Sonntagsradelrunde

Heute, meinte die Wettervorhersage, würde es nicht regnen. 

Fein, meinte ich, Zeit zum Radfahren.

Es war recht frisch. 9° C, angeblich, aber durch die feuchte, neblige Luft wirkte es kühler. Und nach ein paar Minuten fing es auch leise an zu nieseln. 

Macht nix, ich fahre die erste Hälfte langsam, aber stetig bergauf. Da wird es einem schon wärmer.

Die wohl derzeit recht unbeschäftigte Gaudigondel... interessante Verkabelung.

Ein echter Misthaufen an der Straßenseite. Das sieht man nicht mehr oft.

Zwei Ziegen beschleunigen das Eschensterben durch Rindeabnagen.

Fast direkt neben der Straße ein kleiner, aber sehr hoher Steinbruch, der mir noch nie aufgefallen ist.

Da sah es dann so aus, als würde die Sonne raus kommen - weil ich aber noch einen Apfelkuchen backen wollte, bin ich wieder umgekehrt.

Und die Sonne kam auch raus. Nur leider fing es gleichzeitig an, ganz ordentlich zu regnen. 

 

Zugegeben: Hübsche Regenbogenfotos kann man bei dem Wetter machen. 

Allerdings waren ja immer noch 9°. Vielleicht auch 10, egal - wenn man bei dem Wetter vom Regen durchnässt bergab fährt, friert man durch bis auf die Knochen. Denn mit aktiver Bewegung ist da nicht mehr viel, dafür hat man einen schönen, schneidenen Fahrtwind. Zum Glück hatte ich für die Rückfahrt die Windjacke eingepackt, die auch ein bisschen regendicht ist. Aber eben nicht völlig. 

Mir ist immer noch kalt.

Überflüssig zu erwähnen, dass der Regen kurz bevor ich zuhause war wieder aufhörte. Seidem ist es natürlich trocken.

Falls man es auf kleinen Bildschirmen nicht lesen kann: Adelheid säuft, fährt aber nicht.

Am alten Recyclinghof in Bleibach hing ein Bild von einer freundlichen Sau mit dem Aufdruck: Rosalinde ist ein Schwein, stellt aber keinen Müll vor das Tor. 

Fand ich auch gut. 

Ich genieße jetzt die Restwärme, die mir der Backofen vom inzwischen vollendeten Apfelkuchen noch spendiert, schütte mich mit Tee zu und wünsche euch einen schönen Sonntag!