Pastellkreiden. Damit verband ich bis vor Kurzem vor allem blasse Erinnerungen an fiese Kästen voller Staub und kleinen Kreidestückchen, die undefinierbar eingesaut und zerbröselt waren. Kunstunterricht? Volkshochschule? Man weiß es nicht. Irgendwo hatte ich die jedenfalls schon mal in der Hand und dachte, na ja... ganz nett, aber so eine Sauerei.
Vor etlichen Jahren hab ich dann mal einen ganz neuen Kasten Pastellkreide geschenkt bekommen (der wesentlich weniger deprimierend aussah), sowie einen Block mit passendem Papier, und hab mein Glück versucht. Ich habe die Kreiden ungefähr so benutzt wie Buntstifte und war vom Ergebnis nicht begeistert.
Aber inzwischen haben wir ja reichlich Anleitungen im Internet, und siehe da, wenn man es einigermaßen richtig macht, sind Pastellkreiden gar nicht so übel.
Vor allem, wenn man sich an kleine Formate hält, zwingen sie einen außerdem zu einer relativ lockeren Malweise. Oder Zeichenweise, es ist so zwischendrin. Genau geht jedenfalls nicht. Man muss vereinfachen und sich mehr trauen.
Das finde ich für einen sozusagen ersten Versuch schon ganz gut. Von etwas weiter weg sieht es aus wie ein Waldweg mit Schnee, Bäumen, Licht und Schatten, aber von Nahem sind es bloß Striche und Flächen.
Ich habe ungefähr fünf oder sechs Farben benutzt und bin ganz angetan von der überraschend natürlichen Wirkung.
Voll motiviert hab ich mir anschließend ein ähnliches Motiv, nur mit Spätsommerstimmung, vorgenommen. Dafür brauchte ich dann ungefähr 25 Farben - und alles war viel komplizierter.
Zwischendrin hatte ich durchaus das Bedürfnis, einfach aufzugeben und das Bild wegzuschmeißen. Aber irgendwann sah es dann doch recht gut aus. Vor allem mit ein paar Metern Abstand.
Beide Bilder sind etwas kleiner als DIN A5-Größe. So als Anhaltspunkt.
Liebe Centi
AntwortenLöschenDu bist eine wunderbare Künstlerin, beide Bilder gefallen mir sehr. Ich wünsche dir weiterhin viel Spass beim Malen und Zeichnen mit den Pastellkreiden.
Liebe Grüessli
Eda