnbaum und zu ihren Häuptern thront ein Greifvogel.
Ich finde, das hat was Biblisches. Jesaja. Die Wölfe, die bei den Lämmern wohnen, und die Löwen, die Gras fressen.
Sachlich betrachtet ist das kein Lämmergeier und kein Adler, sondern nur ein Mäusebussard, dem die Lämmer einfach zwei Nummern zu groß sind. Aber eigenartig sieht das trotzdem aus.
Für alle, die im Nebel sitzen (Gruß an den Holunder-Blog vom Bodensee!), noch mal ein paar Bilder mit Sonne.
Große Schafe waren natürlich auch da. Und ich mit dem Fahrrad.
Nachts wird es zur Zeit frostig.
Ich musste noch mal gucken, ob der Schwan noch Baggersee wohnt. Tut er. Und macht riesige Haufen auf seine Lieblingsplätze.
Ich war spontan froh, dass auf unserem Balkon nur solche Kaliber wie Spatzen und Rotkehlchen zu Besuch kommen.
Den Flughund Schoko hab ich übrigens auch getroffen - sie wirft sich im Dezember mit der gleichen Begeisterung in die Fluten wie im August.
Und die Kamerunschafe haben mich angeblökt. Ich hab zurückgeblökt.
Höflichkeit muss sein.
Montag, 28. Dezember 2015
Aus der Not eine Tugend
Nach Meinung der Figurberater dieser Welt sollte ich stets meine Taille betonen, helle Oberteile und dunkle Hosen oder Röcke tragen und noch irgendwas machen. Ach ja, nur enge oder nur weite oder gerade geschnittene Hosen tragen, da sagt jeder was anderes.
So viel dazu.
Ich hab mir einen langen, weiten Pullover mit Fledermausärmeln genäht und bin ganz zufrieden damit.
Fotos mit Selbstauslöser, immer das Gleiche: Entweder unscharf oder hässlich. Oder beides. *moser*
Ich kann mit meiner Figur ja ganz gut leben. Alles andere wäre auch schlecht, weil sich am Knochenbau bekanntlich wenig ändern lässt.
Weil mir die Rückseite von dem Gewirk so gut gefallen hat und der Stoff so eine schöne, stabil ausgefranste Kante hatte, hab ich extra einen Ärmel verkehrt rum eingesetzt.
Das ist natürlich gelogen.
In Wirklichkeit hat der Stoff ganz einfach nicht für den Schnitt gereicht und ich musste ein Stück ansetzen. Dadurch, dass der Fledermausschnitt so viele Falten wirft, wäre eine Schummelnaht bestimmt nie aufgefallen. Aber wenn ich schon was ansetzen muss, dachte ich mir, kann ich das auch gleich richtig auffällig machen. Und die Fransenkante kommt echt gut.
Noch lieber mag ich allerdings die Knöpfe, die schon länger bei mir auf Halde lagen und einer würdigen Bestimmung harrten.
Um das Bündchen unten anzusetzen hab ich den Pullover etwas unorthodox, aber praktisch mit einer Gummikordel verbandelt und sozusagen einreiht. Wäre die Kordel zufällig schwarz, wäre die auch von innen praktisch unsichtbar.
Von außen sieht man nur die Umschlagkante und eine (fast parallele und fast gerade) elastische Naht.
So viel dazu.
Ich hab mir einen langen, weiten Pullover mit Fledermausärmeln genäht und bin ganz zufrieden damit.
Fotos mit Selbstauslöser, immer das Gleiche: Entweder unscharf oder hässlich. Oder beides. *moser*
Ich kann mit meiner Figur ja ganz gut leben. Alles andere wäre auch schlecht, weil sich am Knochenbau bekanntlich wenig ändern lässt.
Weil mir die Rückseite von dem Gewirk so gut gefallen hat und der Stoff so eine schöne, stabil ausgefranste Kante hatte, hab ich extra einen Ärmel verkehrt rum eingesetzt.
Das ist natürlich gelogen.
In Wirklichkeit hat der Stoff ganz einfach nicht für den Schnitt gereicht und ich musste ein Stück ansetzen. Dadurch, dass der Fledermausschnitt so viele Falten wirft, wäre eine Schummelnaht bestimmt nie aufgefallen. Aber wenn ich schon was ansetzen muss, dachte ich mir, kann ich das auch gleich richtig auffällig machen. Und die Fransenkante kommt echt gut.
Noch lieber mag ich allerdings die Knöpfe, die schon länger bei mir auf Halde lagen und einer würdigen Bestimmung harrten.
Um das Bündchen unten anzusetzen hab ich den Pullover etwas unorthodox, aber praktisch mit einer Gummikordel verbandelt und sozusagen einreiht. Wäre die Kordel zufällig schwarz, wäre die auch von innen praktisch unsichtbar.
Von außen sieht man nur die Umschlagkante und eine (fast parallele und fast gerade) elastische Naht.
Sonntag, 27. Dezember 2015
7 Sachen am 3. Weihnachtstag
Wie immer am Sonntag zeige ich euch sieben Sachen, für die ich am Wochenende meine Hände gebraucht habe.
Den Sammelplatz für alle Sieben-Sachen-Vorstellerinnen findet ihr bei Grinsestern.
Vorsicht, liebe Spinnenphobiker/innen: Weiter unten kommt ein gruseliges Langbein!
