Mittwoch, 31. Oktober 2012

Gebleicht, nicht gefärbt

Vor geraumer Zeit hab ich ja mal ein T-Shirt mit Spiralmuster vorgestellt. Weil mir das echt gut gefallen hat, wollte ich das noch mal wiederholen und eine Anleitung dazu pinseln.
Leider kann man erfahrungsgemäß Erfolge nicht immer so locker wiederholen, und so war das hier auch.























Das ist also mein zweites Ergebnis. Schöne Farbe, aber maffe Spirale.
Der Pferdefuß war vermutlich der Stoff, der ist so leicht gerippt. Das braune T-Shirt ist glatter, da verlief die Bleiche viel besser.

Na ja, ich hab aber halt mit diesem Shirt meine Anleitung bebildert, also nehm ich die Fotos jetzt auch.

Also, was brauchen wir für ein Spiralshirt?
  • Ein T-Shirt oder Top aus reiner Baumwolle in einer dunklen oder kräftigen Farbe,
  • Chlorbleiche (Eau de Javel),
  • dünne Gummiringe
  • einen alten Pinsel,
  • Gummihandschuhe,
  • eine Unterlage, am besten aus Plastik, und
  • viel frische Luft.
So. Bevor es losgeht, schiebe ich meine Brille auf Nase und gucke euch obendrüber alle streng und lehrerinnenhaft an (das kann ich gut):
Chlorbleiche ist eine Chemikalie, die nicht auf die Haut gelangen darf und die giftige Gase entwickeln kann. Lest die Sicherheitshinweise auf der Flasche und haltet euch dran!
Arbeitet in einen gut belüfteten Raum oder am besten draußen und tragt Handschuhe. OK?

Gut, dann gucke ich jetzt wieder lieb.

Ihr nehmt also euer Shirt und legt es glatt hin.























(Als ich die Bilder gemacht hab, war es offenbar noch wärmer als jetzt)

Dann bohrt ihr einen spitzen Finger in das Shirt und dreht es ein. Liegend. Am besten geht das, wenn ihr ziemlich genau in die Mitte reinpiekst.
Ich hab hier nicht ganz die Mitte genommen, weil ich das ein bisschen asymmetrisch haben wollte.


















Ihr dreht, bis alles möglichst eingerollt ist und sichert die ganze Geschichte mit mindestens zwei Gummiringen.


















Das sollte so ordentlich wie möglich sein, aber es macht nix, wenn es nicht perfekt aussieht.
So, jetzt schleppt ihr das Bündel am besten nach draußen, legt es auf die Unterlage, zieht eure Handschuhe an, schnappt euch den Pinsel und pinselt jedes zweite Segment satt mit Bleiche ein. Von beiden Seiten.


















Auf dem Bild seht ihr schon, dass das irgendwie fusselig aussieht. Das war auch der Grund, weshalb ich oben was von einem alten Pinsel geschrieben hab.

Das rechts im folgenden Bild ist der Pinsel hinterher, links ein neuer.



















 So viel zum Thema Chlorbleiche.

Dann lasst ihr das T-Shirt trocknen, nehmt die Gummiringe ab und wascht es gründlich aus.
Gründlich aus- oder abwaschen solltet ihr natürlich auch die Handschuhe und die Unterlage.

Dann müsstet ihr ein mehr oder weniger gelungenes T-Shirt mit Spiralmuster in Händen halten und euch freuen.
























Und glaubt mir, im richtigen Leben macht das Muster weder klein noch dick.  
Das kommt davon, wenn man die Kamera am langen Arm nach oben hält.

Dienstag, 30. Oktober 2012

Stimmung am Dienstag


















Das Blatt sieht fast aus als würde es schweben.

Montag, 29. Oktober 2012

Schneespaziergang

So, heute also die versprochenen Bilder vom Sonntagmorgen.
Früher Schnee auf Herbstlandschaft.























Übrigens ist mir bewusst, dass es nicht ganz ungefährlich ist, im Wald rumzutigern, wenn Schnee auf die noch belaubten Bäume fällt. Davon werden die Äste zu schwer und können abbrechen, und zwar auch dann, wenn man gerade drunter steht. Bei der geringen Schneemenge hier konnte ich das verantworten, aber generell sollte man da vorsichtig sein.  










Sonntag, 28. Oktober 2012

Sieben Sachen mit Schnee

Wie immer am Sonntag zeige ich euch sieben Sachen, für die ich am Wochenende meine Hände gebraucht habe.

Nach der Idee von Frau Liebe.


















1. Fotografierfreundliche Handschuhe angezogen und den Schnee dokumentiert. Die Bilder zeig ich euch am Montag.


















2. Schuh und Socken ausgezogen, um den Schaden gleich vor Ort zu inspizieren.
Wie alt muss ich eigentlich werden um zu lernen, dass man auf Waldwegen keinen offenen Schuhe anzieht?
Da liegen spitze Stöckchen und heimtückische Zweige rum. Son Zufall aber auch.
Nachdem ich festgestellt hatte, dass es nur ein besserer Kratzer war, musste ich sofort ein Foto machen (sicher ein Zeichen für meine bedenkliche Abhängigkeit vom Social Networking). Und zwar im Landschafts-Modus (noch sicherer ein Zeichen dafür, dass auch ein Katzer ordentlich zwicken kann).


















3. Meine allerersten Briefecken genäht. Aus Stoff, der sich nicht sinnvoll bügeln lässt - wir wollen es uns ja nicht zu einfach machen.


















4. Die Balkonstühle zusammengeklappt und mal geguckt, ob die Vögel schon ein paar Sonnenblumenkerne haben wollen.
Sie wollten.


















