Montag, 15. Juni 2020
Schluchsee ohne See
Den See selber habe ich dieses Mal links liegen lassen, denn da waren alle anderen. Die halbe Republik überschwemmt die Ferienregionen im Inland. Und die Schweizer sind auch alle wieder da. Obwohl ja eigentlich erst ab heute die Grenzen wieder offen sind. Wahrscheinlich sollte man hingehen und den Sommerurlaub in Essen oder Braunschweig buchen, da müsste es dann eigentlich ruhig sein.
Ich habe ein paar Fotos mit Blümchen und Schmetterlingen und solchem Zeug für euch.
Ein besonderer Liebling von mir: Die Trollblume. Mag feuchte Wiesen und ist selten und geschützt.
Klein, aber hübsch: Das Fettkraut. Wie der Sonnentau auch eine Moorpflanze, die Insekten fängt und verdaut. Ebenfalls selten und geschützt.
Eine Orchidee, genauer ein Knabenkraut. Selten und geschützt.
Bis auf die Trollblume wachsen all die tollen Blumen genau neben diesem Forstweg. Man kann vom Schotter aus Fotos machen, was auch gut ist, denn so läuft man nicht Gefahr, botanische Besonderheiten zu zertreten.
Wie z.B. den wnizigen Sonnentau. Ja, auch der ist selten und geschützt.
Ganz in der Nähe, aber auf einer trockenen Wiese blüht Arnika.
Ihr ahnt es. Selten und geschützt.
Ich gebe zu: Wenn Arnika häufig wäre, hätte ich sie wohl nicht fotografiert. Die Farbe ist zwar wirklich toll, so ein sattes Gelb, aber die Blüten sehen ziemlich zerfleddert aus.
Unbedingt ein Foto wert dagegen ist die Heidenelke. Die Blüten sind zwar recht klein, aber wirklich wunderschön und intensiv leuchtend Pink.
Und ja: auch selten und geschützt.
Ehrenpreis und Vergißmeinnicht sind zum Glück nicht selten und müssen deswegen auch nicht geschützt werden.
Der hübsche Flattermann hört auf den Namen Pantherspanner.
Spanner haben eine herrliche Eigenschaft: sie lassen die Flügel meistens auseinander geklappt. Wer schon mal versucht hat, Schmetterlinge zu fotografieren, weiß, wovon ich spreche.
Der hier ist viel größer und spielt nicht so brav mit, dafür sehen bei ihm aber die Flügelunterseiten wie die Oberseiten aus: Ein Baum-Weißling.
Und nach ca. 30 Fotoversuchen mit seiner Art saß ein Kleiner Fuchs aufgeklappt direkt vor meiner Kamera. Sehr fein!
Auch ein tolles Motiv waren die prächtigen Federwolken am immer noch kondensstreifenfreien Himmel.
Diese Gewimmel hier sind Julikäfer. je weiter man im Jahr kommt, desto kleiner werden sie: Maikäfer sind ordentliche Karwenzmänner, Junikäfer noch ganz stattlich, und Julikäfer halt so Käferchen.
Das sind aber alles unterschiedliche Arten, die schrumpfen nicht etwa oder so.
Blaue Teufelskrallen. Ein Mordsname für ein völlig unschuldiges Blümchen. Da es bei Teufelskrallen nicht ganz leicht ist, rauszukriegen, welche man nun genau vor sich hat (vor allem, wenn man nur die Blüten fotografiert hat), kann ich euch nicht sagen, ob die auch selten und geschützt ist. Kann sein, muss aber nicht.
3 Kommentare:
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Uiiih Sonnentau, toll, den habe ich noch nie gesehen. Der soll ja ganz klein sein.
AntwortenLöschenWinzig! Man sieht eigentlich "von oben" (also im Stehen) nur, dass da rötliche Tupfen im Moos sind.
AntwortenLöschenSo schöne Schmetterlinge und viele Käfer sind bei Euch unterwegs! Ich habe das Gefühl, dieses Jahr viel viel weniger Schmetterlinge entdecken zu können.
AntwortenLöschenLiebe Grüße
Andrea