... Lesefutterquellen.
Seit ich mangels Büropräsens kaum noch an der Grabbelkiste vorbei komme, wo es Bücher für sagenhafte 10 Cent gibt, brauche ich Ausweichmöglichkeiten.
Klar: Es gibt Bücherläden. Ab und zu kaufe ich da auch was. Aber sagen wir mal 19,80 € für zwei oder drei Abende Lesefreude ist schon relativ viel Geld, zumal man ja vorher nie weiß, ob das Buch einem dann wirklich gefällt.
Eine andere Möglichkeit sind Mängelexemplare. Die gibt es meistens so für vier oder fünf Euro. Man kann sie im Internet bestellen und oder manchmal sogar bei Discounter kaufen. Ein bisschen ungewohnt, wenn man seine Bücher im Einkaufswagen zwischen H-Milch und Bananen platziert, aber unerreicht praktisch.
Und die haben sogar eine gewisse Auswahl, nicht nur "Frauenromane" und Krimis.
Lauter druckfrische Bücher mit minimalen Beschädigungen. Manchmal sind ein paar Seiten eingerissen, oder eine Ecke vom Einband ist angeknickt. Oft ist der einzige Mangel allerdings auch der Stempel "Mängelexemplar"...
Aber am allerhäufigsten ist das hier:
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Da passt sogar der Klappentext |
Diagonale Kratzer auf der Rückseite.
Klar, Bücher werden zum Transport in Folie verschweißt, die muss man abmachen, und dabei kann was schiefgehen. Aber die schiere Häufigkeit der immer gleichen Beschädigung wirft doch irgendwie Fragen auf.
Haben die in jedem Verlag einen Trottel, der mit der Aufgabe überfordert ist, die Folie abzukriegen, weil er dafür ein Kopierrädchen benutzt?
Und kommt der mit dem Teppichmesser auch nicht klar?
Oder stellen sie extra jemanden an, der palettenweise absichtlich Einbände anritzt, damit sie die Bücher als Mängelexemplare zum geringeren Preis verkaufen können?
Wir werden es wohl nie erfahren.
Wir haben hier eine sagenhaft gut eingerichtete Leihbibliothek... Da bezahle ich jährlich 40.-, kann Bücher, Nähbücher inkl. Schnittmuster!!!, Zeitschriften, Filme, Cd's ausleihen bis mir die Ohren wackeln.... Das leiste ich mir 😁 Auch, weil ich anschluessend nichts sufheben muss
AntwortenLöschenHerzlichst
yase
Ja, das wird absichtlich gemacht und eigentlich müssten fast alle Mängelexemplare eigentlich Überschussexemplare heißen. Im Discounter hab ich aber bisher schon selten welche gekauft :D (ich bin eigentlich auch mehr der Bücherei-Fan, wobei man in der Großstadt leider viel mehr Auswahl hat als aufm platten - oder nicht so platten - Land ...)
AntwortenLöschenAha! Also doch nur eine wenig elegante Methode um die Preisbindung zu umgehen... :D
LöschenJa, der Überschuss... Kein Wunder bei der Masse Bücher, die täglich erscheint.
AntwortenLöschenIch bevorzuge Flohmarktware und habe eine Freundin, deren Kind in einem Zentrum für beeinträchtigte Kinder untergebracht ist. Dort spende ich jährlich für den Flohmarkt Geld und von mir aussortierte Bücher. Nach deren Flohmarkt geht die restliche Ware nach Rumänien und die wollen keine deutschen Bücher, deshalb bringt sie mir nach dem Abbau eine größere Kiste retour.
Oh, ein Kluftinger... eventuell Herzblut?
AntwortenLöschenLG, el capitán
Stimmt genau! :D
Löschenich kann dir noch sehr Tauschgnom (eine Büchertauschbörse), Bookcrossing (da werden Bücher sozusagen "freier Wildbahn" ausgesetzt) sowie offene Bücherschränke (meist in ausrangierten Telefonzellen) ans Herz legen.
AntwortenLöschenich kann auch rebuypunktde empfehlen ;)
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