Sonntag, 29. August 2010

Patchworkkissen

(... und noch ein Eintrag aus meinem alten Blog. Genauer gesagt waren es sogar zwei.)

Ich habe aus meinen gewaltigen Vorräten an Stoffresten (ich bin eine Sammelratte) mal welche rausgepult, die gewebt, relativ dick und grob sind und zumindest so aussehen, als könnten Naturfasern an ihrer Entstehung beteiligt gewesen sein.

Vom ursprünglichen Lumpenhaufen hab ich leider kein Foto gemacht. Das wäre eindrucksvoll gewesen... Nach einmal Bügeln sah das dann so aus:

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Überraschenderweise passten die Farben gleich ganz gut zusammen. Gut, schwarz und grau ist bei mir eh das Meiste, aber die Rosa- und Lilatöne waren Glück.

Dann hab ich mich hingesetzt und mit Schablone aufs Geratewohl Quadrate aufgemalt und ausgeschnitten. Seltsamerweise macht mir das Freude. Vorher hat man wildes Durcheinander, hinterher sauber sortierte Vierecke. Ein Beweis dafür, dass ich Ordnung eigentlich mag. Oder zumindest Symmetrie.

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Und jetzt?

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Nein, dann hab ich angefangen, auf dem Boden Muster zu legen. Ein katzenfreier Haushalt hat auch Vorteile.

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Um genau das zu erhalten, musste ich noch zwei rosa Quadrate ausschneiden; von den dunklen sind drei übrig geblieben.

Und ich habe wieder was gelernt. Wer ordentliche Dinge in Patchwork-Technik machen möchte, der sollte nicht in der Restekiste wühlen, sondern ein paar Euro in vernünftigen Stoff aus Baumwolle oder Leinen investieren.
Mit "Och, sieht doch fast aus wie reine Wolle"-Stoffen wird's schwierig, irgendwas gerade hinzukriegen. Vor allem, wenn man die auch noch partout schräg verarbeiten muss.

Das wurde mir spätestens klar, als ich angefangen hab, die Quadrate zu Streifen zusammen zu nähen.

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Die sollten ja dann möglichst genau werden, sonst passen die Ecken nicht zusammen, wenn man die Streifen aneinandernäht.

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Hier sieht man auch schön, wie völlig unbeeindruckt die Brüder vom Bügeln bleiben...

Aber ich wollte mit meinem Machwerk ja nicht den ersten Preis beim Handarbeitswettbewerb der örtlichen Landfrauen abräumen, sondern aus ein paar Stoffresten was Sinnvolles machen.

Mit Füllwatte ausgestoft ist es doch ein nettes Knuddelkissen geworden.

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Und wie heißt es so schön auf Platt?
'n betten schef
hat Gott lev.

(falls es jemand nicht versteht: Ein bisschen schief hat Gott lieb. Auf Hochdeutsch reimt sich's nur leider nicht.)

2 Kommentare:

Ich freue mich immer über nette und konstruktive Kommentare! Vielen Dank dafür!
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