Freitag, 31. Mai 2019

Ein Radründchen

... hab ich gestern morgen gedreht. Weit war's nicht, aber dafür gut bergauf und bergab.


















Und ganz prima Wetter.



















Wenn man im Schwarzwald wohnt, freut man sich über Felder. Wiesen und Weiden haben wir reichlich, aber Felder nicht so viele. Ich frage mich nur gerade, wann die Gerste eigentlich von "irgendwie grün" zu "fast schon reif" gewachsen ist.























Der Rehbock kaut am Ginster rum, der an der Zufahrt zu diesen beiden Häusern wächst - die haben eine schöne große Waldlichtung ganz für sich allein. 




Dienstag, 28. Mai 2019

Arbeiten und nicht verzweifeln























Wieder aus der Grabbelkiste. Aus einem Buch über die innere Schönheit oder so. Ich wollte das nicht lesen. War mir zu ernst gemeint.

Aber ich fand, diese Vignette muss unbedingt unters Volk.























Als Service für euch noch mal als vereinfachte Vorlage - falls ihr ein Motivationsposter fürs Büro braucht.
Oder ein T-Shirt bedrucken lassen wollt.

Oh Mann, damit ein T-Shirt... das würde mir auch gefallen!

Sonntag, 26. Mai 2019

Sieben Mai-Sachen

Wie (fast) immer am Sonntag zeige ich euch sieben Sachen, für die ich am Wochenende meine Hände gebraucht habe.

Weiland erdacht von Frau Liebe, nun gesammelt bei Geraldine.


















1. Ein Maikäferweibchen vom Gehweg aufgesammelt und ins Grüne gesetzt. Der erste lebende Maikäfer, den ich sehe, seit ich in Südbaden wohne, also seit 1996. Obwohl die Badische Zeitung jedes Jahr stoisch über die "Maikäferplage" berichtet. Ich glaube, für die ist alles eine Plage, wenn mehr als drei Tiere von einer Sorte gleichzeitig irgendwo auftauchen.


















2. Vorsichtig mein linkes Auge betupft. Das tränte gestern den ganzen Tag, bis abends die Haut ringsrum schmerzhaft geschwollen und rot war. Heute morgen war es dann völlig verklebt - und seitdem ist Ruhe. Alles wieder gut. Seltsam.























3. Die "große" Runde gejoggt, die ungefähr 10 Minuten länger dauert als die kleine. Aber dafür auch schöner ist.























4. Einen bunten Wiesenblumenstrauß gepflückt. 


















5. Eine gemütliche Ecke auf dem Balkon eingerichtet. Wenn ich auf dem rechten Stuhl sitze, sehe ich keinen einzigen Nachbarn. Die Nachbarn haben ja auch alle so große Balkone, aber die meisten haben keine Pflanzen.
Seht ihr meine Riesenmargeriten? So hoch wie das Balkongeländer! Ich bin da schon ein bisschen stolz drauf.


















6. Gelesen. Der Titel ist lustig - Jasper ist der Hund des Autors (oder "des Autoren"? Nee, "des Autors" klingt besser). Überwiegend nett zu lesen.


















7. Ein paar Störche fotografiert, die gerade über unser Haus flogen. Seit ich zwei Dachfenster habe, sehe ich so was mit leichtem Argwohn. Zum Glück hielten die Störche dicht. Wenn nur die Wanzen auch so manierlich wären!

Samstag, 25. Mai 2019

Wie man ein Uhrenarmband wechselt


















Ein Uhrenarmband wechseln ist so einfach, dass eine Anleitung fast schon übertrieben ist. Aber trotzdem - wenn man etwas noch nie gemacht hat, hilft es zu wissen, wie es funktioniert.
Ich rede hier über Leder- oder Textilarmbänder. Metallarmbänder sind möglicherweise anders befestigt, da kann ich nicht mitreden.
Lest bitte die ganze Anleitung einmal ganz durch, bevor ihr anfangt. Das hilft!


















Um dem Achtung-hier-könnte-Werbung-drin-sein-Gedöns zu entkommen, hab ich mir eine Uhr ausgesucht, deren Hersteller es nicht mehr gibt. Ich Fuchs.

Hier ist das Armband noch dran, das ab soll. 
Unter der Lederschlaufe ist ein kleiner Metallstift mit einer Feder drin, der an beiden Enden im Uhrengehäuse festgeklemmt ist. Ihr seht das Teil gleich, wenn's ab ist.


















