Samstag, 31. März 2018

Himmelblau und Frühlingsgrün


















Guten Morgen, ihr Lieben!























Bei uns war gestern Vormittag richtig schönes Wetter - was wieder keiner vorhergesagt hatte, wir aber trotzdem gerne genommen haben. Ich zum Beispiel war Radfahren.























Der Himmel war nicht gerade blitzblank, eher so eine bisschen schleierig verhangen, aber eindeutig blau.


















Im Schatten noch ein bisschen Raureif, aber überall wird es grün und bunt.


















Und Vogelgesang, -gepfeife und -gepiepe!
Außer Amseln hab ich auch Stare, Rotschwänzchen, Buchfinken, Bachstelzen, Tauben, Graureiher, Störche, Enten, Krähen, Elstern, Spatzen und einen Milan gesehen und gehört.
























Allerhand kleine Überraschungen gibt es auch: Einen Vorgarten voller Traubenhyazinthen...


















... und ein paar Osterglocken auf einer Wiese.



















Donnerstag, 29. März 2018

Buchtipp: H wie Habicht

Wisst ihr, wann man sich schäbig vorkommt? Wenn man jemanden etwas schenkt, das man selber nur so einigermaßen findet, und dann von der gleichen Person ein großartiges Geschenk bekommt.
So ging es mir gerade mit meiner besten Freundin: Ich schenke ihr All The Light We Cannot See von Anthony Doerr. Ganz nett, mit einigen hübschen Einfällen, aber einer unglaubwürdigen Geschichte, stereotypen Charakteren und viel zu vielen Klischees.
Ein besseres aktuelles Buch war mir nur leider gerade nicht unter die Finger gekommen.























Und ich kriege von ihr das hier: H wie Habicht von Helen Macdonald.

Das ist so ein Buch, mit dem sich direkt nach der Arbeit aufs Sofa setzt und dann liest, bis man ins Bett geht. Und sich nach drei Tagen ärgert, dass man schon durch ist.

Erste gute Nachricht: Es geht hier tatsächlich um einen Habicht. Zweite gute Nachricht: Die Frau, die das Buch geschrieben hat, berichtet über ihren eigenen Habicht, das heißt, sie weiß, worüber sie schreibt. Und das macht sie auch noch sehr gut.

Helen Macdonald ist Unidozentin in Cambridge und Hobbyfalknerin. Als überraschend ihr Vater stirbt, beschließt sie, einen Habicht zur Beizjagd abzurichten. Ein ehrgeiziges Projekt, denn Habichte gelten als besonders schwierig. Das junge Habichtweibchen Mabel zu zähmen ist für Helen ist nicht nur eine Herausforderung, sondern auch, wie man so schön sagt, "Trauerarbeit". Der Habicht gibt ihr eine Aufgabe und ein Ziel. Sie erkennt aber auch, dass es zwar verlockend, aber nicht sinnvoll ist, sich aus der menschlichen Gesellschaft beinahe völlig zurückzuziehen und Mabel als alleinigen Lebensinhalt anzusehen - auch deswegen, weil ein Greifvogel hervorragend fliegen, jagen und töten kann, aber seine soziale Seite nun mal nicht so ausgeprägt ist.
Parallel zu ihrer eigenen Erfahrung beschreibt sie die Geschichte des englischen Schriftstellers T.H.White, der in den 1940er Jahren ebenfalls versucht, einen Habicht abzurichten, aber scheitert.

Das Buch fasziniert durch die detaillierte Beschreibung der Beziehung zwischen Habicht und Mensch. Macdonald schreibt sehr einfühlsam, aber nicht rührselig, auch in den Passagen nicht, in denen das Buch von ihrem Vater und ihren Erinnerungen an ihre Kindheit handelt.
Ein wirklich gutes Buch, bei dem man sozusagen nebenbei auch noch einen interessanten Einblick in die Welt der Falknerei bekommt.

Dienstag, 27. März 2018

Osternest im Glas























Falls ihr noch eine Winzigkeit als Osterüberraschung sucht, hab ich eine Idee für euch:
Ein Osternest im Glas.

Für ein halbes Dutzend Nester braucht ihr:
  • 6 kleine leere Gläser mit Schraubdeckel
  • ein Blatt grünes Papier oder fertiges "Ostergras"
  • 6 kleine Papierservietten
  • 6 Gummibänder
  • 6 Papieretiketten (gekauft oder selbstgedruckt)
  • ein paar handliche Süßigkeiten 


Für das Ostergras faltet ihr das Papier einmal längs und einmal quer und schneidet es mit der Schere in schmale Streifen. Die krumpelt ihr ein bisschen zusammen und verteilt sie auf die Gläschen. Darauf packt ihr den Süßkram und schraubt die Gläser zu.























