Sonntag, 31. März 2019

Sieben Sachen

Wie (fast) immer am Sonntag zeige ich euch sieben Sachen, für die ich am Wochenende meine Hände gebraucht habe.

Weiland erdacht von Frau Liebe, nun gesammelt bei Geraldine.

Obacht: auch in diesem Post kann man auf den Fotos Markennamen oder Produktbezeichnungen lesen - also handelt es sich möglicherweise um Werbung. Unbezahlt, unaufgefordert, unbeabsichtigt und höchstwahrscheinlich auch unbeachtet. 























1. Frühstück mit Müsli.


















2. Eichhörnchen mit Frühstück.
Ich habe gestört, aber nicht sehr: Man kletterte ein paar Astgabeln höher und kaute weiter.


















3. Buschwindröschen gepflückt...























3a. ... und zuhause auf den Küchentisch gestellt.


















4. Das Starterpaket auseinander genommen, das wir bei der Anmeldung bekommen haben. Da ist ein Stadtplan drin, zwei "Elztaler" aus Schokolade, eine Broschüre und ein Gutschein für die Stadtwerke oder das Schwimmbad. Niedliche Idee, nicht wahr?























5. Osterzweige aufgestellt. Es ist zwar noch ein bisschen zu früh, aber ich mag Ostern so gerne, dass ich das immer etwas ausdehnen muss.


















6. Gelesen. Etwas langatmig, aber überraschend spannend.


















7. Süßes Wochenende: Erst nach halb zehn die Uhr umgestellt.
Ich hoffe ja immer noch auf ewige Sommerzeit, wenn die Umstellung wieder abgeschafft wird. Normalzeit finde ich doof.

Samstag, 30. März 2019

Elzacher Eindrücke

Heute ein paar gemischte Fotos von unserem neuen Wohnort.


















Zu meiner Freude habe ich diese Wasserspeierdrachen gefunden.


















An diesem Wappen find ich eigentlich alles prima, aber am besten gefällt mir das kleine Tier auf dem braunen Felsen. Ein Dachs vielleicht? Man weiß es nicht, aber ich mir sicher, dass ich das noch rauskriege.




















Dank der Elz, dem Mühlkanal und ein paar zulaufenden Bächlein gibt es hier eine ganze Menge Wasser.



















Und die Gegend drum herum ist sehr schön, aber überwiegend auch sehr viel weiter oben...
Sie haben Elzach nämlich in die tiefste, engste Stelle vom Tal hineingebaut. Deswegen muss man für solche Ansichten immer erst ziemlich steil bergauf latschen. Lohnt sich aber.

























Für das Storchennest wurde eigens ein großer Mast aufgestellt. Das ist sehr rücksichtsvoll und freundlich! So was könnte man doch öfter machen. 


















Nicht immer ganz so rücksichtsvoll und freundlichen sind die Dohlen zu den Störchen. Die sind misstrauisch gegenüber großen Vögeln. Das ist nämlich die große Besonderheit am Kirchtum - in all diesen Löchern nisten Dohlen. Ist das nicht toll? Seht ihr, wie nett die beiden links da rausgucken? Auf dem Rand vom Dach sitzt noch ein Pärchen. Und das Gewusel ist jemand, der gerade rein- oder rausfliegt.
Dohlen sind ein ganzes Stück kleiner als Krähen, rufen anders und haben hübsche dunkelgraue Köpfe. Ich bin völlig begeistert, dass die hier wohnen. Ihr könnt euch schon mal auf viel Dohlenpost in Zukunft freuen.

Donnerstag, 28. März 2019

Stippvisite























Am Wochenende war ich endlich mal wieder kurz am Schluchsee.
Da sind die Frühlingsboten noch etwas schüchtern, aber wenn man ein bisschen sucht, findet man schon welche.




















Schnee ist allerdings auch noch da. In den schattigen Ecke liegt noch so viel, dass man bis zum Knie versinken kann. Wenn man sich drauf verlässt, dass die Oberfläche überall so schön stabil verharscht ist.


















Aber er taut!


















Morgens reicht es gerade noch für eine hauchdünne Eisschicht auf dem See.


Mittwoch, 27. März 2019

Wider die Vergrauung

Wir haben ja nun einen großen, unüberdachten Balkon, der mit Holz belegt ist. Ich finde Holz ja beinah immer toll, aber als Bodenbelag für draußen? Wo es immer drauf regnet und schneit? Da wäre ich ja eher für Fliesen gewesen. Da war aber nichts zu machen, also haben wir jetzt (zugegeben sehr hübsche) Douglasienbohlen, die auf ein Untergerüst aus irgendeinem Zauberholz geschraubt sind. Das Zauberholz soll 30 Jahre halten, die Douglasie 10 bis 15.