5. Ein bisschen rumgehäkelt.


















6. Gelesen. Mit Tee und Decke auf dem Sofa.
Letzte Woche am Sonntag hab ich den ganzen Nachmittag im T-Shirt auf dem Balkon vertrödelt... das wäre mir heute nicht mehr so wirklich in den Sinn gekommen.



















7. Gekocht und gegessen. Endlich mal wieder Nudeln mit Hackfleischsoße.

Samstag, 27. Oktober 2012

Mühsam ernährt sich das Eichhörnchen

Ich bin ziemlich gut darin, Sachen anzufangen.
Das Fertigkriegen ist der Part, der mir nicht so leicht fällt.

Da hilft natürlich ein Blog ernorm. Wenn man öffentlich rumproletet, dass man etwas vorhat, neigt man viel weniger dazu, das halbfertige Ding entnervt in irgendeine Ecke zu schleudern und dann langsam zu vergessen.
Deswegen hab ich euch ja auch erzählt, dass ich die Wohnzimmersäule einhäkeln will.


















Für ein Quadrat brauche ich ungefähr eine halbe Stunde.
Für die Säule brauche ich voraussichtlich 133 Quadrate.
Das ist ziemlich viel Zeit fürs Häkeln... und zusammengenäht wollen die ja auch noch alle werden.


















Hier hab ich mal die Säulensocke abgenommen und ausprobiert, wie viele Quadrate einmal rum reichen. Acht sind eins zuviel, sieben passen ganz gut.


















Das sind die ersten sieben schon mal zusammengenäht und mittels Sicherheitsnadeln probeweise befestigt. Man sieht schon, dass die Kanten durch die Spannung einigermaßen gerade werden.
Wie ich eine ähnliche Spannung zwischen Decke und Boden hinkriegen soll, muss ich mir noch überlegen. Vielleicht sitzt der Bezug aber auch im Ganzen schon straff genug.
Wir werden sehen - erstmal muss ich noch eine Weile vor mich hinhäkeln.


Freitag, 26. Oktober 2012

Die Welt ist voller Zeichen

... nur können wir viele nicht deuten.

Zum Beispiel den Klassiker:


















Was auch immer damit gesagt werden sollte - wir werden es nie erfahren.

Beim nächsten bin ich irgendwann dahintergekommen. Glaube ich. 


















Diese tiefsinnig anmutende Ergänzung hängt wohl damit zusammen, dass dort ein Erlebnisweg für Kinder installiert ist - und der funktioniert wohl nur in eine Richtung.

Dieser höflichen Bitte konnte ich leider nicht nachkommen... 


















... geschätzte anderthalb Festmeter Holz packt man ja nun nicht eben mal in die Handtasche.

Für den Ortsunkundigen kaum zu lösen:


















Kfndel?
WTF?
Es hieß mal Kandel.

Alle, die jahrelang anderer Leute Geschirr von Hand spülen und Badbenutzungszeiten beachten mussten, werden dagegen hierfür Verständnis haben:























 Sicher der Grundstock fürs eigene Heim.

Mittwoch, 24. Oktober 2012

Goldener Oktober

Jetzt ist also richtig Herbst. So könnte es wegen mir erstmal bleiben und dann so Ende November anfangen zu schneien.
Aber mich fragt ja wieder keiner.









Dienstag, 23. Oktober 2012

Stimmung am Dienstag


















Schaut mal, was unsere Landwirte Feines gesät haben. Diese hübsche Futtermischung (also ich nehme einfach mal an, dass das Futterpflanzen sind) blüht gerade auf den Feldern.
Mir ist schon klar, dass das nicht zum Schönaussehen da ist, aber eine nette Begleiterscheinung.

Sonntag, 21. Oktober 2012

Sieben Sachen

Wie immer am Sonntag zeige ich euch sieben Sachen, für die ich am Wochenende meine Hände gebraucht habe.

Nach der Idee von Frau Liebe.

Übrigens vielen Dank noch für eure guten Wünsche vom letzten Sonntag, meinem Rücken geht's wieder gold.


















1. Ein paar verblühte Blüten abgeknipst.


















2. Mich am Lenker festgeklammert, um Beistand gebetet und eifrig pedalt. Das da ist mein wunderschönes neues Rad ("handgefertigt in Chemnitz", jawohl), und um sicherzustellen, dass ich es auch brav benutze, hat mich ein sportlich ambitionierter Freund zu meiner ersten kleinen Radtour seit gefühlten 15 Jahren mitgeschleift.
Ich bin die Unsportlichkeit in Person. War noch selten so erledigt.
Aber sonst war's toll.


















 3. Brot geschnitten.


















4. Treuepunkte aufgeklebt. An sich find ich so was ja doof, aber wir gehen sowieso immer in dem Laden einkaufen, es gibt gute Küchenmesser und man hat ab und an Gelegenheit, den Kunden vor einem in der Schlange anzubetteln: "Na, junger Mann, Sie sammeln doch bestimmt keine Treuepunkte..."


















5. Weil das Wetter so schön war, abends noch mal Wanderschuhe angezogen und ein Stündchen im Wald rumgeschlappt.
Allerdings ziemlich langsam.


















6. Hähnchencurry mit Erdnussbutter und Sahne gekocht.


















7. Eine DVD reingeschmissen. Wir haben uns die komplettte Serie gekauft. Sehr schöne Ausstattung und Kostüme, auch wenn die Story sicher nicht immer 100%ig authentisch ist. Allerdings finde ich FSK ab 12 ein bisschen schockierend. Die erotischen Szenen sind jetzt nicht gerade ohne. Die späteren Folgen sind wahrscheinlich wegen zunehmender Gewaltdarstellung dann völlig zu Recht ab 16.
Aber wenn man von all den Folterungen und Hinrichtungen mal absieht, sieht es einfach toll aus.