Montag, 9. Dezember 2019

Acrylbild im Werden: Teil 3 - Bäume, Bäume, Bäume

Damit es hier nicht langweilig wird, zeige ich euch Schritt für Schritt, wie ich ein ziemlich großes Bild male. Ziemlich groß heißt 70 x 50 cm.
Ich male mit Acrylfarben auf Leinwand. Acrylfarben sind so ähnlich wie Ölfarben, nur kann man sie mit Wasser vermalen statt eben mit Öl oder Verdünnung, und sie trocknen schneller. Was Vor- und Nachteile hat.

Anklicken macht die Bilder größer!

Teil 1, in dem der Himmel entsteht, findet ihr hier.
Teil 2, in dem ich sprach: Es sammle sich das Wasser unter dem Himmel an besondere Orte, dass man das Trockene sehe. Und es geschah also.
Äh, nein. Das war jemand anders. Ich habe nur die Ufer gemalt.


















Aber es ist schon interessant: Wenn man eine Landschaft malt, fängt man mit dem Himmel an, dann kommen Erde und Wasser, dann Pflanzen und zum Schluss Tiere und Menschen.
Allerdings ist man nicht unbedingt am sechsten Tage fertig. Und manchmal sieht man auch, dass etwas nicht gut ist. Dazu später mehr.
Im Moment bin ich also dabei Gras und Kraut aufgehen zu lassen, und fruchtbare Bäume, einen jeglichen nach seiner Art. Im Vordergrund nehmen insbesondere Gras und Kraut langsam Formen an.


















Dann mehr Licht und Schatten im Gras links, um das Gelände zum Seeufer hin abfallen und weniger eben wirken lassen, sowie gefühlte 200 junge Fichten. An den rechten Rand setze ich eine Buche. Für das Gras und die Buchenblätter habe ich übrigens einen Fächerpinsel gekauft. Gar kein so schlechtes Werkzeug. Macht die Sache leichter und schneller, und nach dermaßen vielen Bäumen im Mittelgrund, die alle mit einem feinen Haarpinsel gemalt sein wollten, ist man für so was dankbar.
In den Hintergrund habe ich auch etwas mehr Struktur gebracht und etliche Häuser und Gebäude ergänzt. Auf der Landzunge den Unterkrummenhof, im Hintergrund die Ortschaft Äule, glaube ich.


















Anschließend habe ich die Buche fertig gemalt und den Hügel in der Mitte ganz hinten verkleinert. Der war ursprünglich zu hoch geraten.
Und dann habe ich zwei Fehler gemacht. Ich bin also wohl doch nicht ganz so wie der Liebe Gott. Schade.
Erstens habe ich im Vordergrund eine schöne Reihe Gras und Blumen gemalt, was im Prinzip auch nett war. Allerdings hätte ich diese Reihe nicht von links nach rechts über den ganzen Bildrand ziehen sollen. Das sieht viel zu statisch aus.
Und zweitens habe ich die Wolkenränder ganz leicht hellgelb eingefärbt. Auf dem Bild oben sieht das viel gelber aus, als es in der Realität jemals war, aber das Problem war auch gar nicht die direkte optische Wirkung. Dazu beim nächsten Mal mehr.



















Hier nochmal mein Foto zum Vergleich: Ähnlich wird es also auf jeden Fall.

Die früheren Folgen findet ihr hier:
Teil 1 - Himmel
Teil 2 - Ufer

2 Kommentare:

  1. Also ich muss sagen es ist wunderschön geworden, du hast es so grossartig gemalt, dickes Lob von mir!!!! Das reale Foto toll nach gemalt.
    Lieben Gruss Elke

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  2. Die Birke rechts ist sogar schöner und birkiger als in der Realität XD. Das ist der Vorteil der Malerei relativ zur Fotographie: man kann das Charakteristische herausarbeiten.

    Insgesamt wird es ganz toll!

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