Ihr nehmt einen kleinen Schlitzschraubenzieher (so einer, der vorne einfach flach ist) und drückt die Federung der Metallstange zusammen. Das kann man auch mit einem kräftigen Fingernagel machen - meine halten das nicht aus, die sind zu dünn.
Dann drückt man den Stift aus der Halterung raus und zieht ihn aus der Schlaufe:


















Jetzt sieht man, wie das Ding funktioniert. Die dünnen Enden kann man in das dickere Mittelteil zusammendrücken, und sobald der Druck nachlässt, kommen sie wieder raus. In der Halterung am Gehäuse sind zwei kleine Löcher, in denen die Enden einrasten.


















Die Stifte fummelt man in die Schlaufen vom neuen Armband rein, drückt sie mit zwei Fingern zusammen und pfriemelt sie wieder in die Halterung, bis sie einrasten.
Auch das geht ohne Schraubenzieher, aber mit ist es einfacher. Es ist schon ein bisschen Fummelei. Bei einigen Uhren mehr, bei anderen geht es leichter.


















Dabei bitte eins beachten: Das Ende mit der Schnalle dran muss an die Seite, an der die 12 auf dem Ziffernblatt ist:


















Sonst habt ihr die Uhr später falsch rum am Handgelenk. Das wäre doof.


















Und das war's auch schon.
Wo man Uhrenarmbänder kaufen kann, ist meist auch jemand, der sie kostenlos austauscht, aber selber können kann nicht schaden - man braucht z.B. nicht in der Schlange stehen und warten, man kann sich Armbänder online bestellen, und man hat vor allem das gute Gefühl, etwas selbst gemacht zu haben. Auch wenn's nur eine Kleinigkeit ist.

Donnerstag, 23. Mai 2019

Nach dem Regen























Es hat tatsächlich mal zwei, drei Tage anständig geregnet. Sachen gibt's.


















Meine Balkonpflanzen sind frisch geduscht und guter Dinge. Bis auf die Sämlinge, die ertrunken oder erfroren sind, aber die waren schon vorher hinüber. Die anderen mochten das.


















Endlich weiß ich auch mal, wofür unsere ziemlich durchsichtige Sichtschutzbespannung am Balkongeländer gut ist:























Als Halt für dicke Hummeln, die sonst mit den dünnen Blütenstängeln umknicken würden!


















Außerdem haben wir jetzt eine prima Soundkulisse: Die Elz rauscht.


















Klingt fast, als würden wir am Wasserfall wohnen. Und nett, wenn man vom Balkon aus kleine Stromschnellen fotografieren kann.


















Aus dem ganzen Rauschen klingen aber deutlich die Wacholderdrosseln raus. Die schnarren so seltsam, wenn sie sich aufregen, und sie regen sich offenbar leicht und gerne auf.
Manchmal singen sie aber auch. Das klingt dann sehr schön.


















Außerdem sind es einfach hübsche Kerlchen!

Dienstag, 21. Mai 2019

Tiere am Schluchsee


















Wir fangen klein und bescheiden an. Nach meinem Schneckenbuch ist das eine "gefleckte Schnecke". Wikipedia nennt sie "gefleckte Schnirkelschnecke". Über den lateinischen Artennamen sind wir uns auch nicht ganz einig: Arianta arbustorum oder Helicigona arbustorum. Ist aber immer das gleiche Tierchen. In den Alpen haben diese Schnecken noch schöner gemusterte Häuschen, aber diese ist auch sehr hübsch.


















Mutter Hase.
Ich habe erst ein Hasenjunges gesehen und dachte ein paar Meter weiter: Wenn das da im Gebüsch verschwunden ist, sitzt es vielleicht jetzt da auf der Wiese - da war aber nur ein rötlicher Baumstumpf. Weil ich meine Augen schon kenne, hab ich ihn trotzdem mal fotografiert. Und sieh mal einer an, auf einmal hat er Ohren und ein Gesicht...


















Den Erpel hab ich auch ohne digitale Unterstützung sofort erkannt.


















Und dann kam das Tier des Tages: So groß wie eine ordentliche Hauskatze, paddelte entspannt im Wasser und tauchte dann elegant ab.


















