Wie (fast) immer am Sonntag zeige ich euch sieben Sachen, für die ich am Wochenende meine Hände gebraucht habe.
Weiland erdacht von Frau Liebe, nun gesammelt bei Geraldine.
1. Im Nieselregen gejoggt. Meine neue Strecke ist zwar nicht halb so schön wie die alte, aber dafür auch bei nasser Witterung bespielbar.
2. Eine geschmackvolle Fußmatte vor die Balkontür gelegt. Ich finde es halt nett, wenn mich ein Lama anlächelt.
3. Gelesen. Einen Krimi aus Norwegen. Bis jetzt so mittelgut.
4. Einen am Balkon vorbei flappenden Graureiher fotografiert.
5. Hektisch rumgerannt und die Dachfenster zugemacht, bevor ein gewaltiger Graupelschauer anfing. Schön, wenn man es noch rechtzeitig merkt.
Bonusbild: Hinterher auf dem Balkon.
6. Nachdem alles geschmolzen war das Wasser vom Balkon gefegt... ein Stündchen später war er wieder trocken.
7. Butter zum Weichwerden rausgestellt.
Sonntag, 28. April 2019
Freitag, 26. April 2019
Die Feuchträume
Mit der Gestaltung von Bad und Gäste-WC haben wir uns besonders viel Mühe gegeben.
In unserer alten Wohnung waren wir mit dem Bad nie so ganz glücklich - klein, weiß und bis ganz oben gefliest. Fliesen bis an die Decke fand ich früher auch mal gut, ich gebe es zu. Ich glaube, dass die Begeisterung anhielt, bis mir klar wurde, dass man die auch bis an Decke sauber machen muss. Oder man unterliegt halt doch einfach der Mode mehr als man denkt.
Aber egal, im neuen Bad sind nur noch da Fliesen, wo welche sein müssen. Ist natürlich auch billiger. Der Rest ist Raufaser in Sonnengelb.
Das wirkt ausgesprochen warm und freundlich, genau so, wie ich mir das erhofft hatte. Auch die Wandfliesen sind nicht reinweiß, sondern "Champagner matt". Die Bezeichung allein ist ja schon toll.
Seit Milchglas abgeschafft wurde (ich glaube, das liegt an den neuen Fensterfugen. Oder halt auch wieder am Preis), muss man ja in jedes Badezimmerfenster blickdichte Folie kleben, wenn man nicht mit Gardinen rumhampeln möchte. Weil wir eine Gutschrift für den beschädigten Kleiderschrank bekommen haben, haben wir echt zugelangt und für mein Empfinden richtig teure Folie gekauft. Die war auch nicht einfacher aufzukleben, sieht aber großartig aus.
Nachdem wir uns schlau gemacht hatten, was ein vernünftiges Badezimmerschränkchen kostet, haben wir beschlossen, unseren ältesten Tisch ins Bad zu stellen. Der hat eine robuste Kunststoffplatte in freundlicher Bucheoptik, ist nicht zu groß, bietet aber genug Stellfläche für alles, was man so braucht - und die Wäschekisten passen unten drunter.
Wenn mir mal richtig langweilig ist, bastel ich noch eine Schiene für einen kleinem Vorhang, damit die Kisten nicht mehr so ins Auge fallen.
Und weil ich ihn so großartig finde, zeige ich euch auch noch mal den Fliesenboden in seiner subtilen Pracht.
In Anlehnung an unsere tägliche TV-Antiquitätenverkaufsschau mustert mein Mann den Fliesenboden mit Expertenblick und sagt "Mettlach".
Und zum Parkettboden "Kippenheim", denn dort kommt der her. Auch das Holz ist angeblich tatsächlich aus dem Schwarzwald.
Die Gästetoilette (auch wenn man keine Gäste hat, sondern nur zu zweit wohnt, ein herrlicher Luxus!) hat leider kein Fenster.
Dafür kann man darin Bilder aufhängen, denn da duscht ja niemand. Zum Beispiel die Schöne aus Algier oder den Geschirrtuchkalender von 1975 (ohne Kalendarium, das hat jemand abgeschnitten).
Die Fliesen hier sind der Bau-Standard in der Variante "hell und warm". Mag ich auch gerne leiden, aber die Bodenfliesen sind recht rau. In einer Toilette in Ordnung, aber im Badezimmer bin ich heilfroh, dass wie da welche mit glatterer Oberfläche haben. Wenn man mal eben was weg wischen will, bleibt man nämlich an der rauen Oberfläche hängen und verbreitet Fussel.
