Dem ganz neuen Bücherhäusle einen ersten Besuch abgestattet. 4 Bücher hingebracht, 3 mitgenommen - prima Sache.
Über den Hagel hab ich mich nicht gefreut, aber darüber, dass er zumindest nichts kaputt gemacht hat.
Der Regenbogen war dagegen ganz ohne gemischte Gefühle zu bewundern.
Meine derzeitige Lieblingskatze getroffen. Sie war in Kuschel- und Plauderlaune.
Süßigkeitenfastenbrechen nach sieben Wochen ohne. Am Anfang war's schwerer als gedacht, dann aber kein Problem mehr. Abgenommen hab ich kein Gramm, und der erste Schaumkuss war ...sehr süß. Also schon OK, aber man bleibt auf dem Teppich. Aber: Durchgehalten!
Ostern ohne Osterstrauch ist wie Weihnachten ohne Weihnachtsbaum. Deswegen gibt es heute statt Blumen Zweige mit Eiern dran.
Für mein persönliches Empfinden ist es am Karfreitag ja eigentlich viel zu früh für Osterdeko - aber erstens machen es alle, und zweitens soll es sich ja auch ein bisschen lohnen. Wobei ich den Osterstrauch nachher auch noch stehen lasse, solange sich die Zweige halten.
Mein Strauch besteht aus Hasel-, Linden und Ahornzweigen, alle persönlich im Stadtwald geklaut. Natürlich nur da, wo sie eh in den Weg wachsen und irgendwann abgesäbelt werden. Die Holzeier sind überwiegend "vintage" und begleiten mich schon mein Leben lang, nur die hellgelben habe ich vor ein paar Jahren mal neu dazu gekauft.
Die Vase habe ich schon länger, aber leider nicht so oft in Benutzung. Sie ruft nach kurzen, dicken Bewohnern, und als bekennender Wildblumenfan tue ich mich damit etwas schwer. Die meisten wilden Blumen sind ja eher zart oder langstielig oder beides.
Allerdings habe ich jetzt an einer sehr sonnigen Ecke den ersten Löwenzahn entdeckt, und der steht der Kaktusvase gar nicht übel.
Auch Angehörige des Hochadels werkeln gerne am Eigenheim. Zumindest, wenn sie Zaunkönige sind.
Ich sehe die netten kleinen Kerle ziemlich oft, aber sie zu fotografieren gelingt mir ausgesprochen selten. Zu winzig, zu hektisch und zu viel im Unterholz unterwegs. Pressescheu, vermutlich.
Deswegen habe ich mich sehr über diesen Vertreter gefreut, der sich eifrig nach reichlich Nistmaterial umtat und dabei immer brav in Sichtweite blieb.
... gehören zusammen. Farbe ist nüchtern betrachtet nämlich nur ein Sinneseindruck, der durch Licht hervorgerufen wird.
Selbstverständlich haben wir dafür auch eine DIN-Definition: Farbe ist der Sinneseindruck, durch den sich zwei aneinandergrenzende, strukturlose Teile des Gesichtsfeldes bei einäugiger Beobachtung mit unbewegtem Auge allein unterscheiden lassen.
Soll heißen: Farbe ist die Eigenschaft, die es dem Auge ermöglicht, zwei strukturlose Flächen gleicher Helligkeit zu unterscheiden.
Das ist zweifellos richtig, geht aber trotzdem mit wissenschaftlicher Präzision für das richtige Leben irgendwie am Punkt vorbei.
Hermann Hesse meinte zum Thema: Farbe ist flüchtig, Farbe ist Leben, ist Oberfläche, ist zarteste, dünnste, sensibelste Haut der Dinge (...).
Das trifft es schon eher, finde ich.
Gerade kommen draußen jeden Tag neue Farben zum Vorschein. Ich freue mich über alle. Das Leben ist in bunt doch einfach schöner.
Außer Fotos habe ich heute auch wieder ein kleines Video im Angebot, in dem es auch um Buntheit im übertragenen Sinne geht.
Allerhand frisches Grünzeug sprießt überall, aber ganz besonders herzhaft grün ist gerade das gute alte Moos. Das hat es auch verdient, denn schließlich hat es den ganzen Winter über tapfer durchgehalten.
Dieser Beitrag spielt mit bei der Winterglück-Linkparty bei Loretta und Wolfgang!
Ich denke, dass meine heutigen Blümchen Schlehen, auch Schwarzdorn genannt, sind. Ihr kennt diese weißen Blütenwolken, die im Frühjahr zwischen Feldern und Wiesen blühen. Das sind Schlehensträucher. Ich habe die Zweige von einem umgekippten Strauch abgeschnitten, den der Bauer bei der nächsten Gelegenheit absägen wird, weil er über seiner Fahrspur liegt.
