Freitag, 24. August 2018

"Lasse Bär will ans Meer" von Silke Weßner




















Heute hab ich mal wieder eine Bilderbuchvorstellung für euch, die mir von ermöglicht wurde (ja, das Logo ist immer noch fehlerhaft, aber die bestehen drauf, dass man es genau so benutzt - ihr Problem, nicht meins).
Vielen Dank an den Thekla-Verlag für das kostenlose Exemplar!

Und nun zur Sache! Lasse Bär will ans Meer. Sein Freund, der kleine gelbe Vogel, findet die Idee auch toll, also ziehen sie los. Natürlich kommen die beiden Kumpel nicht einfach so ans Meer. Sie müssen dafür über Brücken fahren, durch Seen tauchen, mit dem Flugzeug über Berge fliegen und viele andere Wege zurücklegen. Der Clou an der Sache ist: Auf jeder Doppelseite ist ein Weg mit Punkten markiert, die der man mit dem Finger nachfahren kann, während einem jemand den (sehr kurzen) Text vorliest und dabei am besten noch eine Dampflok oder schnarchende Mäuse intoniert.
Also eindeutig ein Bilderbuch für die ganz Kleinen. Entsprechend besteht es auch aus dicken, robusten Pappseiten, in die man auch mal reinbeißen kann... Die Punkte zum Nachfahren sind extra ein bisschen krüsselig, so dass man gleich merkt, ob man da noch auf der richtigen Bahn unterwegs ist. Die besagte Krüsseligkeit ist auch wirklich schön fest und bleibt nicht etwa am Finger kleben oder so. Man kriegt sie auch mit dem Fingernagel nicht ab. Ja, ich hab's probiert. Für die originelle Idee und stabile Ausstattung würde ich wirklich die volle Punktzahl vergeben. Da kann man mitmachen, sich die Bilder angucken und vielleicht sogar begreifen, dass eine Reise immer ein bisschen Zeit und Mühe bedeutet, aber auch ganz interessant sein kann.

Die Bilder sind eigentlich recht niedlich, bunt und fröhlich. Nur Lasse persönlich finde ich nicht ganz so gut gelungen. Die rote Nase allein irritiert mich ein bisschen - Bärennasen sind doch schwarz. So sieht Lasse irgendwie dezent erkältet aus, oder wie Rudolph, das Weihnachtsrentier. Auf den Bildern, in denen Lasse im Profil zu sehen ist, wirkt er auf mich auch ein bisschen zu verbaut. Das ist eine Frage des Geschmacks, aber irgendwie kann ich mich einfach nicht so ganz hundertprozentig mit Lasse anfreunden - wenn man den sowieso schon unzähligen Bären der deutschen Kinderbuchlandschaft einen weiteren hinzufügt, dann sollte der auch so richtig putzig sein, finde ich.
Trotzdem: Ein nettes Bilderbuch mit einer prima Mitmach-Idee.

Mein Exemplar werde ich einem Kollegen für seine kleine Tochter geben. Der darf dann berichten, ob das echt auch so funktioniert, wie ich mir das jetzt ohne real existierendes Testkind vorstelle.

Lasse Bär will ans Meer könnt ihr zum Beispiel hier bestellen.

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