Sonntag, 30. Juni 2019

Gegrillte Lilien und gebratene Rosen























Im Prinzip ist ja jetzt Balkonzeit. Leider ist es zu heiß, um nach acht Uhr morgens oder vor neun Uhr abends draußen zu sein.
Und wenn man mal raus kann, muss man gießen, gießen, gießen, versuchen, empfindliche Pflanzen in den spärlichen Schatten zu schieben und beten, dass irgendwas die beknackten Temperaturen übersteht.
Immerhin können wir die Blümchen von drinnen aus angucken, das ist ja auch was wert.
Die Feuerlilien stehen vor der schlimmsten Glut etwas geschützt und fühlen sich wohl.


















Das hier sind inzwischen historische Aufnahmen von einem Topf mit orientalischen Lilien. Sie waren sehr schön, aber nicht von Dauer.


















Auch das Taubenschwänzchen (ein lustiger, dicker Schmetterling, der aussieht wie ein Kolibri) hatte Freude an ihnen, aber ach - der erste richtig heiße Tag hat alle Blüten zu braunem Geraffel verbrannt. Ich dachte, Orientalen halten so was aus... Na ja, wieder was gelernt. Die Pflanze lebt noch. Vielleicht sehen wir uns im nächsten Jahr wieder.























Insgesamt kommen die bescheidenen rosa Blüten von Storchschnabel und Weidenröschen aber doch besser beim Flugvolk an. Und alles Einheimische hat die Hitzewelle bis jetzt überlebt.


















Eine besonders große Schwebfliege auf dem nicht mehr ganz so sauberen Wohnzimmerfenster.























Und hier mein Traumgast auf dem Balkon - eine Marienkäferlarve. Die frisst nämlich Blattläuse. Jetzt allerdings nicht mehr, jetzt wird sie gerade ein Käfer. Wenn sie nicht verbrutzelt.


















Das Rotschwänzchen hechelt auch schon.


















Abends fliegen manchmal 50 oder 60 Schwalben über dem Balkon.


















Und ab und zu schaut der Bussard vorbei.























Als es morgens noch Tau gab, war das wild aufgelaufene Gras, das gerade blüht, besonders hübsch.























Dafür schauen sich jetzt die Kornblumen aus einer Wiesenblumenmischung die Gegend an. Die sind sehr ordentlich gewachsen.


















Wie der Klee, der spielt auch gut mit - in einem Blumentopf. Im Topf daneben mickelt er rum, aber da mickelt alles.























Bevor es zu heiß wird, kann ich am Wochenende draußen ein paar Seiten lesen. Dann hilft nur noch die Flucht nach drinnen.
Der Efeu ganz hinten wird übrigens leider an der Trennwand gebraten, die in der Sonne grässlich heiß wird. Ich fürchte, der muss da wieder  ab.
Die tomatenähnliche Pflanze daneben ist wahrhaftig ein Himbeertrieb, der zum Himmel strebt. Ich wusste nicht, dass Himbeersträucher so groß werden können. Auf unserem schattigen letzten Balkon war der Strauch auch sehr wuchsfreudig, wurde aber nicht halb so hoch.























Schopflavendel hatte ich noch nie. Hab ich neulich im Discounter mitgenommen, weil mir der normale Lavendel schon zu welk war. Sieht aber auch nett aus und scheint bis jetzt zu überleben.


















Die gelbe Topfrose hat sich gut eingelebt und bildet neue Blüten.


















Noch ziemlich neu ist eine noch kleinere Topfrose in hellrosa..


















... und eine hellorange.
Die beiden haben die ersten Brandflecken auf dem Laub, aber ich bin vorsichtig optimistisch, dass sie durchhalten.


Freitag, 28. Juni 2019

Tropisches Badeparadies

Passend zu den derzeitigen Temperaturen (und natürlich, bevor das Blumenwiesenprojekt im Schlafzimmer abgeschlossen ist): Im Bad wird es tropisch.
Denn obwohl es ein sehr schönes Bad ist, mangelte es bis jetzt etwas an Unterhaltung, sozusagen.
Ich finde es zwar immer etwas seltsam, dass man heutzutage am besten auch noch im Bad eine "Erlebniswelt" haben soll - denn mal ehrlich, möchte man denn was erleben, wenn man sich die Zehennägel schneidet? - aber hier und da was zum Angucken und Freuen kann nirgends schaden. Bilder in Badezimmern aufhängen ist wegen der Luftfeuchtigkeit nicht so mein Ding, also male ich auch hier was an die Wände.





 

















Auf der Spiegelecke sitzt ein Ara.


















Federige Palmenblätter auf Raufaser zu malen, ist überraschend schwierig. Farne sind da schon einfacher.


















Ich arbeite mich nach und nach vor.


















