Sonntag, 10. März 2019

Neue Aussichten


















Es geht voran mit dem Neubau. Aber es geht ziemlich zögerlich und holperig.
Da muss man sich über Dinge freuen, die positiv sind. Zum Beispiel haben wir ja jetzt zwei Dachfenster. Ich hab noch nie einer Wohnung mit Dachfenstern gehaust und bin folglich begeistert, dass man da drunter stehen, nach oben gucken und nur den Himmel sehen kann. Hier mit einem Falken und noch allem Baudreck auf der Scheibe.

Es war vereinbart, dass alle Löcher und Schrammen, die irgendwelche Handwerker in die Wände hauen, vom Maler ausgebessert werden. Fand ich ja ein bisschen übertrieben, ein paar Schäden zupfuschen kann ich auch selber, aber gut, wir bezahlen das ja so oder so. Warum also nicht auch in Anspruch nehmen?





















    

Das war dann das Ergebnis. So bessert ein Fachbetrieb aus. In zwei verschiedenen Farben, die leider beide nicht dem ursprünglichen Ton entsprechen. Spitze.
Die gute Seite: Das deutsche Handwerk hat dann nach Moppern meinerseits doch noch mal passende Farbe angerührt und die Sache einigermaßen ordentlich erledigt.























Der Schreiner hat endlich angefangen, die Innentüren einzubauen, die schon vor Weihnachten hätten kommen sollen. Leider fehlen noch zwei Türzargen und die Wohnungstür. Sollen morgen kommen.
Da bin ich ja mal gespannt.
Die gute Seite: Das Furnier war zwar teuer, sieht aber um Lichtjahre besser aus als weiß gestrichene Türen. Außerdem muss man die Türen auch nicht in ein paar Jahren wieder neu streichen lassen.
Auf dem Boden liegt kein Teppich, das ist Malervlies.


















Unser neuer Kleiderschrank. Wenn Löcher drin sind, dann bitte am Kranz (da ist die Zierleiste, die oben rum geht), wo es schön auffällt. Außerdem ist besagter Kranz auf der Vorderseite nicht wie erwartet aus einem durchgehenden Stück, sondern aus drei Einzelteilen, bei denen das Profil nicht richtig zusammen passt. Und sie haben den Schrank auch innen geölt, d.h. wir haben jetzt entweder drei Jahre lang Ölflecken auf den Klamotten oder müssen Schrankpapier reinlegen.























Die gute Seite: Da sind Türen dran, die vernünftig auf und zugehen. Welch ein Unterschied zu ewig hakenden Schiebetüren. Und der Schrank ist so hübsch!
Außerdem haben wir einen Preisnachlass von 80 € rausgeleiert.


















Um nochmal auf das Thema Aussicht zurückzukommen: Bis auf die Dachfenster, für die ich eine Trittleiter brauche, hab ich die Fenster schon mal halbwegs gesäubert. Der dicke Baudreck ist ab. Ich muss dann nochmal mit Benzin an die Klebstoffflecken ran, weil ja jedes Fenster ab Werk mit prächtigen Aufklebern versehen wird, die man nicht vernünftig abkriegt.























Aus dem Badezimmer können wir den Kirchturm sehen. Der ist nicht nur hübsch, der hat auch noch eine kleine Besonderheit, die ich euch verrate, wenn ich Fotos davon gemacht habe.


















Aus dem Schlafzimmer sieht man die Neunlindenkapelle. Zugegeben: Nur im Winter, im Sommer sind die Bäume grün. Aber grüne Bäume sind ja auch ein sehr schöner Anblick.



















Vom Balkon aus sieht und hört man das Flüsschen Elz, die direkt an unserem Grundstück vorbeifließt. Ich hoffe, dass sie das auch weiterhin brav tut  - also vorbeifließen, nicht etwa überschwemmen. Wir sind nämlich im HQ100-Bereich, d.h. dass offiziell durchschnittlich alle 100 Jahre eine Überflutung zu erwarten ist - oder, wie unser Fliesenleger so nett sagte: Heutzutage heißt HQ100 ja: Alle 10 Jahre Hochwasser. 
Aber beruhigend: Auf dem Bebauungsplan ist eine "Neue Überflutungsgrenze" eingezeichnet, die ein gutes Stück vor dem Haus verläuft.
Ich hätte ja sehr gerne gehabt, dass da kleine Hinweisschilder aufgestellt werden, damit die Elz dann auch weiß, wo sie maximal noch hinfließen darf...
Mit ein Grund, weshalb wir keine Erdgeschosswohnung gekauft haben. Trotz verlockendem  Gartenanteil. Ich sah mich schon verzeifelt mit Sandsäcken rumrennen, um die Terrassentüren abzudichten. Im 2. Stock dürfte so schnell nix reinlaufen.


















Außerdem sehen wir auch in einiger Entfernung die Wallfahrtskapelle auf dem Hörnleberg. Mit bloßem Auge kann man zwar nicht so viele Details sehen, aber nett ist das auch.

6 Kommentare:

  1. Da wohnst Du ja noch idyllischer als bisher :D!

    Daß die aber nicht die Baugebiete da ausweisen, wo kein Hochwasser hinkommt. Ist ja eigentlich egal, was zugebaut wird und Überschwemmungsgebiet in Flußnähe ist ja auch Natur.

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    1. Naja, aber in zweiter Reihe an der Bundesstraße, und gegenüber ist die Bahnlinie. Sieht man nur nicht so. ;-)
      Das ist auch eher eine Baulücke gewesen... ob das sinnvoll ist, so was auch noch zuzupflastern, darüber kann man sich natürlich streiten. Es war aber auch keine ausgewiesene Überflutungsfläche oder so was. Und die halbe Stadt ist HQ100, weil eben der Fluss mittendurch fließt... also im Fall trifft es uns nicht alleine. :-)

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  2. Das sind wirklich tolle Aussichten!
    Über die Arbeit der Handwerker wundert man sich heutzutage gar nicht mehr...

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    1. Sie machen ja auch viel echt sehr schön und ordentlich... aber halt leider nicht alles.

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  3. Ich verrate Dir ein Geheimnis, die Elz kann nicht lesen. Die fließt wie sie will. Die ist ganz wie Pippi Langstrumpf.
    Schöne Aussichten hast Du da, würde mir auch gut gefallen.
    Herzliche Grüße

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