An der rechten Wand, also teils hinter der Tür (und folglich um das Bummsinchen drumrum) habe ich den musikalischen Pfau und zwei Kalenderblätter gerahmt und aufgehängt. Das in der Mitte von Hermann Hesse ist aus Piktors Verwandlungen, das rechts von Iwan Bilibin zeigt Baba Jagas Roten Reiter.
Ich hätte auch Baba Jaga selber gehabt, aber die war mir viel zu fies und gruselig.
Und weil stilvolle Eleganz nun mal mein Markenzeichen ist, hatten auch noch ein paar doofe Schafe Platz.
In unserer alten Wohnung waren wir mit dem Bad nie so ganz glücklich - klein, weiß und bis ganz oben gefliest. Fliesen bis an die Decke fand ich früher auch mal gut, ich gebe es zu. Ich glaube, dass die Begeisterung anhielt, bis mir klar wurde, dass man die auch bis an Decke sauber machen muss. Oder man unterliegt halt doch einfach der Mode mehr als man denkt.
Aber egal, im neuen Bad sind nur noch da Fliesen, wo welche sein müssen. Ist natürlich auch billiger. Der Rest ist Raufaser in Sonnengelb.
Das wirkt ausgesprochen warm und freundlich, genau so, wie ich mir das erhofft hatte. Auch die Wandfliesen sind nicht reinweiß, sondern "Champagner matt". Die Bezeichung allein ist ja schon toll.
Seit Milchglas abgeschafft wurde (ich glaube, das liegt an den neuen Fensterfugen. Oder halt auch wieder am Preis), muss man ja in jedes Badezimmerfenster blickdichte Folie kleben, wenn man nicht mit Gardinen rumhampeln möchte. Weil wir eine Gutschrift für den beschädigten Kleiderschrank bekommen haben, haben wir echt zugelangt und für mein Empfinden richtig teure Folie gekauft. Die war auch nicht einfacher aufzukleben, sieht aber großartig aus.
Nachdem wir uns schlau gemacht hatten, was ein vernünftiges Badezimmerschränkchen kostet, haben wir beschlossen, unseren ältesten Tisch ins Bad zu stellen. Der hat eine robuste Kunststoffplatte in freundlicher Bucheoptik, ist nicht zu groß, bietet aber genug Stellfläche für alles, was man so braucht - und die Wäschekisten passen unten drunter.
Wenn mir mal richtig langweilig ist, bastel ich noch eine Schiene für einen kleinem Vorhang, damit die Kisten nicht mehr so ins Auge fallen.
Und weil ich ihn so großartig finde, zeige ich euch auch noch mal den Fliesenboden in seiner subtilen Pracht.
In Anlehnung an unsere tägliche TV-Antiquitätenverkaufsschau mustert mein Mann den Fliesenboden mit Expertenblick und sagt "Mettlach".
Und zum Parkettboden "Kippenheim", denn dort kommt der her. Auch das Holz ist angeblich tatsächlich aus dem Schwarzwald.
Die Gästetoilette (auch wenn man keine Gäste hat, sondern nur zu zweit wohnt, ein herrlicher Luxus!) hat leider kein Fenster.
Dafür kann man darin Bilder aufhängen, denn da duscht ja niemand. Zum Beispiel die Schöne aus Algier oder den Geschirrtuchkalender von 1975 (ohne Kalendarium, das hat jemand abgeschnitten).
Die Fliesen hier sind der Bau-Standard in der Variante "hell und warm". Mag ich auch gerne leiden, aber die Bodenfliesen sind recht rau. In einer Toilette in Ordnung, aber im Badezimmer bin ich heilfroh, dass wie da welche mit glatterer Oberfläche haben. Wenn man mal eben was weg wischen will, bleibt man nämlich an der rauen Oberfläche hängen und verbreitet Fussel.
An der rechten Wand, also teils hinter der Tür (und folglich um das Bummsinchen drumrum) habe ich den musikalischen Pfau und zwei Kalenderblätter gerahmt und aufgehängt. Das in der Mitte von Hermann Hesse ist aus Piktors Verwandlungen, das rechts von Iwan Bilibin zeigt Baba Jagas Roten Reiter.
