Mittwoch, 30. Mai 2018
Malven
Ich erwähnte schon öfter mal das Blumenbeet um unser Mehrfamilienhaus drum herum. Wir bezahlen einen Gartenonkel, der das regelmäßig pflegen soll und eine Hausverwaltung, die sich darum kümmern soll, dass der Gartenonkel auch echt was leistet, aber in der Praxis tun beide nichts, bis wir das wieder mal anmahnen - und dann kommt meist der große Kahlschlag, bei dem vor allem eifrig die Bodendecker vom Boden entfernt werden. Warum auch immer. Vermutlich, weil die so leicht zu schneiden sind. Da bleibt dann viel nackte Erde für Brennnesseln zurück, die sich wunderbar ungestört vermehren können, weil ja wieder mindestens ein Jahr lang gar nichts passiert. Das Spiel treiben wir jetzt im siebten Jahr mit der zweiten Verwaltung und dem dritten Gartenfritzen... ungefähr so wie der Typ mit dem Felsbrocken und dem Berg. Sisyphos, oder: Herausforderungen des Daseins als Besitzer einer Eigentumswohnung.
Egal. Beim vorletzten Mal habe ich eine Wiesenblumenmischung verteilt, und davon haben sich ein paar Malven offenbar durchgesetzt. Die sind jetzt fast mannshoch gewachsen und blühen wirklich sehr schön.
Sieht man nur kaum, weil zu viele Brennnesseln davor sind.
Aber immerhin zur ungestörten Freude der Bienchen und sonstigen Brummfreunde.
4 Kommentare:
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Die Brennesseln hast Du aber schön ausgeblendet XD
AntwortenLöschenAch wie wunderschön, liebe Centi, eine Mauretanische Malve! Die liebe ich auch sehr. In diesem Jahr habe ich erst eine von ihnen entdecken können. Sonst waren es immer einige mehr. Die Blütenblätter nehme ich gern für Tee oder auch einfach so - im Salat, zum Essen ...
AntwortenLöschenDen Kahlschlag kannte meine Mutter auch an ihrem Wohnblock. Es ist schon traurig - am besten ist es immer, wenn man selbst diese Arbeiten tätigen kann. Aber manchmal geht das ja leider nicht.
Wie wärs, die Brennesseln zu ernten und daraus leckere Sachen zu machen? Sofern sie sauber sind. Ich ernte sie auch lieber aus dem eigenen Garten, da weiß ich, was ich habe.
Liebe Grüße
Sara
Ein paar Jahre lang hab ich sie ständig ausgerissen, was wenig bringt... aber irgendwann ist es einem zu doof, sich alleine um eine Anlage zu kümmern, die allen gehört. Und kulinarisch gebn mir Brennnesseln so gar nichts. ;-)
LöschenDas lese ich leider erst jetzt, liebe Centi. Letztes Jahr war ich lange krank nach dem Tod meiner lieben Mutti und es gab viel zu besorgen.
LöschenVerstehe, wenn man sich um eine Gemeinschaftsanlage kümmern muß, da hat jeder auch andere Vorstellungen. Das wäre so gar nichts für mich. Es ist schon schwierig, wie bei uns auf dem Dorf, selbst mit eigenem Garten ... dass den Leuten dies und das nicht passt. Aber wir setzen uns da durch und mittlerweile schauen sie doch ganz gern über unseren Zaun, nur die viele "Arbeit" möchten sie nicht haben. ;-) Da gibts dann diese Psychopathen-Rasen-Gärten, wie es ein prominenter Forscher unlängst genannt hat. ;-)
Brennesseln gebe ich z.B. auf eine Pizza mit Spinat oder in Spinatgemüse, dann schmeckt es gut. In der Suppe gemischt mit anderen Kräutern (z.B. Neunkräutersuppe). Nicht nur lecker sondern auch sehr gesund. Dafür gibts sicher zahlreiche Rezepte. Ich habe sie auch schon roh und fein gewiegt im Quark auf Brot genossen, mit Schnittlauch, ein wenig Kräutersalz.
Die Malvenblüten für Tee, sind außerdem heilsam und dekorativ - im Salat oder wo auch immer ...
Liebe Grüße
Sara