1. Rad gefahren. Wunderbares Radelwetter... einfach zu gut, um Laufen zu gehen.
2. Einen schönen Platz für dieses süße Weihnachtsgeschenk gesucht.
Das nette Tier ist ein Tapir und ist außer unfassbar knuffig (und sehr toll gearbeitet) auch noch für einen guten Zweck da: Regenbogentapire für Syrien.
Wer noch einen haben will, der schlage schnell zu - es sind nur noch zwei übrig!
Die Künstlerin hat auch ein Blog, das ich nur empfehlen kann.
3. Eine gefundene Raubvogelfeder vorsichtig gewaschen, getrocknet und ausgekämmt. Die werden wie neu.
4. Genäht. Was das geworden ist, zeig ich euch nächste Woche.
5. Gezittert und trotzdem tapfer eine Spinne gefangen und rausgeschmissen. Die soll bitte woanders spielen gehen.
Was die Viecher außer zu vielen, zu dünnen, zu langen und zu schnellen Beinen so unheimlich macht, ist diese tastende Art der Fortbewegung.
6. Kartoffelsalat gemacht und einen riesigen Kasselerbraten im Blätterteig gebacken.
Merke: Bei unserem Metzger reicht es völlig aus, eine Portion für zwei Personen zu bestellen. Man braucht nicht vorsichtshalber für drei sagen. Dann kriegt man nämlich knappe zwei Kilo.
7. Nochmal die Kerzen um den Mini-Christbaum angezündet.
Den Sammelplatz für alle Sieben-Sachen-Vorstellerinnen findet ihr bei Grinsestern.
Vorsicht, liebe Spinnenphobiker/innen: Weiter unten kommt ein gruseliges Langbein!
1. Rad gefahren. Wunderbares Radelwetter... einfach zu gut, um Laufen zu gehen.
2. Einen schönen Platz für dieses süße Weihnachtsgeschenk gesucht.
Das nette Tier ist ein Tapir und ist außer unfassbar knuffig (und sehr toll gearbeitet) auch noch für einen guten Zweck da: Regenbogentapire für Syrien.
Wer noch einen haben will, der schlage schnell zu - es sind nur noch zwei übrig!
Die Künstlerin hat auch ein Blog, das ich nur empfehlen kann.
3. Eine gefundene Raubvogelfeder vorsichtig gewaschen, getrocknet und ausgekämmt. Die werden wie neu.
4. Genäht. Was das geworden ist, zeig ich euch nächste Woche.
5. Gezittert und trotzdem tapfer eine Spinne gefangen und rausgeschmissen. Die soll bitte woanders spielen gehen.
Was die Viecher außer zu vielen, zu dünnen, zu langen und zu schnellen Beinen so unheimlich macht, ist diese tastende Art der Fortbewegung.
6. Kartoffelsalat gemacht und einen riesigen Kasselerbraten im Blätterteig gebacken.
Merke: Bei unserem Metzger reicht es völlig aus, eine Portion für zwei Personen zu bestellen. Man braucht nicht vorsichtshalber für drei sagen. Dann kriegt man nämlich knappe zwei Kilo.
7. Nochmal die Kerzen um den Mini-Christbaum angezündet.
Samstag, 26. Dezember 2015
Frohe Ostern!
Ach ja... die Sonne scheint, die Vöglein zwitschern, der Himmel ist blitzeblau.
Frühling lässt sein blaues Band - ach nein, halt, es ist ja Weihnachten. Richtig.
Nix mit Eiern.
Aber - der Hasel blüht...
und ebenso der seltene Turnschuhbaum.
Sogar für kurze Fahrradhandschuhe ist es warm genug.
Liebe Vögel, bitte jetzt nicht anfangen zu brüten! Das wird wieder kälter.
Denke ich. Sicher kann man sich ja nicht mehr sein.
Freitag, 25. Dezember 2015
Stimmungsmacher
Solche lustigen Sachen kann man machen, wenn man sich einen Aufsatz fürs Objektiv bastelt:
Ein passender runder Pappdeckel mit mittig ausgetanztem Motiv und einem möglichst lichtundurchlässig befestigten Rand, der im Idealfall durch bloßes Aufstecken halten sollte.
Am besten geht's mit Motiven mit reichlich kleinen Lichtpunkten. Zum Beispiel Weihnachtsbäume, die mit ordentlich vielen Lämpchen aufwarten. Den Baum oben hab ich aus ca. 10 Metern Entfernung im Dämmerlicht aufgenommen und die Lämpchen absichtlich unscharf gehalten. Das sieht ja eh schön sehr hübsch aus, finde ich.
Mit dem Objektivaufsatz werden aus den Kreisen Sternchen (und die ganze Geschichte wird natürlich dunkler und unschärfer). Leider gibt das nur in der Mitte komplette Sterne, die anderen sind dann so halbe. Vermutlich, weil der Aufsatz eben doch ein Stück von der Linse entfernt ist.
Das hatten sie mir bei Pinterest nicht verraten.
Macht aber eigentlich nichts, ich finde das auch schick. Als würden die Sterne wegfliegen oder so.
Und dann kann man ganz lange rumprobieren, was man damit so alles anstellen kann. Der Effekt vom zweiten Bild war gar nicht beabsichtigt, ist aber auch nett.
Und wenn man einmal kurz zuckt, kriegt man so was.
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