Im Großen und Ganzen, muss ich sagen, hat die Gestaltung von Büchern in den letzten 100 Jahren sehr verloren. An Ideenreichtum und an Schönheit.
Sicher gibt es heutzutage auch noch Bücher, die besonders liebevoll gemacht sind. Sachbücher, Kinderbücher oder Bildbände. Aber Belletristik? In 98% aller Fälle optisch gähnend langweilig.
Hier hab ich ein Beispiel von 1922 für euch. Nichts Edles: Der Einband ist zwar fest, aber papierbeklebt, es ist nicht gebunden, sondern geklammert, der Druck ist stellenweise dünn und das Papier war sicher auch nicht das Beste auf dem Markt.
Aber das macht es mit aufwändigem Schmuck mehr als wett. Der Einband und das Titelblatt sind hübsch gestaltet, jedes Kapitel hat ein Vorblatt mit Rahmen, dessen Rückseite eine Vignette, dann kommt der Kapitelanfang mit Bild und verzierter Initiale, und am Kapitelende gibt es nochmal ein kleines Bild. Und alles passend zum Inhalt, nicht nur nette Schnörkel. In einem längeren Kapitel wurde vorsichtshalber noch ein zusätzliches Bild untergebracht, damit der Leser nicht etwa meint, da käme nichts mehr... das finde ich ja schon irgendwie interessanter als immer nur den puren Text und fertig.
Eine sehr schöne Gestaltung
AntwortenLöschenDie Gestaltung ist toll - und der Drache unerreicht :)
AntwortenLöschenDanke, dass Du uns das Buch gezeigt hast. Grabbelkiste?
LG, el capitán
Ja, der Drache ist toll. =)
LöschenGenau, ich hatte noch einen kleinen Stapel ungelesene Bücher für schlechte Zeiten auf die Seite gelegt.
Tolle Jugendstilornamente :D!
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