Ich hätte auch Baba Jaga selber gehabt, aber die war mir viel zu fies und gruselig.
Und weil stilvolle Eleganz nun mal mein Markenzeichen ist, hatten auch noch ein paar doofe Schafe Platz.
Sonntag, 21. April 2019
Sieben Ostersachen
Wie (fast) immer am Sonntag zeige ich euch sieben Sachen, für die ich am Wochenende meine Hände gebraucht habe.
Weiland erdacht von Frau Liebe, nun gesammelt bei Geraldine.
1. Den Himbeertrieben ein wenig Einhalt geboten. Die teilen sich ihren Topf mit dem Efeu, da muss die Erde für beide reichen.
2. Eier von möglichst glücklichen Hühnern gekocht.
3. Mittels Wachsmalkreiden in den Stand von Ostereiern erhoben.
4. Hefehasen gebacken. Sie sehen nicht so richtig wie Hasen aus, sind aber putzig. Und schmackhaft. Was will man mehr.
5. Fliegengitter ins Küchenfenster geprökelt. Sehr schwierig, weil man das Küchenfenster nicht richtig aufmachen kann und die Spüle davor ist.
6. Gelesen. Eine Biographie von Joseph Roth. Auch ein Lieblingsschriftsteller von mir. Ein sehr kluger, gebildeter und humorvoller Mann, der großartige Bücher in einem wundervollen Deutsch geschrieben hat. Hat sich totgesoffen, bevor die Nazis ihn umbringen konnten.
7. Eine Bohnenstange auf dem Balkon beflaggt.
Weil ich kann.
My home is my castle!
Weiland erdacht von Frau Liebe, nun gesammelt bei Geraldine.
1. Den Himbeertrieben ein wenig Einhalt geboten. Die teilen sich ihren Topf mit dem Efeu, da muss die Erde für beide reichen.
2. Eier von möglichst glücklichen Hühnern gekocht.
3. Mittels Wachsmalkreiden in den Stand von Ostereiern erhoben.
4. Hefehasen gebacken. Sie sehen nicht so richtig wie Hasen aus, sind aber putzig. Und schmackhaft. Was will man mehr.
5. Fliegengitter ins Küchenfenster geprökelt. Sehr schwierig, weil man das Küchenfenster nicht richtig aufmachen kann und die Spüle davor ist.
6. Gelesen. Eine Biographie von Joseph Roth. Auch ein Lieblingsschriftsteller von mir. Ein sehr kluger, gebildeter und humorvoller Mann, der großartige Bücher in einem wundervollen Deutsch geschrieben hat. Hat sich totgesoffen, bevor die Nazis ihn umbringen konnten.
7. Eine Bohnenstange auf dem Balkon beflaggt.
Weil ich kann.
My home is my castle!
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Freitag, 19. April 2019
Karfreitagsspaziergang
Was für ein Wetter - vor vier Tagen noch Nachtfrost und Winterjacke und jetzt Grillenkonzert und Sonnencreme.
Pilze gibt es auch schon!
Ausnahmsweise hatte ich auch mal wieder den großen Fotoapparat mitgeschleift. Ist zwar schwerer und unhandlicher (und vor allem sind die Akkus alle Nase lang leer), aber die Fotos sehen halt doch anders aus.
Wenn's schnell gehen muss, ist die Taschenkamera aber ungeschlagen. Hier fliegt ein Militärflugzeug (fragt mich nicht, was für eins, aber es ist verdammt schnell) in niedriger Höhe durchs Tal. Der kommt sehr nah vorbei, viel näher als es aussieht. Man hat das Gefühl, dass man den Luftzug an der Nasenspitze spürt.
Elztäler Ordographie.
Da macht auch das Reh große Augen.
Natürlich haben wir auf dem Rückweg noch die Dohlen besucht. Man sitzt wohl recht gemütlich auf den Taubenabwehrdrähten.
Er hier wollte wohl mit seinem Zweiglein bei den Mädels Eindruck schinden. Ich dachte erst, er braucht das für den Innenausbau, aber er hat es eine Viertelstunde lang rumgeschleppt. Dann sind wir gegangen - er hat bestimmt noch nicht aufgegeben.
