Den Sammelplatz für alle Sieben-Sachen-Vorstellerinnen findet ihr bei Grinsestern.
1. Die Laufschuhe geschnürt und einmal durch den Wald gehechelt - an der Wilden Gutach.
Weil ich hinterher noch ein bisschen raus wollte, bin ich auch noch Rad gefahren. Die sehr kurze Runde am Berg entlang, den ich leider ohne Pause hochfahren musste, um nicht allzu schlecht vor einem unfassbar schnellen Mountainbiker auszusehen, der natürlich trotzdem an mir vorbeigeschnurrt ist - die Betonung liegt auf geschnurrt.
Der
2. Einen wild aufgelaufenen Wurmfarn auf dem Balkon umgepflanzt. Hoffentlich wächst der wieder an, so ein Farnbüschel macht sich ja echt gut.
3. Eine arme kleine Spitzmaus, die irgendein Greifvogel oder sonstiges Raubtier erwischt hat, mit Blatt drumrum am Schwanz gepackt und vom Weg weg in die Botanik zur letzten Ruhe gebettet.
Ich finde, dass die Evolution da echt mal Mist gebaut hat: Spitzmäuse schmecken offenbar so unangenehm, dass die Beutegreifer sie nicht fressen. Das hindert sie aber nicht im Geringsten daran, die Tiere zu fangen und töten. Sprich, der seltsame Geschmack schützt die Spitzmaus nicht, und verdirbt dem anderen sein Frühstück.
Manchmal ist die Natur schon seltsam.
4. Gelesen. Von den Naturbeschreibungen mal abgesehen, ist das Buch nicht die Bohne idyllisch. Die Wildnis ist eher im übertragenen Sinne zu verstehen und bezieht sich auf die amerikanische Gesellschaft im 19. Jahrhundert. Bis jetzt überwiegend trostlos. Krieg, Gewalt, Grausamkeit. Aber immerhin künstlerisch anspruchsvoll.
5. Wilde Erdbeeren gesammelt und gegessen. Wenn die Brombeeren so weiter machen, wie die Erdbeeren anfangen, kann ich mich auf eine reiche Ernte freuen.
6. Einen Apfelkuchen nach eigenem Rezept mit wildem Muster gebacken - Braeburn wurden braun, Elstar blieben weiß.
7. Kräftig zugelangt - der Captain hat uns zum Essen und Pokal-Endspiel-Gucken eingeladen. Es gab einen wunderbaren Maccaronikuchen im Schinkenmantel.
Seiner Meinung nach sieht der Anschnitt ein bisschen nach Insektenhotel aus.