Die Servietten halten am einfachsten, wenn man sie mit Gummibändern umwickelt. Ich wollte das erst mit einem Bindfaden machen und die Etiketten daran hängen (deswegen haben die auch alle ein Loch), aber das ist ein schreckliches Gefummel.
Mit Gummiband geht das dagegen ganz fix.
Die Etiketten hab ich einfach mit Papierkleber auf die Servietten gepappt. Oben auf dem Deckel fallen sie auch viel mehr ins Auge, als wenn sie irgendwo seitlich am Glas hängen.

















Sonntag, 25. März 2018

Sieben Sachen

Wie immer am Sonntag zeige ich euch sieben Sachen, für die ich am Wochenende meine Hände gebraucht habe.

Weiland erdacht von Frau Liebe, nun gesammelt bei Geraldine.

Leute, schaut, ich habe meine erste Million voll! Klicks natürlich, nicht Euros. Aber trotzdem. Die erste Million ist ja bekanntlich die schwierigste.
(Ich finde ja, Blogspot hätte eine Runde Konfetti oder Feuerwerk oder so zur Feier des Tages beisteuern können. Hmpf.)
Vielen Dank, dass ihr mich so eifrig besucht - ohne Leser würde die Sache hier keinen Spaß machen.


















1. Natürlich - die Vögel gefüttert.


















2. Müsli gemacht und verzehrt.


















3. Ein paar Osterzweige geklaut.


















4. Rad gefahren. Ich kann's noch, wie schön.


















5. Einen Rehbock beim Frühstück fotografiert, aber nicht gestört. 























6. Ostereier an den Strauch gehängt. Ist zwar irgendwie Banane, noch vor der Karwoche, aber wenn man die erst an Ostern aufhängt, lohnt es nicht so richtig.























7. Ein paar Blümchen auf dem Balkon verteilt und zwei Blumentöpfe entsorgt, die der Frost gesprengt hatte. Ich weiß jetzt auch, warum in einem Blumenkasten alles so schütter wächst - da wohnen jede Menge ganz beachtlich dicke Käfermaden (vermutlich von Junikäfern) drin und fressen die Wurzeln. Ich hätte jetzt auch die an die Vögel verfüttern können, aber irgendwie sind Junikäfer ja auch nett und wichtig... sollen sie halt weiterkauen.

Samstag, 24. März 2018

Morgensonne


















Wenn man in einem Tal wohnt, hat man jeden Tag zwei Sonnenaufgänge - wenn die Sonne tatsächlich scheint.
Einmal den richtigen, offiziellen, bei dem es hell wird, und dann noch den, bei dem die Sonne hinter dem Berg vor kommt.























Den konnte ich heute auf dem Weg zum Bäcker genießen, der sehr kurz ist - nicht der Bäcker, sondern der Weg. Deswegen hab ich noch einen kleinen Umweg zum Fotografieren gemacht.























Da taut der Raureif schon weg. Zwei Tage Frühling kriegen wir genau passend zum Wochenende, ist das nicht großartig?


Donnerstag, 22. März 2018

Musäus' Märchen


















Nicht nur die Brüder Grimm haben Märchen gesammelt, auch der Herr Musäus. Die kennt allerdings niemand, was daran liegen mag, dass er seine Märchen offenbar schriftstellerisch sehr viel stärker aufbereitet hat, und zwar in der Sprache des 18. Jahrhunderts, die für uns ja schon etwas ungewohnt klingt.
Jedenfalls besitze ich jetzt ein paar davon - einige scheinen die Länge von Novellen zu haben. Ich bin gespannt.























Von außen macht das Buch derzeit nicht viel her. Ehrlich gesagt hab ich sogar leichte Manschetten, es zu lesen. Der Rücken fehlt nämlich komplett. Da werde ich wohl erst ein wenig herum basteln müssen. Aber die Bindung scheint noch in Ordnung zu sein.























Und die Seiten sind zum Glück gut in Schuss, da sind nämlich ganz prächtige Illustrationen drauf. Die hat auch nicht irgend jemand gemacht, sondern immerhin Ludwig Richter.


















Das ist doch mal ein Rübezahl, der seinem Namen gerecht wird!























Prima finde ich auch die winzigen Details, die ich mit unbewaffnetem Auge kaum noch erkennen kann.


