Nett, oder?
Ich hätte es ja gerne für einen Biber gehalten - wobei der sich im Schluchsee vielleicht gar nicht so richtig wohl fühlen würde. Und dann gäbe es ja auch irgendwo abgenagte Bäume. Jedenfalls hat mich das Foto in Zusammenarbeit mit dem Internet davon überzeugt, dass das wohl doch eher ein Nutria ist: Große Augen, große Ohren, deutliche Schnurrhaare.
Macht nix, ein Nutria ist auch ein tolles Tier!

Sonntag, 19. Mai 2019

Sieben Sachen

Wie (fast) immer am Sonntag zeige ich euch sieben Sachen, für die ich am Wochenende meine Hände gebraucht habe. Dieses Mal endlich mal wieder vom Schluchsee.

Weiland erdacht von Frau Liebe, nun gesammelt bei Geraldine.


















1. An einer herrlich ruhigen Bundesstraße entlang gewandelt - denn siehe, sie ist in beide Richtungen gesperrt, weil der Belag erneuert wird. Könnte man wegen mir öfter machen. Vor allem, wenn man den Rad und Fußweg daneben in Ruhe lässt.























2. Gefrühstückt. Da ich kein frisches Obst hatte, hab ich selbstgemachten Apfelbrei ins Müsli gerührt. Schmeckt viel besser, als es aussieht.


















3. Den Kalender umgeblättert. An so was sieht man, wie lange man nicht in der Ferienwohnung war...


















... und an so was.
4. Lebkuchen gegessen. Müssen jetzt langsam echt mal weg.


















5. Den Rindviechern zugewinkt. Im Winter sind die ja nicht auf der Weide, da freut man sich, wenn man sie im Frühling wieder sieht.


















6. Mich am Schädel gekratzt und um gedreht - die gesperrten Waldwege sind mir ja ungleich unangenehmer als die gesperrte Straße.























7. Knödel (aus der Packung) mit Jägersoße (auch aus der Packung) zubereitet und genossen - man muss ja nicht immer gesund leben.

Dienstag, 14. Mai 2019

Lasst hundert Blumen blühen























Mit ein bisschen gutem Willen kriegt man überall ein Mao-Zitat unter.
Na, ehrlich gesagt: Mir ist kein einfach kein besserer Titel eingefallen.
Mao Tse-tung hat mit diesem hübschen Bild eine Kampagne ins Leben gerufen, bei dem sein Volk  Kritik am Staat äußern sollte. Hat es auch, und zwar mehr und deutlicher als ursprünglich geplant. Deshalb hat der Große Vorsitzende die Sache dann lieber sehr schnell wieder beendet.























So. Und jetzt Tacheles.
Wir haben ja jetzt ein wirklich hübsches Schlafzimmer. Es ist so gemütlich, dass es eigentlich schade ist, dass man so wenig wache Zeit darin verbringt.
Allerdings herrscht an den Wänden noch ein gewisse Leere.























Auftritt Blumen.
Ich habe erstmal mit Acrylfarbe in "Laubgrün" Stängel, Blätter und ein paar flankierende Grashalme gemalt. Auf Raufaser gar nicht einfach, und in Bodennähe echt schlecht für den Rücken.
Aber vielleicht haben wir uns für so was beizeiten alle brav gekrümmt, was? Ich meine, ein rechtes Häkchen zu werden, kam mir als Lebensziel schon immer etwas verdächtig vor.























Dann die Blüte mit weißer Farbe grundiert und anschließend farbig ausgemalt.
Hahnenfuß und Margeriten.























Gar nicht schlecht getroffen, finde ich.
Als Vorlage hab ich ein Bestimmungsbuch genommen, in dem die Pflanzen gezeichnet sind.
Ich empfehle diese Art von Bestimmungsbüchern immer, denn Zeichnungen sind sehr viel besser und genauer als Fotografien, wenn es ums Bestimmen geht - und wenn man mal was zum Abzeichnen braucht, sowieso.
Tiere sind noch mal was anderes, aber bei Pflanzen: definitiv Zeichnungen.
Aber zurück zum Thema.























Die Ecke sieht doch schon ungleich gemütlicher und netter aus.


















Von rechts schleicht sich Klatschmohn an...


















... Kornblumen und noch ein bisschen Hahnenfuß.
Über den Schmetterling möchte ich nicht reden. Da fehlte mir das passende Buch.