Mittwoch, 27. April 2011

Montag, 25. April 2011

Gandalfs Stab

Beim Wandern hat mein Mann einen ganz hervorragenden Stock gefunden.  Einen großen Fichtenast.


















Natürlich nicht auf dieser Wiese sondern irgendwo auf einem Holzweg im Matsch.
Ich hätte das Ding gar nicht beachtet, aber er hat Recht, Form und Größe sind perfekt für einen Wanderstab - und guckt euch das mal an:


















Natur-Runen von Borkenkäferhand! Na ja, weniger von seiner Hand, aber ihr wisst, was ich meine.
Nebenbei - der Wald stirbt nicht am Borkenkäfer, der beschleunigt das nur unter Umständen. Hier steht Näheres, falls es jemanden interessiert.

Aber zurück zu Gandalfs Stab. Bei aller Schönheit konnte er ein bisschen sauberer und glatter sein.
Also hab ich ihn zuhause erstmal gewaschen.


















Dass an so wenig Holz so viel Dreck passt!
Frisch getrocknet war auch gleich klar, wo ich ein bisschen rumwerkeln musste. Zum Rumwerkeln habe ich ein Küchenmesser und eine Nagelfeile benutzt.
Gute Ausrüstung ist alles.



















Hier platzte, o Graus, die oberste Holzschicht mit den Fraßspuren ab. Ich hab also so wenig wie möglich abgeschnitzt, um den Vorgang aufzuhalten.


















Unten drunter ist das Holz wie neu. Aber wir wollten ja in diesen Fall nicht neu, sondern alt.


















Verfranste Reste von den Zweigen, die da mal dran waren.


















Glatt abgeschnitzt - sonst bleibt noch der Umhang dran hängen...


















Da wurde Gandalfs Stab wohl mal mit Nachdruck irgendwo drüber gezerrt. Wie respektlos.


















Geschnitzt, geschliffen und geölt - die Stelle ist echt gut geworden.


















Das ist das Stück zum Anfassen vorher...


















Und nachher.

Hier das Kopfstück, sozusagen. Leider hab ich kein Foto vom ursprünglichen Zustand.
Dafür ist viel Nagelfeile draufgegangen, aber es ist jetzt echt angenehm samtig-glatt.



















Und nochmal ein paar Runen, weil sie so schön sind.
Ach so, und wieso ist das jetzt Gandalfs Stab? Weil wir uns in den Tagen vorher durch ungefähr zehn Stunden Herr-der-Ringe-Verfilmung gelitten haben und ein kleiner Lichtblick der Umstand war, dass die Zauberer da immerhin ausgewachsene Stäbe haben und nicht so Dirigentenstöckchen wie bei Harry Potter.
Ich persönlich denke bei dem Stab lieber an Ged, der Erzmagier der Erdsee ist, aber eigentlich lieber durch die Wälder von Gont wandern würde. Aber den gibt's noch nicht als Film. Oder?























An Outfit und Bart arbeiten wir noch.

Sonntag, 24. April 2011

Sieben Ostersachen

Immer wieder sonntags: Sieben "handgemachte" Sachen frei nach Frau Liebe.























Radio-Antenne umhängen. Mal stört der Empfang, mal nicht, man weiß es nie im Voraus. Aber das hält uns ja so beweglich.


















Osterfrühstück machen.


















Ein bisschen was von den unfassbaren Mengen Blütenstaub wegputzen.


















Eine Landkarte rahmen. Ich hasse große, schwere, sperrige Wechselrahmen, aber was hilft's.


















Süßigkeiten essen.


















Bilder bearbeiten. Ja, Rauhnacht, das ist eins von deinen.


















Lesen. Nachdem mein Mann mir den 6. und 7. Harry-Potter-Film auf DVD geschenkt hat, hab ich festgestellt, dass ich zum Glück schon genug vergessen hab, um endlich alle Bücher noch mal zu lesen.
Auf den letzten Film bin ich dann so was von vorbereitet.

Osterstrauch

Mangels Küche hatte ich dieses Jahr leider wenig Chancen, neue zu machen - aber ich habe immerhin die alten Ostereier (die noch einen Umzug heil überstanden haben, man fasst es nicht) wieder standesgemäß aufgehängt.
Sie sind mit Wasserfarben und viel Geduld bemalt.




















Die Zweige habe ich, wie sich das gehört, im Wald geklaut. Ich möchte dazu sagen, dass ich nur sehr behutsam welche abschneide, die sowieso in den Weg ragen.
Und wenn ich trotzdem ein schlechtes Gewissen habe, gucke ich mir an, wie die Besitzer mit ihrem Eigentum umgehen und fühle mich gleich viel besser.
























Schon klar, dass beim Holzmachen auch mal was schiefgeht, aber solche armen Bäume nicht nur einzeln sondern massenhaft zu sehen tut mir geradezu körperlich weh.
Ein paar Osterzweige für mich sollten also drin sein.

Übrigens hat mich mal wieder gekonntes Marketing geködert:























Anstelle des obligatorischen Lindt-Hasen musste ich mir einen von "merci" kaufen. Ich bin kein großer Fan dieser Schokolade, aber der Hase überzeugt nicht nur durch den treu-doofen Gesichtsausdruck - er hat auch noch ein goldenes Herzchen um den Hals!

Ich wünsche euch allen Frohe Ostern!

Donnerstag, 21. April 2011

Mittwoch, 20. April 2011

Die runde Gardine

Unser Bullauge hat seine Tücken. Man kann es nur von innen putzen und abends hat man ein ungemütliches dunkles Loch in der Wand, durch das außerdem jeder reingucken kann.
Erstmal haben wir diese Folie draufgeklebt, die heutzutage anständiges Milchglas ersetzt. Neulich habe ich noch eine Blechlaterne reingehängt, aber das Non plus ultra war das alles noch nicht.

Also habe ich mich dran gewagt, eine runde Gardine zu basteln. Einfach nur ein symmetrisches Muster wollte ich nicht.
Margie Oomen macht neben 1.000 anderen schönen Sachen missing-pieces-Häkelsteine. Dazu umhäkelt sie große Flusskiesel mit Garn und eingesetzten kleinen Stoffkreisen. Und zwischendrin sind Lücken, das sind, o Wunder, die missing pieces. Die Ergebnisse werden alle so ein bisschen organisch-schief, was ich sehr hübsch finde.
In Anlehnung an diese Idee habe ich eifrig geschnibbelt, gesäumt und vor allem gehäkelt... und hier ist nun meine Bullaugengardine:





















Befestigt habe ich das gute Stück mit halbierten Stecknadeln, die ich in den Rahmen geschlagen habe. Ist ja mein eigenes Fenster.





















Randnotiz an mich selber: Bei Gelegenheit die Laterne putzen.