Hinweis: Da es einige der Bücher, die ich hier vorstelle, noch aktuell
im Handel gibt, kann es sein, dass es sich bei diesem Beitrag um unbezahlte und unaufgeforderte Werbung handelt. Macht aus dieser Info, was ihr wollt.
Horst Evers: Die Welt ist nicht immer Freitag 😔
Eine kleine Sammlung mit lustigen, skurrilen Geschichten aus Berlin.
Nicht ganz so originell, wie einen das nette Cover glauben macht, aber schon
ganz putzig. Für langweilige Zugfahrten oder Wartezimmer. Ich hab’s aber nicht
behalten, zweimal lesen muss man das auch wieder nicht.
James W. Nichol: Ausgesetzt 😊
Ein junger Mann im Prä-Internet-Zeitalter auf der Suche nach seiner
Mutter, die ihn als Dreijährigen ausgesetzt hat. Er hat nur einen Brief und ein
altes Foto, die ihn nach Chicago führen. Kaum hat er eine Wohnung und einen Job
gefunden, als ihm schon bewusst wird, dass irgendjemand versucht, ihn mit allen
Mittel daran zu hindern, etwas über seine Mutter herauszufinden. Man kann sich
schon bald denken, dass da jemand mit genug Geld und Einfluss dahinter steckt,
der einen psychopathischen mehrfachen Mörder schützen will (so einer muss in
amerikanischen Krimis ja sein, drunter tun sie‘s nicht). Ich fand das Buch sehr
spannend, wenn auch vielleicht die Lösung der Geschichte dann doch ein bisschen
zu dick aufgetragen ist.
Robert Galbraith: Lethal White 😊😊
Ein weiterer Band um den Privatdetektiv Strike und seine Assistentin Robin.
Robin heiratet ihren langjährigen Verlobten, obwohl es in der Beziehung schon
seit geraumer Zeit kriselt. Noch während sie in den Flitterwochen ist, kommt
ein offenbar geistesgestörter junger Mann zu Strike und erzählt ihm, dass er
als Kind einen Mord beobachtet habe. Er fühlt sich verfolgt und bedroht. Wenig
später engagiert ein Minister den Detektiv, um ihn vor einem Erpresser zu
schützen. Scheinbar hängen die beiden Fälle irgendwie zusammen. Strike und
Robin bemühen sich, das Rätsel zu lösen und haben gleichzeitig mit ihrem
Privatleben zu kämpfen. Meiner Meinung nach der bislang beste Strike-Krimi.
Natürlich muss man es mögen, dass es seitenweise nur darum geht, ob Robin ihre
junge Ehe retten kann oder will. Und man muss gerne 700-Seiten-Bücher lesen.
Die Geschichte ist aber wirklich voller überraschender Wendungen, spannend und
ein bisschen unheimlich.
Ich warte auf den nächsten Band.
Marten’t Hart: Die schwarzen Vögel 😔
Ein eher braver Biologe verliebt sich in eine durchgeknallte Femme
fatale. Als diese plötzlich verschwindet, gerät er unter Mordverdacht – und
muss seiner Frau beichten, dass er ihren Kurzurlaub für einen Flirt und
möglicherweise einen Seitensprung ausgenutzt hat. Als er in Untersuchungshaft
kommt, recherchiert seine Frau auf eigene Faust, wobei sie sich fragt, ob
sie eher die Unschuld ihres Mannes in Bezug auf einen möglichen Mord oder auf
einen Ehebruch beweisen will. Das Buch ist kein typischer Krimi. Es geht um
Liebe, Eifersucht und einen unerfüllten Kinderwunsch, der eine Ehe belastet.
Nicht schlecht gemacht, aber da der Biologe Tierversuche zum Kannibalismus
unter Ratten vornimmt und ich Ratten mag, möchte ich das nicht noch mal lesen.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen
Ich freue mich immer über nette und konstruktive Kommentare! Vielen Dank dafür!
Antworten auf ältere Beiträge moderiere ich, damit mir nichts durch die Lappen geht. Deswegen kann es da schon mal länger dauern, bis dein Beitrag erscheint.
Datenschutzhinweise stehen im Footer ganz unten auf der Homepage. Mit der Nutzung dieses Kommentarformulars bestätigst du, dass du mit der Speicherung und Verarbeitung deiner Daten durch diese Website einverstanden bist.
Mit einem Klick auf den Button «Veröffentlichen» bestätigst du, dass dir die Datenschutzerklärung meiner Website bekannt ist und dass du dieser zustimmst.