Mittwoch, 1. Juli 2015

Cimetière de Montmartre

Ihr habt doch nicht ernsthaft geglaubt, dass ich ohne Friedhofsfotos aus Paris zurückkomme, oder?























Wir haben einen kurzen Abstecher über den Nordfriedhof gemacht.


















Der ist alt, aber nach wie vor "in Betrieb".
Im Vergleich zu unseren Friedhöfen wirkt er auf mich ziemlich südlich - viel Stein, wenig Platz, viele kleine... äh, Grüftchen? (also diese Minikapellen über den Gräbern). Obwohl Paris ja nördlicher liegt als ich zum Beispiel wohne.
























Grabsteine mit Eulen und Fledermäusen mit drapierten Rattenschwänzen hätte ich einem Film für völlig übertrieben gehalten.























Aber siehe da, so was gibt's.


















Das hier hab ich fotografiert, weil ich auf den ersten Blick nicht kapiert hab, was es sein soll. Ein stacheliges Tier auf einer Platte mit Löffeln? Bürsten?! Nein, das Lamm mit Strahlen im Hintergrund auf dem Buch mit den sieben Siegeln. Aus der Offenbarung. Christus (das Lamm Gottes) öffnet die Siegel, die Welt geht unter und die Toten werden auferstehen - deswegen ist das Motiv auf einem Grabstein.



















Über den Friedhof führt eine Straßenbrücke - die stört eigentlich gar nicht groß, aber unten drunter ist der Friedhof überdacht. Wie in einer Halle. Seltsam.























Selbstverständlich gibt es auch jede Menge Statuen. Der Bronzejüngling ist aus dem Jahr 2003, fügt sich aber prima ins Bild ein.
























Zu diesem Grab sind wir gezielt hingewandert, weil hier der einzige Prominente liegt, den alle kannten - Heinrich Heine.


















Bei Hector Berlioz sank die Quote auf 2 von 5. 
Allerdings kamen wir auch an der letzten Ruhestätte der Sängerin Dalida vorbei, die einem Kollegen was sagte, mir aber gar nichts.
























Hübsch fand ich die vielen Mosaiken.


















So was in der Art könnte ich eigentlich auch ganz gut zuhause haben, im Garten oder so. Wenn ich einen hätte.

Übrigens wohnen auf dem Friedhof tatsächlich ein paar Katzen und linsen um die Grabsteine oder pennen in Blumentöpfen. Das fand ich ja sehr nett.

4 Kommentare:

  1. Faszinierende Fotos! Der nur etwa hundertjährige Friedhof meines Heimatkaffs sieht da schon völlig anders aus :)
    Überhaupt sind ausländische Friedhöfe interessant. Eine Freundin hat mir Fotos aus ihrem Japanjahr gezeigt, da war auch ein Friedhof drauf und den hätte ich nichtmal als solchen erkannt :-O

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  2. Ha, das Schaf mit Strahlenkranz sieht wirklich aus wie ein Igel, der den/die Löffel abgegeben hat.
    Katzen auf dem Friedhof würden mir wegen ihrer Hinterlassenschaften eher nicht gefallen.
    Edith

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  3. ich war leider noch nie in Paris .. schöne Friedhofsfotos hast einen tollen Blick für schöne Details ;))

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  4. Ich bin ja froh, dass ich nicht die Einzige bin, die einen Stegosaurus auf Löffeln sieht und sich wundert...
    Ich war noch nie in Paris, aber ich habe es fest vor. Katzen auf dem Friedhof sind ein verdammt gutes Argument. :D

    Liebe Grüße!

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