Hier noch taufrisch.
Es fehlt vor den Fenstern noch so ein Metallgitter, dessen Sinn sich mir nicht erschließt, das aber scheint's Bauvorschrift ist. Und die Delle in der Dachrinne wurde wieder ausgebeult.

Zurück zum Holz: Schön, aber unbehandelt. Wie uns der Bauleiter mit leuchteten Augen versicherte: Das vergraut dann im Lauf der Zeit. 
Na fein.
Ich habe grundsätzlich gar nichts gegen wettergraues Holz. Aber unser Haus beschränkt sich außerhalb unserer Wohnung gänzlich auf die warme, reiche Farbpalette zwischen Reinweiß und Anthrazit. Es ist nicht hässlich, aber unterkühlt. Man schaudert leise beim Angucken. Wenn dann noch die einheitlich dunkelgraue Geländerbespannung kommt (also: wenn sie denn mal kommt), schauen wir vom Wohnzimmer aus nur noch auf Grau in Grau.
Und dann hält sich das Holz ja sicher auch nicht so lange, wie geplant war.
Also habe ich den Balkonboden geölt. Mit Holzbodenöl für Draußen, mit Vergrauungsschutz, speziell für Douglasie, das ich mehr oder weniger zufällig geschenkt bekommen hatte. Das passte also echt mal hundertprozentig.


















Das jetzt schon leicht verblasste Holz wird etwas dunkler, da das Öl rötlich eingefärbt ist. Und zunächst wird es auch etwas klebrig.
Wie ihr seht, war es am letzten Wochenende schon recht warm... Wenn man da so von Hand jedes Brett einpinselt, merkt man erst, wie groß der Balkon tatsächlich ist.



















 




Hurra, der Regen bleibt jetzt oben auf dem Holz liegen!
Sowohl Tropfen als auch ganze Pfützen. Vorher ist alles sang- und klanglos sofort im Holz versickert. Das Zeug muss gut sein gegen Verwitterung. Und gegen Grau.
Die Klebrigkeit war nach ein paar Tagen wieder weg. Ich hoffe, der Holzschutz hält sich länger.

Mittwoch, 20. März 2019

Allererster Spaziergang


















Nach ein paar Tagen kann man ja keine Umzugskartons und Möbel mehr sehen und muss ein bisschen die Nase in den Wind halten.


















Elzach liegt schon auch schön in der Landschaft. Muss man sagen.



















Ordentlicher Wald ist auch rings rum.























Und es wird unübersehbar Frühling.


















Auf dem Rückweg hörte ich hinter mir ein mysteriöses Trepp-pepp-terrepepp-pepp hinter mir, das rasch näher kam.
Und in flotter Fahrt überholte mich eine fußballgroße silberfarbene Metallkugel, die wohl in irgendeinem Garten zu Dekozwecken gelegen hatte und den Wind für einen Ausflug den Berg runter genutzt hat. Hei, wie die Autofahrer da hurtig ausweichen konnten! Und seltsam sah das aus, wie so ein Kügelchen im Geduldspiel, nur halt größer, schneller und in freier Wildbahn.


















Hier seht ihr sie, gerade ganz brav rechts auf der Fahrbahn unterwegs. Hinter dem Bahnhofsgebäude geht es nochmal bergab, und dann kommt ein Kreisverkehr mit Kiesbeeten rund rum - die haben ihrem Lauf dann Einhalt geboten.
Zum Glück war das Ding hohl. Ich glaube, eine massive Kugel hätte das Bahnhofsgebäude glatt durchschlagen...

Montag, 18. März 2019

Gestern standen wir noch vor dem Abgrund

... heute sind wir schon einen Schritt weiter.

Nein, letzten Mittwoch sind wir umgezogen, und gestern sahen Wohnzimmer und Küche immerhin schon so aus:


















Ich zeige hier das echte Leben. Völlig ungeschönte Fotos mit zerknautschten Kissen und einem dezenten Stapel Umzugskartons am Rande des Geschehens.
Aber halt auch mit fotogener Sonneneinstrahlung.


















Auch auf der Einbauküche liegen noch ein paar Sachen, die dort nicht unbedingt hingehören. Aber wie ihr seht, haben wir jetzt einen Herd und einen Ofen. Und eine Hängelampe überm Esstisch!


















Es wird, es wird.

Sonntag, 10. März 2019

Neue Aussichten


















Es geht voran mit dem Neubau. Aber es geht ziemlich zögerlich und holperig.
Da muss man sich über Dinge freuen, die positiv sind. Zum Beispiel haben wir ja jetzt zwei Dachfenster. Ich hab noch nie einer Wohnung mit Dachfenstern gehaust und bin folglich begeistert, dass man da drunter stehen, nach oben gucken und nur den Himmel sehen kann. Hier mit einem Falken und noch allem Baudreck auf der Scheibe.