Nur eins ist seltsam: Wie der Name schon sagt, hat Schwarzdorn normalerweise jede Menge Dornen, meine Zweige aber nicht. Jetzt könnte es entweder ein ähnlicher Strauch sein, den ich nicht (er)kenne, oder es könnte natürlich auch sein, dass hoch gewachsene Schlehensträucher in der Krone keine Dornen haben, weil sie mangels einheimischer Giraffen dort ja auch niemand abweidet...
Jedenfalls sehen die Zweige recht nett aus, aber nicht so schön wie in der freien Natur: Die Blütenblätter wirken doch etwas eingeschrumpft. Im Normalfall lohnt es sich also wohl nicht, Zweige von Schlehensträuchern für die Vase abzuschneiden.
Letzte Woche habe ich relativ spontan zwei Tage Urlaub genommen, weil das Wetter schön werden sollte, und die Rechnung ging tatsächlich sogar auf. Außerdem habe ich zum ersten Mal in meinen Leben an einer Kundgebung teilgenommen. Für die Demokratie. Dass so was auch bei uns auf dem Land stattfindet, ist eine schöne Sache.
Hier also meine Lichtblicke aus der vergangenen Woche aus allerhand Bereichen:
Auf dem Balkon: Die beiden ersten kleinen Osterglockenblüten
Im Wohnzimmer: Die seit Wochen unermüdliche Orchidee
Im Städtli: Bemerkenswert viele Teilnehmer bei der Pro-Demokratie-Demo.
Im Wald: Eichhörnchen
Auf der Wiese: Rehe
Auf dem Fußballplatz: Störche (nein, die kicken leider nicht!)
Auf dem Schreibtisch: Etegami-Karten.
Wer dazu ein bisschen mehr wissen will, kann mir hier beim Malen über die Schulter gucken:
Wenn ich mich von Elzach nach Oberwinden - dem nächsten Dorf in südwestlicher Richtung talabwärts - bewege, dann tue ich das entweder mit der Bahn oder mit dem Rad, auf jeden Fall aber: Im Tal. Man kann aber auch auf halber Höhe über einen kleinen Berg von A nach B kommen, und das habe ich gestern mal ausprobiert.
Ich mag es sehr, unbekannte Wege in bekannten Gegenden zu gehen - das ist immer ein ganz kleines Abenteuer und eröffnet neue Perspektiven im Gewohnten.
Durch den besagten Berg, der Brandberg, wird übrigens seit vier Jahren ein Tunnel gebaut, um den vom Verkehr der Bundesstraße arg gebeutelten Ort Oberwinden zu entlasten, und den Fahrern die Engstelle im Dorf, an der keine zwei Fahrzeuge aneinander vorbeikommen, zu ersparen. Der Aufwand dafür ist allerdings enorm. Manchmal habe ich das Gefühl, dass hier nicht knappe 900 Meter Ortsumfahrung gebaut werden, sondern mindestens der Gotthardbasistunnel.
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Zuerst fahre ich mit dem Zug nach Oberwinden und durchquere das Dörfchen.
Mein persönliches Highlight ist dabei, dass ich nur für mich per Fußgängerbedarfsampel die Blechlawine auf der Bundesstraße anhalten darf!
Bergan führt ein überraschend netter, recht steiler Fußpfad
... mit hübscher Aussicht auf Oberwinden.
Die örtliche Lourdes-Grotte ist gepflegt, aber unspektakulär
Weiter geht es teils durch Wald, teils durch Windbruchlichtungen
Blick zurück zum Hörnleberg
Hier wohnen jede Menge Buchfinken und Meisen!
Hinter den Steinen geht es extrem steil, beinahe senkrecht bergab.
Daher hat man überall beste Aussichten auf die Wiesen im Tal
Immerhin eine Meise hab ich halbwegs vernünftig abgelichtet
Linkerhand taucht ein sehr schöner Buchenwald auf.
Das Eichhörnchen ist nicht wegen mir so aufgeregt
... sondern wegen ihm! Ich hoffe, der Bussard hatte in diesem Fall kein Jagdglück.
In den Baumkronen geben zwei Spechte ein Hämmerkonzert. Da ich die nicht entdecken kann, fotografiere ich die moosbedckten Wurzeln.
Vor dem Stadtrand wird es nochmal richtig malerisch.
Leider wird all dieser Naturgenuss empfindlich gestört durch das allgegenwärtige Röhren der Bundestraße. Ohne diesen Lärm wäre das echt ein schöner Weg.