Dienstag, 18. März 2025

Biber-Beitrag Nr. 1: Dr. Holley Muraco und Something Wild

Seit ein paar Jahren bin ich ein großer Biber-Fan. Zuerst war es in erster Linie pure Sympathie für die großen, gemütlichen Nager. Sie sind rund und ruhig, niedlich und friedlich. Das gefiel mir natürlich. Bald folgte aber auch die Bewunderung dafür, was Biber alles können und wie sie unserer bedrohten Natur helfen, wenn wir sie nur in Ruhe bibern lassen.  

Deswegen habe ich mir überlegt, auf meinem Blog eine kleine Biber-Serie zu veröffentlichen. 

Ich beginne mit diesem selbstgezeichneten Porträt:


 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Das ist nicht irgendein Biber, das ist Tulip. Tulip ist ein nordamerikanischer Biber (die unterscheiden sich leicht von ihren europäischen Verwandten) und wohnt im US-Bundesstaat Mississippi bei Dr. Holley Muraco, einer Biologin, die in ihrer Freizeit verletzte oder sonstwie bedürftige Wildtiere rettet. Sie hat sich auf Biber spezialisiert. 

Wie viele ihrer Schützlinge kam auch Tulip als verwaistes Jungtier zu ihr. In Mississippi sind Biber, anders als bei uns, nicht nur nicht geschützt, sondern sie gelten sogar als Schädlinge. Das bedeutet, dass sie jederzeit getötet werden dürfen, und auch ihre Baue dürfen zerstört werden, wo oder wann immer sie "im Weg sind".

Wie man sich leicht vorstellen kann, führt das immer wieder dazu, dass einsame (und ohne ihre Eltern völlig hilflose) Babybiber irgendwo gefunden werden. Und wenn sie richtig viel Glück haben, dann kommen sie in die Obhut von Dr. Muraco, die sie aufzieht, bis sie alt genug sind, um Schritt für Schritt wieder in die Freiheit entlassen werden zu können.

Das ist natürlich absolut großartig. Und was besonders toll ist: Dr. Muraco filmt ihre Plüschknäuel regelmäßig bei ihren täglichen Aktivitäten, zeigt diese Videos auf You Tube und erklärt dem entzückten Publikum allerhand Wissenswertes über die Tiere.

Tulip ist ein halberwachsenes Biberweibchen, das ich via You Tube schon kenne, seit es in Dr. Muracos freundlichen Händen ist. Außerdem gibt es zur Zeit noch Stormy, eine ausgewachsene Biberdame, die sich nach einem sozusagen traumatischen Erlebnis wieder erholt, und zwei unglaublich putzige Biberbabies, die noch mit dem Fläschchen gefüttert werden: Sprout und Blossom.

Die Website von Dr. Muracos Non-Profit-Organisation findet ihr hier: https://somethingwild.org/

und ihren YouTube-Kanal hier: https://www.youtube.com/@hmuraco 

Und damit ihr bei Bedarf sofort ein paar Biber angucken könnt, füge ich hier das aktuellste Video direkt ein.


 

 

6 Kommentare:

  1. Hach, ich würde sie so gerne endlich mal bei uns an der Nidda in natura erwischen. Es gibt sie ja wieder und sie sind gar nicht so selten, aber vor allem eben dämmerungsaktiv. Und wenn es dunkel wird, treibe ich mich nicht mehr an der Nidda herum.
    Danke für den Link.
    Herzliche Grüße – Elke

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    1. Ich hatte das Glück, zweimal einen Biber am Schluchsee zu sehen. Beide Mal war das früh am Morgen, kurz nach Sonnenaufgang. :-)

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  2. Es soll hier in der Nähe auch wieder Biber geben - aber eben nicht so leicht erreichbar. Was ja an und für sich gut ist. Im Welschland haben wir mal eine Biberburg sehen können - das war schon sehr faszinierend
    Herzlichst
    yase - die sich auf deine Biber-Serie freut!

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    1. Ja, ich denke auch, für die Biber ist es sicher am besten, wenn man sie nicht so leicht findet. :-)

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  3. Großartig !
    Dein Biber ist hinreißend und der echte natürlich auch.
    ♥lichst Jutta

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