Letztes Jahr habe ich beim "Mudlarken" (also Schätzesuchen im Bach) zwei 50-Pfenig-Münzen aus der Weimarer Republik gefunden, von 1921 und 1922.
1922 war die Inflation schon so hoch, dass man sich fragen muss, warum man sich noch die Mühe gemacht hat, diese Münzen überhaupt zu prägen.
1923 kamen dann die völlig bescheuerten Zeiten der Hyperinflation, als das Geld in so kurzer Zeit so an Wert verloren hat, dass gegen Jahresende das Papier, auf dem Banknoten gedruckt wurden, schon mehr wert gewesen sein muss als ihr Gegenwert.
Aus diesem Jahr hatte ich ein paar (sorbische) Kalenderblätter. Und wie das Leben so spielt, habe ich neulich auf dem Flohmarkt noch ein paar Briefmarken von 1923 gekauft. Also dachte ich mir, ich mache eine kleine Collage als Ausstellungsstück.
Um mal zu zeigen, wie viel Hin und Her so ein Ding ist, hab ich meine Arbeitsschritte dokumentiert. In erster Linie ging es mir darum, eine optische Ausgewogenheit hinzukriegen, was nicht so einfach war. Vor allem die 125.000-Mark-Briefmarken haben ein seltsam intensives Rosa, was alles dominiert.
Und nebenbei, bevor jemand nervös wird: Auch die Briefmarken sind nicht selten oder wertvoll. Ich glaube, damals wurde einfach von allem so viel gedruckt, dass immer noch reichlich übrig ist.
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Die 1.000-Mark-Briefmarke wurde mit 125.000,- überstempelt |
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Kalenderblatt, Münzen, Briefmarken und ein bisschen Deko untergebracht |
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Ein anderer Vogel, der farblich leider nicht passte. Das schöne Wort Štwórtk (Donnerstag) hätte ich gerne erhalten. |
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Ein Notenblatt als Hintergrund ist eigentlich auch ganz hübsch |
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Bei so vielen 2er-Sets können die Vögel auch ruhig ein Pärchen sein. |
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Die ungestempelten Marken hatten sogar noch ihre Gummierung... |
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Deswegen habe ich es nicht übers Herz gebracht, sie richtig festzukleben |
Bis eine gefällige Collage fertig ist, braucht es manchmal richtig viel Zeit! Mir gefallen deine vwrschiedenen Vorschläfe, und das Ergebnis ist sehr schön!
AntwortenLöschenHerzlichst
yase
Dankeschön! :-)
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