Dienstag, 22. August 2023

Hier ist alles Gold, was glänzt














Also schön, es ist Blattgold. Aber immerhin. Ich bin an neulich eine ziemliche Menge altes Blattgold und einiges Schlagsilber geraten. Dann hab ich mir Anlegemilch besorgt - das ist eine Art Spezialklebstoff für Schlagmetall - und brauchte dann dringend irgendwas zum Ausprobieren. 
Da kam mir der leicht verbogene, schwarze Dekorahmen aus einer Art gepresster Holzmasse gerade recht:
 













Den habe ich erstmal mit verdünnter Goldfarbe grundiert, weil ich erstens nicht so recht wusste, wie mir das Vergolden denn so gelingt, und ich zweitens gerne in den Vertiefungen einen dunkleren Farbton haben wollte. Für mehr vintage, nicht wahr. Dann habe ich die Anlegemilch nur auf die erhabenen Partien gestrichen und dann das Gold aufgelegt. Lustigerweise nennt man das im Fachjargon Anschießen. 
Klingt komisch, macht aber Spaß.
Wie sich herausstellte, wäre es einfacher gewesen, die Anlegemilch überallhin zu pinseln, weil man mit meiner Methode eine schreckliche Menge kleine lose Goldflitterchen an den zahlreichen Rändern erhält, die man dann irgendwie wieder abkriegen muss.
 
Trotzdem ist das Ergebnis nicht so übel geworden:














Das sieht bedeutend besser als als schwarz und passt prima zur roten Wohnzimmerwand. 

Das Vogelbild aus Knöpfen habe ich übrigens 2010 auf einen mit Leinen bespannten Karton genäht. Darüber gibt es sogar noch einen quasi historischen Blog-Eintrag.


2 Kommentare:

  1. Was für eine Friemelarbeit, aber das Ergebnis kann sich sehen lassen. Wir hatten früher eine Nachbarin, die hat an ihrem Haus Jahr für Jahr ein schön verziertes Gitter vor einem großen Fenster im Erdgeschoss mit Blattgold restauriert. Das Haus sieht heute mit neuen Besitzern komplett anders aus, aber ich erinnere mich immer noch gut daran.
    Herzliche Grüße – Elke

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  2. wow
    das sieht klasse aus
    und der Rahmen eignet sich prima dafür
    auch das Bild ist sehr schön mit ungewöhnlichem Material ;)
    liebe Grüße
    Rosi

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