Mit Schaf! - Krippe 2021, Teil 5

So, wieder ist ein Monat vorbei und ich kann euch endlich zeigen, was die Krippe macht. 

 

Nachdem der Stall fertig war, konnte ich mit der Landschaft anfangen, die bis jetzt nur aus Geländestufen und ein paar Steinen bestand. Die Tradition ignorierend, habe ich mir keinen Krippenmörtel zusammengerührt, sondern einfach eine Tube Fertigspachtelmasse benutzt. Ihr kennt das Zeug - meistens streicht man mit einem winzigen Bruchteil davon einen kleinen Riss zu und stellt ein paar Wochen später fest, dass der gesamte Rest in der Tube hart geworden ist...

In diesem Fall hat mir allerdings die ganze Tube knapp gereicht. Weil die Masse schnell abbindet, konnte ich keine Bilder vom Prozess an sich machen. Ich habe mit einer kleinen Spatel und einem Pinsel gearbeitet, um möglichst viel Struktur in die Oberfläche zu kriegen. Nach langem inneren Kampf habe ich mich nämlich gegen eine Schneelandschaft entschieden - die wäre zwar am schönsten, aber erstens ist realistisch wirkender Schnee gar nicht so einfach hinzukriegen, zweitens würde er das prächtige Dach verdecken, und drittens würden die Figuren später auf dem Schnee stehen, was nicht unbedingt echt aussieht und zumindest für die Schafe ja auch ungemütlich wäre...

Deswegen musste der Putz also eine Struktur wie Steinchen und trockenes Gras kriegen. Durch die Bemalung mit verdünnter Acrylfarbe kommt die noch stärker raus. Als Bewuchs habe ich allerhand Moos, Flechten, Baumwurzeln und vertrocknetes Heidekraut benutzt, und als "Streugut" (auf Weißleim natürlich, das soll ja nicht herumkrümeln) Kaffeepulver, schwarzen Tee, Kräutertee und getrockneten Majoran. Seht ihr alles weiter unten.

Dieser Post macht mit bei Andreas Sammlung von Jahresprojekten auf ihrem Blog "Die Zitronenfalterin".

Frisch verputzt - also, Schnee wäre schon schön gewesen...

Endlich konnte ich auch Bäume und Sträucher einbauen.

Nach dem Trocknen und den ersten Farbschichten: O weh...

... aber mit mehr Moos und mehr Farbe sieht es wieder besser aus.

Ein kleiner Brennholzstapel - extreme Fummelarbeit.

Erde und kleine Blätter aus Kaffee, Tee und Gewürzen. Riecht prima!

Steine - einige echt, einige aus bemalter Eierpappe: Kaum zu unterscheiden.

Also, doch... sieht nicht schlecht aus.

Die Balkenenden habe ich mit dem Taschenmesser "verwittert".

Unter den Bäumen zerkrümelte Buchenblätter als abgefallenes Laub.

Einen Zaun habe ich auch noch gebastelt.

Erste Probe mit der gesamten Belegschaft - puh, alle passen rein!

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Jetzt sieht die Krippe ja schon relativ fertig aus. Ich war bis jetzt auch sehr viel schneller als ursprünglich geplant. 

Aber wie ihr euch vielleicht erinnert, muss da noch ein Hintergrund dran, die Beleuchtung habe ich noch nicht ausprobiert, ein bisschen Zubehör und ein paar Details fehlen noch, eine staubfreie Verpackung, und ein Möbel, auf dem das gute Stück später mal stehen darf, hab ich auch noch nicht (nein, ich bin ja kein Tischler und werde letzteres auf jeden Fall kaufen - aber heutzutage kriegt man eh nur noch Bausätze und muss doch wieder selber rumwerkeln). 

Und dann möchte ich auch noch kundtun, wo ich die besten Tipps zum Krippenbau her hatte.

Also bleibt dran, hier kommt noch mehr!

 

Alle meine Beiträge zur Krippe findet ihr hier.