Neues im Großen Marmeladenjahr 2020.
Es gab Bio-Orangen. Ungespritzt und ungewachst, da sollte man doch was draus machen können.
Ich habe verarbeitet:
- 2 kg Bio-Orangen
- ca. 450g Gelierzucker 1:2
- etwas Wasser
Erstmal habe ich mit dem Sparschäler zwei besonders schöne Orangen dünn geschält, also so, dass möglichst nur das Orangefarbene abgeht. Das gab so Fitzelchen, die ich in ein klein bisschen Wasser schon mal aufgekocht habe. Dann habe ich alle Orangen, also auch die beiden geschälten natürlich, ausgequetscht (und zwar mit so einem kleinem Plastikding. Das erfordert überraschend viel Muskelkraft. Vor allem so ungefähr ab der zehnten Orange).
Den Saft und das Fruchtfleisch, soweit es von den Schalen abgegangen war, habe ich nach und nach zu den köchelnden Schalenstückchen geschüttet und dann den Gelierzucker dazugegeben. Das Ganze habe ich dann noch mal aufgekocht und in Schraubdeckelgläser abgefüllt.
Jetzt zum Eingemachten für alle, die aufgepasst haben: wenn ich 2 kg Früchte habe, bräuchte ich ja eigentlich 1 kg Gelierzucker. Dadurch, dass man aber mit den leeren Schalen sehr viel Masse wegschmeißt, bleibt weniger übrig. Wieviel genau, habe ich nicht nachgemessen. Und wieso hab ich nicht einfach glatt 500 g Gelierzucker benutzt? Weil ich noch eine angebrochene Packung übrig hatte, deshalb.
Sprich, das war reines Pokern, ist aber prima aufgegangen.
Die Marmelade ist ausgesprochen intensiv im Geschmack, kräftig süß-sauer und nur ganz leicht bitter. Ich bin sehr zufrieden.
Allerdings spiele ich mit dem Gedanken, mir einen besseren Zitrusfruchtausquetscher zuzulegen. Es gibt ja so Dinger aus Metall mit Hebel, glaube ich.
Sehr lecker sieht die Marmelade aus - ich finde Orangenmarmelade zu Palatschinken superlecker... Viele liebe Grüße
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