Donnerstag, 2. Mai 2019

Zum Siebenfelsen


















Am ersten Mai war ich mal wieder Radfahren. Gleich morgens um sieben, um noch ein bisschen Ruhe zu haben.
Ich wollte zum Siebenfelsen. Dazu muss ich eigentlich nur gute sieben Kilometer (das ist ein Muster, oder?) das Yacher Tal hochfahren, bis es zu Ende ist. Da kann man nämlich nicht durchfahren, man kann nur wieder umdrehen. Das macht so ein Tal bedeutend angenehmer als ein Durchgangstal, insbesondere wenn mal wieder Motorradtag ist. Motorradtag ist im Schwarzwald an jedem Wochenende und jedem Feiertag, wenn nicht gerade Schnee liegt. Das nervt. Vom unnötigen Verblasen von Treibstoff mal abgesehen, sind die Dinger elendig laut. Jedem sei sein Hobby gegönnt, aber andere permanent durch Lärm zu belästigen finde ich schon ziemlich rücksichtslos.
Und dann verursachen die ja auch noch Verkehrsunfälle en masse. Natürlich: Die meisten fahren vernünftig, aber es sind halt zu viele Deppen mit so Dingern unterwegs.
Aber egal, zurück zum Thema.
























Auch Radfahrer können natürlich gefährlich sein, machen aber bedeutend weniger Krach.
(Nicht nur die Rechtschreibung, auch die Grammatik ist hier eher flexibel.)























Nicht jede alte Mühe im Schwarzwald wurde restauriert und für den Tourismus ertüchtigt. Einige gammeln auch einfach vor sich hin.


















Ich habe jede Menge Ziegen gesehen, nur leider sind die vermeintlich schönsten Fotos verwackelt.



















Das mit den Vaterunsern bietet sich für Radfahrer eigentlich an. Wenn es stetig bergauf geht, ist man ja für jede Pause dankbar.
Offenbar keine so ungefährliche Gegend, wie man denken könnte...


















... aber sehr idyllisch.























Das ist auch mal kein Gedenkkreuz, sondern ein ganz normales.


















Kühe gibt es natürlich auch. Mit Glocken! Das bimmelt immer so nett.


















Schon ziemlich weit oben fährt man einem riesigen Steinbruch vorbei. Nicht mehr in Betrieb, aber beeindruckend.


















Noch weiter oben eine schöne alte Steinmauer...


















und ein unglaublich farbenfrohes Vogelei. Türkisblau - ich hab es erst für ein Stück Plastikabfall gehalten.


















Hier ein Reh mit seltsamer Beinhaltung. Je länger ich das Bild angucke, desto komischer sieht es aus. Das Viech hatte aber vier Beine an den dafür vorgesehenen Plätzen und war auch sonst völlig in Ordnung. Da bin ich mir sicher, denn es hupfte elegant ins Dickicht und bellte mich dann an.























520 Höhenmeter auf siebeneinhalb Kilometer gehen schon in die Beine.























Die letzten paar kann man aber nur zu Fuß gehen, worüber ich gar nicht unglücklich war.
























Und so sieht er aus, der Siebenfelsen. War die Mühe wert. Ich hatte aber nur Zeit für ein paar schnelle Fotos, weil direkt nach mir das erste halbe Dutzend junge Männer mit Bier, Musik und guter Laune anrückte. Die waren natürlich mit dem Auto zum nahe gelegenen Wanderparkplatz gefahren. Da kamen dann auch noch mehr nach, deswegen bin ich schnell wieder heim gefahren - da ich auf dem Rückweg praktisch nur bremsen und nicht mehr treten musste, ging das auch wirklich schnell.


















Bergab macht man naturgemäß auch viel weniger Fotos.


















Immerhin, für ein paar mehr Ziegen, Pferde und noch eine kleine alte Mühle hat es noch gereicht.


3 Kommentare:

  1. Uiii, das sieht hübsch aus da oben - komme ich gerne mal mit :) Und der Kandel verliert da doch auch gleich seinen Schrecken, oder? Sind auch nur 400 hm mehr (und 5 km länger).

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  2. Der Siebenfelsen sieht schon beeindruckend aus. Noch mehr beeindruckt mich aber grad das krass blaue Ei! :D

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  3. Interessant. Immer wieder toll, dass so kleine Sehenswürdigkeiten in jeder Gegend versteckt sind.

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