Diese Woche hatte ich Urlaub und war mal wieder am Schluchsee. Nach wie vor sehr gut besucht, da oben... für Restaurants und Kneipen ist ja alles eher blöd gerade, aber für Hotels und Ferienwohnungsvermieter im Inland muss Corona eigentlich ein wahrer Segen sein. Auch die Campingplatzbetreiber sind, wie man hört, mehr als zufrieden mit der Saison. Es sei ihnen gegönnt. Ist doch schön, wenn auch jemand von der Krise profitiert.
Als ich ankam, hatte es etwas überraschend gefroren - auch bei uns zuhause schon, und wir liegen nur auf 360 Meter, der Schluchsee immerhin auf 930.
Dann wurde es allerdings sehr warm und föhnig. Kopfschmerz- und Kreislaufwetter. Aber zum Herumwandern trotzdem in Ordnung.
In der Eisenbreche wird eine niedliche kleine Holzkapelle gerade renoviert. Das Dach bekommt neue Schindeln, und zwar in ehrenamtlicher Eigenarbeit von ein paar handwerklich begabten Anwohnern. Ich hoffe, dass man ihnen wenigstens das wohlverdiente Feierabendbier spendiert!
Als ich hier herumwanderte, hatte ich das Pech, dass ein radfahrendes Paar (sie mit Elektromotor, er ohne), immer ungefähr gleichschnell war wie ich, weil es dort ganz gut bergauf geht. Nichts gegen die Leute, aber irgendwie wirkt es ein bisschen ernüchternd, wenn man in dieser sonst so friedlichen Landschaft ständig eine schrille Frauenstimme im Ohr hat: "Soll isch ma n Foto von dir machen, so mit Mountainbike? Dat is doch spottlisch... willste mit dem Hintergrund oder lieber dat da?" Er sagte übrigens nicht viel. Vermutlich fehlte ihm die Puste. Oder er hat es einfach schon vor Jahren aufgegeben, wer weiß.
Zum Glück konnte ich dann irgendwann rechts abbiegen und hatte es wieder viel ruhiger.
Und nun zur Auflockerung ein kleines Rätsel.
Was ist das für eine Maschine?
Wie ihr seht, ist sie sehr ausgesondert und steht in einer Altmetallsammlung. Die rostigen Streben unten links gehören nicht dazu, da liegt etwas anderes davor. Das Ding ist ziemlich groß, ich würde mal sagen, so ungefähr 1,30 m hoch und die Seiten vielleicht so 50 cm lang.
Ich weiß inzwischen, worum es sich handelt, aber nur, weil ich das Typenschild fotografiert und den Hersteller im Internet gesucht habe. Sonst wäre ich nicht drauf gekommen. Wer vom Fach ist, wird es sofort erkennen, nehme ich an.
Gewinnen könnt ihr (außer Wissen...) nichts, aber die Auflösung gibt es in einem der nächsten Posts!
Ach, ich mag die Gegend da oben. 600 Höhenmeter zusätzlich und viele Felsen machen den Schwarzwald deutlich gebirgiger als bei uns im Elztal. Und ein großer See ist natürlich auch eine tolle Sache.
Und dann sieht man bei Föhn auch noch die Alpen!
Für alle, die bis hierher brav durchgahlten haben, gibt es nun ein Extra-Schmankerl:
Man sieht sie ja oft, aber selten bleiben sie so lange ruhig sitzen, dass man sie fotografieren kann. Die kleinen Hektiker.
Dieses Mal lief übrigens die Hin- und Rückfahrt reibungslos, trotz dreimal Umsteigen und zwei verschiedenen Schienenersatzverkehren. Man muss sowas lobend erwähnen, denn das hat man ja nicht allzu oft.
Dieser Post macht mit bei der Herbstglücklinkparty auf www.gartenwonne.com.