Langsam (und etwas argwöhnisch), aber zielstrebig.

Wie es weiterging, seht ihr hier:
Badeparadies Teil II
Badeparadies Teil III

Donnerstag, 27. Juni 2019

Radtour nach Herne...

Gell, da staunt ihr, wie weit ich an einem Sonntagmorgen so komme. Und zwar hin und zurück!
Gut, streng genommen war ich nicht in Herne, sondern auf der Herne, aber Herne ist Herne.


















Aber zunächst: Ist es nicht unglaublich, dass vor vier Tagen noch so ein normales Wetter war?


















Vor mir latschte hier ein Reh entlang.
































Es gibt ein ganze Menge Kornblumen hier oben. Die sind ja so wunderbar blau.


















Und, natürlich, das Reh.


















Ich bin die Eckstraße entlanggefahren. An ein paar Stellen sieht man noch, wie schön die mal mit Feldsteinen gepflastert war. Früher die Hauptverbindung zwischen Elz- und Kinzigtal, heute nur noch ein Waldweg.
























Deswegen gibt es hier eine Menge Kreuze, die jetzt ziemlich einsam im Wald stehen.



















Seht ihr, über der blauen Raute? Herne. Ich war da.
Hatte ich mir immer etwas... voller vorgestellt.

Wäre ich noch etwas weiter gefahren, hätte ich auch das Biereck gesehen, das tatsächlich ein Gasthaus war. Ein sehr sprechender Name!


















Ich bin aber abgebogen, um langsam wieder gen Heimat zu fahren. Hier flog kurz vor der Aufnahme ein prima Schwarzspecht durchs Bild. Ich habe auch noch ein sehr verwackeltes Bild von einem Grünspecht gemacht, aber das erspare ich euch.


















Dafür gibt es ein auch nicht allzu tolles Bild mit einer Goldammer!

Und in all dieser Idylle auf einmal das:























Ungefähr fünf Stockwerke hoch. Schick.
Ein Fensterbauunternehmen.























Hier geht es wieder auf die Landstraße, die ich heimzufahren gedachte. Ich dachte, ich muss sicher bergab, aber der Wegweiser zeigte bergauf. Hm. Ich bin dann doch mal ein Stück bergab gefahren, bis mir die Sache unheimlich wurde.


















Ein Blick auf die Karte gab dem Wegweiser Recht, allerdings nur, weil ich Tannhöf und Finsterbach verwechselt habe. Passiert, wenn man sich nicht auskennt. Jedenfalls bin ich umgedreht und wieder bergauf gefahren.
Am Wegweiser Richtung Elzach also wieder vorbei und immer weiter den Berg hoch.


















Schlechtes Bild, aber diese riesige Gartendekoration wollte ich euch nicht vorenthalten.


















Oberbiederbach Kirchhöfe. Da wusste ich dann, dass bergab doch richtig gewesen wäre.
Ich nehme an, dass tatsächlich der Wegweiser verdreht war. Wie gemein! Bergab geht es ja aber immer schnell.


















Ich war rechtzeitig zu Hause, um die Rollläden runter zu lassen, bevor die Sonne raus kam. Alles gut.

Montag, 24. Juni 2019

Der Schalterfalter

... es geht voran mit der Schlafzimmer-Ausmalung:























Auf einem Lichtschalter hat sich ein Bläuling niedergelassen.


















Links auf dem Hahnenfuß sitzt noch einer.


















Und zwischen Mohn und Margeriten fliegt jetzt auch etwas, das eher wie ein Schmetterling aussieht als in der ersten Fassung. 
Ein Bestimmungsbuch hilft auch als Vorlagengeber weiter.




Sonntag, 23. Juni 2019

Sieben Sachen

Wie (fast) immer am Sonntag zeige ich euch sieben Sachen, für die ich am Wochenende meine Hände gebraucht habe.

Weiland erdacht von Frau Liebe, nun gesammelt bei Geraldine.


















1. Obst für Müsli klein geschnitten.


















2. Das Rad aus dem Keller geschleppt und den Berg hochgefahren. 


















3. Mein Wappentier fotografiert.























4. Das Rad wieder in den Keller gesperrt. Ich dachte, ich fotografier den mal, solange er noch so schön aufgeräumt ist. 























5. Verblühte Margeriten abgeknipst.























6. Zwei Ichweißnichtwasse eingepflanzt. Die wuchsen aus dem Topf, den sich der Efeu und die Himbeeren teilen, da ist kein Platz mehr für noch jemanden. deswegen hab ich die beiden abgeschnitten und als Deko in die Vase gestellt - und noch 10 Tagen hatten sie so viele Wurzeln, dass ich dachte, die haben sich eigene Töpfe verdient.























7. Malutensilien ausgewaschen. Ergebnisse zeige ich demnächst in diesem Theater.