Donnerstag, 18. April 2019
Ein Waldzimmer
... im Werden. Wie ihr wisst, sind in unseren neuen Wohnung zwei Zimmer grün. Sehr grün. Grün wirkt beruhigend, heißt es, deswegen fanden wir das gut fürs Schlafzimmer und gut fürs Büro. Ich arbeite jetzt nämlich zwei Tage in der Woche von zu hause aus.
Wenn ich da am Schreibtisch sitze, ist das Licht ungefähr so grün wie in einem Laubwald im Frühsommer. Deswegen - und weil ich es mir schön vorstelle - möchte ich da noch mehr Wald draus machen. Meine Planung sieht vor, ein paar Baumstämme an die Wände zu malen und dann noch oben Zweige mit Blättern.
Das ist die Wand, mit der es losgehen soll. Bislang ziemlich leer.
Die Erfahrung lehrt uns, dass wir keinen Baum aus dem Gedächtnis zeichnen sollten. Das wird nix. Egal, wie oft man Bäume sieht, sobald man sie selber malen will, merkt man, dass man im Grunde keine Ahnung hat, wie sie tatsächlich aussehen.
Deswegen hab ich mit Bildbearbeitung einen Baumstamm an die Wand gezaubert und mich daran so halbwegs orientiert.
Ich habe die grobe Form mit Bleistift vorgezeichnet. Keine gute Idee. Zu schwarz, zu hartnäckig, nicht wegzuradieren. Das nächste Mal nehme ich einen weißen Buntstift.
Dann hab ich hellgrüne Farbe genommen - ich habe noch reichlich Reste von der Flurbegrünung in der alten Wohnung - und angefangen, die Flächen auszufüllen. Wirkte zunächst recht unsichtbar.
Und war schwieriger, als ursprünglich angenommen. Vor allem, saubere Kanten und dünne Zweige hinzukriegen.
Aber je mehr die Farbe trocknet, desto heller wird sie.
Bleistiftreste und zu dicke Zweige hab ich mit der ursprünglichen Wandfarbe verbessert.
Gar nicht schlecht geworden. Passt auch gut zu meinem Lieblingstourplakat von 2005.
Für die geplanten Zweige mit Blättern werde ich mir wohl Schablonen basteln.
Dienstag, 16. April 2019
Dohlencontent
Ich hab euch Fotos von den Dohlen versprochen, die im Kirchturm von Elzach wohnen.
Nette Kerlchen. Wie Krähen oder Elstern Rabenvögel, aber mit schönerer Stimme gesegnet. Meistens machen sie so ein munteres tschack, tschack.
Außerdem sitzen die Pärchen gerne kuschelnd beisammen, und putzige Gesichter haben Dohlen auch noch. Sympathische Vögel.
Wenn man direkt unter dem Turm auf einer Bank sitzt und steil nach oben guckt, gucken die Dohlen von oben runter.
Mir würde da ja schwindlig werden.
Sonntag, 14. April 2019
"Die Bibliothek"
Sprich: Die Bücherregale im Wohnzimmer sind eingeräumt.
Ich bin sehr glücklich damit.
Zur Vollkommenheit fehlt noch ein Vorhang Richtung Flur und Eingangstür. Und vielleicht noch ein paar Pflanzen.
Aber im Vergleich zu "vorher" ist es schon schön geworden...
Ich habe meine Bücher überwiegend so sortiert, dass die fest gebundenen im Holzregal stehen und die Taschenbücher im gelben.
Diese Löwenzahnfarbe harmoniert gut mit kräftigen, bunten Farben. Und die Oberflächen sind bei Regal und Büchern mit Kunststoff überzogen.
(Macht euch da keine Illusionen - praktisch alle "Paperbacks" haben einen Folienbezug. Sonst würden sich die gedruckten Titel und anderen Covergestaltungen viel zu schnell abreiben.)
Die gebundenen Bücher, von denen viele alt sind und die meist auch eher gedeckte Farben haben, machen sich dagegen auf Holz und vor der roten Wand gut. Diese beiden Regale haben ja keine Rückwand.
Weil wir einen neuen Fernseher brauchten, der mit im Bücherregal wohnen muss, hatte ich auch wirklich kein Chance mehr, alle Bücher darauf unterzubringen.
Jetzt befinde ich mich sogar in der luxuriösen Situation, dass ich noch etwas freien Platz für mehr Bücher übrig habe... das kann nur gut sein.
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