Samstag, 14. Juni 2014
Auftritt der Zwillingsnadel
Meine Nähmaschine kam ja mit allerhand possierlichem Zubehör, unter anderem mit einer Zwillingsnadel. Damit kann man zwei perfekt parallele Nähte machen, allerdings nur, wenn man es vorher schafft, die beiden Oberfäden zum Laufen zu kriegen.
Auch das ist im Prinzip ganz simpel, aber nicht, wenn man unbedingt Garn auf Papprollen verarbeiten möchte - die Papprollen sind nämlich nie ganz rund, und darauf reagiert die Fadenspannung bei meinem Maschinchen extrem empfindlich.
Irgendwann hab ich es dann hingewurschtelt bekommen, nur auf der Rückseite konnte ich eine leichte Schlingenbildung nicht vermeiden.
Nicht perfekt, aber auch nicht tragisch. Auf der Vorderseite kommen die Doppelnähte aber dafür richtig gut.
Am Rückenteil hab ich ein doppeltes Zickzackmuster angebracht. Wohlweislich schwarz in schwarz, weil der Gürtel ja eine geschwungene Form hat und ich mir nicht zugetraut hab, das perfekt symmetrisch hinzukriegen. Hab ich auch nicht.
Dann hab ich die Nagelschere gezückt und mich eine gute halbe Stunde damit amüsiert Dreiecke auszuschneiden.
Sehr blöde Arbeit, weil das Wildlederimitat wie gesagt dick und stabil ist und das Reflektorband unten drunter leicht zerkratzt.
Aber es reflektiert immer noch brav, wie man hier mit Blitzlicht sieht. Und das Muster ist auch ganz hübsch geworden.
7 Kommentare:
Ich freue mich immer über nette und konstruktive Kommentare! Vielen Dank dafür!
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Die Zwillingsnadel - ein zuverlässlicher Quell ewiger Frustration.
AntwortenLöschenHast du aber gut hinbekommen!
Und die paar Kratzer fallen später sowieso nicht mehr auf. ;)
Das beruhigt mich ja - ich dachte schon, ich bin die Einzige, die dafür zu doof ist. :D
LöschenDas ist keine Frage von Dummheit. Ich glaube ja, das die Zwillingsnadel die verkörperten 2 Hörner des Teufels sind. Ehrlich. Wieviele ich schon - für mich ohne jeglichen Grund - geschrottet habe!
LöschenÜbrigens der Grund, warum ich irgendwann unbedingt eine Overlock-Nähmaschine haben wollte. *g*
Dafür sieht Zwillingsnadel sooo gut aus :)
AntwortenLöschenDass du dir mit der Nagelschere nicht die Finger gebrochen hast o.O
Stimmt, hübsch wird's schon. =)
LöschenNee, gebrochen nicht, nur um ein Haar die linke Zeigefingerspitze perforiert. ;-)
Öööhmm,
AntwortenLöschenich kenne mich ja mit dem Handwerklichen nicht so aus, aber hätte man nicht zuerst die Dreiecke abnähen und ausschneiden können, und dann den Reflektorstreifen von hinten aufbügeln?
edit: Ich bin ein Depp!! Der Reflektorstreifen ist ja auf dem Baumwollstoff, der sich wohl auf der Rückseite vom Kunstnaturlederimitatstreifen befindet. Und die Reflektorelemente werden dann nach dem Verbergen durch Übernähen mit KuLeder durch das Ausschneiden erst sichtbar. Tricky!!!
Wird bestimmt schick (und hoffentlich nicht zu schwer - vom Gewicht)) - schließlich muss die Tasche ja mit auf den Berg.
Gruß, L(I.)
Sieht ja schonmal vielversprechend aus, wie die Dreicke munter vor sich hinreflektieren! :)
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