Es war vereinbart, dass alle Löcher und Schrammen, die irgendwelche Handwerker in die Wände hauen, vom Maler ausgebessert werden. Fand ich ja ein bisschen übertrieben, ein paar Schäden zupfuschen kann ich auch selber, aber gut, wir bezahlen das ja so oder so. Warum also nicht auch in Anspruch nehmen?





















    

Das war dann das Ergebnis. So bessert ein Fachbetrieb aus. In zwei verschiedenen Farben, die leider beide nicht dem ursprünglichen Ton entsprechen. Spitze.
Die gute Seite: Das deutsche Handwerk hat dann nach Moppern meinerseits doch noch mal passende Farbe angerührt und die Sache einigermaßen ordentlich erledigt.























Der Schreiner hat endlich angefangen, die Innentüren einzubauen, die schon vor Weihnachten hätten kommen sollen. Leider fehlen noch zwei Türzargen und die Wohnungstür. Sollen morgen kommen.
Da bin ich ja mal gespannt.
Die gute Seite: Das Furnier war zwar teuer, sieht aber um Lichtjahre besser aus als weiß gestrichene Türen. Außerdem muss man die Türen auch nicht in ein paar Jahren wieder neu streichen lassen.
Auf dem Boden liegt kein Teppich, das ist Malervlies.


















Unser neuer Kleiderschrank. Wenn Löcher drin sind, dann bitte am Kranz (da ist die Zierleiste, die oben rum geht), wo es schön auffällt. Außerdem ist besagter Kranz auf der Vorderseite nicht wie erwartet aus einem durchgehenden Stück, sondern aus drei Einzelteilen, bei denen das Profil nicht richtig zusammen passt. Und sie haben den Schrank auch innen geölt, d.h. wir haben jetzt entweder drei Jahre lang Ölflecken auf den Klamotten oder müssen Schrankpapier reinlegen.























Die gute Seite: Da sind Türen dran, die vernünftig auf und zugehen. Welch ein Unterschied zu ewig hakenden Schiebetüren. Und der Schrank ist so hübsch!
Außerdem haben wir einen Preisnachlass von 80 € rausgeleiert.


















Um nochmal auf das Thema Aussicht zurückzukommen: Bis auf die Dachfenster, für die ich eine Trittleiter brauche, hab ich die Fenster schon mal halbwegs gesäubert. Der dicke Baudreck ist ab. Ich muss dann nochmal mit Benzin an die Klebstoffflecken ran, weil ja jedes Fenster ab Werk mit prächtigen Aufklebern versehen wird, die man nicht vernünftig abkriegt.























Aus dem Badezimmer können wir den Kirchturm sehen. Der ist nicht nur hübsch, der hat auch noch eine kleine Besonderheit, die ich euch verrate, wenn ich Fotos davon gemacht habe.


















Aus dem Schlafzimmer sieht man die Neunlindenkapelle. Zugegeben: Nur im Winter, im Sommer sind die Bäume grün. Aber grüne Bäume sind ja auch ein sehr schöner Anblick.



















Vom Balkon aus sieht und hört man das Flüsschen Elz, die direkt an unserem Grundstück vorbeifließt. Ich hoffe, dass sie das auch weiterhin brav tut  - also vorbeifließen, nicht etwa überschwemmen. Wir sind nämlich im HQ100-Bereich, d.h. dass offiziell durchschnittlich alle 100 Jahre eine Überflutung zu erwarten ist - oder, wie unser Fliesenleger so nett sagte: Heutzutage heißt HQ100 ja: Alle 10 Jahre Hochwasser. 
Aber beruhigend: Auf dem Bebauungsplan ist eine "Neue Überflutungsgrenze" eingezeichnet, die ein gutes Stück vor dem Haus verläuft.
Ich hätte ja sehr gerne gehabt, dass da kleine Hinweisschilder aufgestellt werden, damit die Elz dann auch weiß, wo sie maximal noch hinfließen darf...
Mit ein Grund, weshalb wir keine Erdgeschosswohnung gekauft haben. Trotz verlockendem  Gartenanteil. Ich sah mich schon verzeifelt mit Sandsäcken rumrennen, um die Terrassentüren abzudichten. Im 2. Stock dürfte so schnell nix reinlaufen.


















Außerdem sehen wir auch in einiger Entfernung die Wallfahrtskapelle auf dem Hörnleberg. Mit bloßem Auge kann man zwar nicht so viele Details sehen, aber nett ist das auch.