Mir möge bitte endlich mal jemand erklären, wie die solche Winzigkeiten hingefrickelt haben. Ich weiß zwar theoretisch schon, wie man einen Kupfer- oder Stahlstich herstellt, aber wie dass alles so dermaßen klein und so perfekt sein kann, entzieht sich mir völlig.
























Wie sich die Märchen so lesen, darüber hab ich hier was geschrieben.

Mittwoch, 21. März 2018

Friedhofsfrühling























Gestern war ich endlich mal wieder auf dem alten Friedhof in Freiburg zum Fotos machen. Spontan, deswegen nur mit der kleinen Kamera. Aber die hatte einen guten Tag und war kooperativ.























Mit Sonne und blauem Himmel sieht das ja alles gleich viel freundlicher aus...























... was aber nicht heißt, dass es tatsächlich viel wärmer geworden wäre.























 


















Ich weiß gar nicht, ob ich die Inschrift jemals gelesen hatte. So ganz erschließt sich mir der Sinn ja nicht. Die zweite Zeile, klar, aber die erste?


















Falls jemand diesen Zierstrauch kennt, würde ich auch gerne lernen, was das ist. Er duftet stark, aber recht angenehm. Die Blüten sehen ein bisschen wächsern aus und blühen eben jetzt schon, also zeitgleich mit Forsythien.

Ich hab ihn inzwischen ausfindig gemacht: Das ist eine Wohlriechende Heckenkirsche (Lonicera fragrantissima) aus China.























Ob diesen sorgsam aufgehängten Schlüsselbund wohl noch jemals jemand abholt?

Dienstag, 20. März 2018

Zum Frühlingsanfang























... ein paar Schneemänner. Und Schneefrauen. Eine Meerjungfrau mit Irokesenkopf macht mal den Anfang. Etwas braun gefleckt und mit grünem Rasen drumrum, aber trotzdem.

So richtig nach Frühling sieht das noch nicht aus.

Allerdings haben wir streng genommen auch noch Winter bis 17:15 Uhr. Vielleicht geht bis dahin noch was.
























Um auf die Schneefiguren zurück zu kommen: Keine Ahnung. wer die gebaut hat, ich hab sie nur bewundert.
Mein persönlicher Favorit ist dieser Teufel, weil er so schön guckt.


















Die hier haben schon ein bisschen abgebaut.























Das ist vermutlich ein Atompilz.


















Den Abschluss für heute macht der Türsteher mit dem Stoppelschnitt.

Montag, 19. März 2018

Flurbegrünung

Wenn die jetzt da draußen wieder mit Schnee und so anfangen, dann streiche ich innen grün.

Da kenn ich nix!
Zunächst ein Foto für die Galerie. Mit grünen Zweigen, die normalerweise nicht im Gang rumstehen.























Das ist jetzt echt und gleich etwas nüchterner. Mit Windjacken an der Tür (ich hab noch kurz gezuckt, ob sie ich sie abhängen soll, fand das aber albern. Dafür hab ich das Altpapier eben noch auf die Seite gelegt).























Und so sah es vorher aus - in weiß noch mal ungleich nüchterner und deutlich kühler.
Das Kisten-Schuhregal hab ich jetzt mal wo anders hingeschoben. Das ist immer im Weg, aber jetzt mal woanders.
























Hier kommt der relativ warme Eindruck auch nur daher, dass ich im Bad das Licht angelassen habe.
Und selbstverständlich liegt das Bärchen inzwischen wieder auf dem Schrank!
























Beim Streichen kamen mir ja zwischendrin mal leichte Zweifel, ob ich hier gerade was Kluges tue, als sich die ganze Lichtfarbe im Gang langsam von weißlich in grünlich geändert hat.























Ich muss aber doch sagen, dass mir jetzt auch das gut gefällt. Erinnert an einen Laubwald im Fühling, da ist auch alles hellgrün.























Das gelbe Kringelbild hab ich selber gemalt, ist aber schon eine Weile her.
Die Wandmäuse werden umziehen müssen, wenn das Regal endgültig da stehen bleibt. 























Übrigens möchte ich noch mit stolzgeschwellter Brust anmerken, dass ich alles alleine gemacht habe. Nur den großen Spiegelschrank hat freundlicherweise meine bessere Hälfte weg und wieder zurückgeschoben.

Ach ja, und was meine tolle Berechnung zum Farbverbrauch angeht - ohne den zweiten Eimer hätte es ganz und gar nicht gereicht. Jetzt hab ich dafür noch ungefähr zwei Liter Hellgrün übrig. Aber besser so als zu wenig!