Montag, 28. April 2025

Schnirkelschneckensafari

Man ist ja immer wieder überrascht, wie viel Natur sich so ganz nebenbei irgendwo im Unterholz herumtreibt.  

Letzte Woche hat es hier ab und zu ein bisschen geregnet, und an einem Morgen bin ich losgezogen, um mal zu gucken, was ich so an Schnecken finde. Wie sich herausstellte: Eine ganze Menge verschiedene Schnirkelschnecken.


 

 

 

 

 

 

 

 

 


Ausgesprochen hübsch und recht häufig ist die Hain-Bänderschnecke. Von der der Garten-Bänderschnecke an der dunklen Gehäusemündung zu unterscheiden. 











Hier könnte man jetzt die Schnecke links für eine Garten-Bänderschnecke halten, denn bei ihr ist die Gehäusemündung hell. Da sie dann aber die einzige weit und breit wäre, halte ich sie doch eher für eine junge Hain-Bänderschnecke, bei der das Häuschen sich noch weiterentwickelt. Das ist jetzt völlig ins Blaue hinein geraten, ich weiß nicht, wie sich Schneckenhäuser im Laufe eines Schneckenlebens verändern.


 

 


 

 

 

 

 

 

 

Und das hier ist eine Hain-Bänderschnecke ohne Bänder. Die gibt es, da bin ich mir sicher. Links unten in der Ecke seht ihr schon eine winzige Vertreterin der nächsten Art:


 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Der elegante Steinpicker. Die Häuschen sind dunkel, geriffelt und vor allem linsenförmig, d.h. sie haben an der Außenseite einen Kiel. Steinpicker sieht man nicht so oft (oder ich zumindest nicht), weil sie wunderbar gut getarnt sind. Nur auf hellen Betonmauer fallen sie wirklich auf.














Und noch ein etwas kleineres Exemplar.


 

 








 

Hier biegt eine Inkarnatschnecke gerade in die hellblaue Fahrbahn ein. 


 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


 












 

Ganz einfach ist dieser dicke Johnny zu erkennen: Eine Weinbergschnecke. Neulich habe ich gelernt, was man mit Weinbergschnecken alles veranstalten muss, damit man sie essen kann und sie einen Hauch von Geschmack bekommen. Es ist eine Riesenverschwendung von Rohstoffen, Energie, Arbeitszeit und vor allem von armen kleinen Tieren, die niemandem was getan haben. Und anschließend ertränkt man das Gericht dann in Kräuterbutter, einer Zutat, mit der vermutlich auch gebrauchter Schaumstoff noch ganz gut schmecken würde.


 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Zum Glück wohnen diese hier nicht auf einer Schneckenfarm sondern irgendwo im Gestrüpp am Hang und stehen auch noch unter Naturschutz. 

3 Kommentare:

  1. Da hast du einige interessante Exemplare gefunden, ich staune immer über die Vielfalt bei ihnen. Ich müßte mal zählen, wieviele Arten ich im Garten habe, aber dafür müßte es regnen. Ich finde es auch empörend die Schnecken so zu behandeln, um sie dann zu verspeisen, um ehrlich gesagt, eklig.
    Lieber Gruß
    Edith

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  2. Liebe Centi,
    du kennst dich ja wirklich gut aus. Von der Steinpicker-Schnecke hatte ich noch nie etwas gehört. Wir haben viele Schnecken im Garten. Im letzten Jahr hatten sich welche in einer Gießkanne häuslich eingerichtet. Es war gar nicht so einfach, sie dort heil herauszukriegen. Von ihrem Abgang im Rasen habe ich damals sogar ein kleines Video gemacht.
    Herzliche Grüße – Elke

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  3. Schnieke Schnecken Schnirkel Piecker ... ähh ... Pics ;)

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