Freitag, 9. Dezember 2016

Taschentuch-Patchwork - ein Versuch

 





















Das Internet ist ja voll mit süßen Einrichtungs-DIY-Ideen, von denen mehr als zweifelhaft ist, ob man sie tatsächlich verwirklichen kann, wenn man kein gelernter Tischler/Maler/Schneider/Polsterer/Stukkateur mit eigener Werkstatt und mehrjähriger Berufserfahrung ist.

Aber Gardinen aus Taschentüchern gehen tatsächlich. Seht her!


















Erstmal braucht ihr eine ziemliche Menge Taschen- oder Einstecktücher. Ich hatte ein paar alte von meiner Mutter, welche, die ich zur Konfirmation geschenkt bekommen habe und ein Stapelchen aus einem "Zum-Mitnehmen"-Karton. Einige waren unbenutzt, einige offenbar tausendmal gewaschen. Zwei mit Häkelspitze und Handstickerei hab ich nicht mitvernäht, die waren mir zu schade.
Jedenfalls solltet ihr waschen, wer es nötig hat, und alle einmal bügeln.


















Dann sagt ihr auf Wiedersehen zu euren Kniescheiben und legt die Tücher überlappend zu einem Rechteck in der Größe, die ihr haben wollt, zusammen.
Glaubt mir: das dauert.
Taschentücher haben nämlich keine Normgröße. Was ja auch irgendwie beruhigend ist - die EU regelt doch nicht alles.
Die untere Kante (links im Bild) hab ich zum Schluss gerade abgeschnitten und versäubert. Ganz ohne Verschnitt ging es nicht.


















Und ja, ihr rutscht noch weiter auf den Knien auf dem Boden herum. Jetzt müsst ihr nämlich mit schrecklich vielen Stecknadeln alles so zusammenstecken, dass ihr es am Stück aufheben und unter die Nähmaschine legen könnt.


















Nebenbei: Gerade dieses Muster macht mich immer fröhlich. Ich weiß nicht, woran es liegt. aber es ist toll.


















Dann näht ihr die Tücher zusammen. Ich habe erst die Längsnähte geschlossen und dann die Quernähte, damit das Gebilde möglichst schnell etwas stabiler wird.


















Das wird auf keinen Fall perfekt, weil die Taschentücher nicht nur unterschiedlich groß, sondern auch schief sind. Macht aber nix, hinterher sieht es gerade deshalb nett aus.























Also: Da hat das Internet Recht, das kann man wirklich selber machen, wenn man ein ganz kleines bisschen Näherfahrung und etwas Geduld mitbringt.

Die Gardine im Einsatz könnt ihr übrigens hier sehen!

7 Kommentare:

  1. Toll ... die Unregelmässigkeit finde ich prima :D.

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  2. Das ist ja süß! Vorhänge aus Taschentüchern sind mir überraschenderweise noch nicht untergekommen, ich find die Idee aber richtig super. Ich benütze ja alle alten, geerbten Taschentücher zum eigentlichen Zweck, aber die Idee daraus Gardinen zu machen find ich super. Deine sind richtig schön geworden!

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  3. Tolle Idee und das Licht scheint so toll durch.

    Grüße Ramgad

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  4. Eine coole Idee!
    Wobei ich meine von Oma geerbten Taschentücher regelmäßig im Alltag benutze. ;)

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  5. Das ist ja irre! Bei dem Gedanken an die Kniescheiben wird mir regelrecht übel.
    Für Deine Geduld bekommst Du 100 Punkte.
    Die Idee ist witzig und letztendlich niedlich, also gut!
    Schönes Wochenende wünscht
    Edith

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  6. Ich bin auch begeistert, das sieht total klasse aus! :D

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  7. Das sieht aus als wäre es etwas, das ich jetzt in meiner Küche haben will. Sofort. ♥

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