Donnerstag, 26. März 2015

Berlinbilder

Ich war in Berlin.
Ich war nicht in Berlin Mitte. Ich hätte genug Zeit gehabt, und ich hab's versucht. Es hat keinen Zweck. Ich kriege da einfach die Krise. Ich finde alles hässlich, laut, bedrückend, beklemmend. Das ging mir genau so, als ich das erste Mal in Berlin war, aber da war ich 15, unsicher, schüchtern und hatte gerade kein so leichtes Leben.
Macht allerdings keinen Unterschied. Jetzt bin ich alt genug und wesentlich selbstsicherer, aber die Innenstadt macht mich immer noch depressiv. Ich bin umgedreht, als ich kurz davor war, dem nächsten dummdreist rempelnden Fußgänger an den Kragen zu springen oder einfach zu weinen.
Ein Lied dazu?

Gott sei Dank ist Berlin riesig, und man kann sich auch woanders aufhalten. Ich war in/am/auf dem Prenzlauer Berg (da ist keiner, heißt nur so), in Weißensee, Friedrichshain... wenn ich's recht verstanden hab, alles im Osten.























"Die Kabelrollenträgerin"























Irgendwie ist mir so, als hätte ich das schon mal gesehen, aber lustig find ich's trotzdem.


















Das hier war ein nettes Häuschen mit ganz vielen Skulpturen im Garten.























Ein aufgepeppter Wohnblock. Auf der Frontseite waren noch Seerosen oder so was aufgeklebt, aber die hielten leider nicht.























Das hier geht bestimmt nicht so schnell ab - aber da sagt mir irgendwas, dass da jemand auch deutlich mehr Geld in die Hand genommen hat.


















Diese Katze bewacht keine Kirche, sondern den Eingang zu einer Kindertagesstätte, die früher wohl mal ein Schule war
 

















Ein schönes altes Fahrrad - Solche Sachen findet man, wenn man zu Fuß unterwegs ist.

Allerdings muss man sich dabei mit den Berliner Gehwegen auseinander setzen, die sich seit 1990 nicht groß verbessert haben.



















Gepflastert mit allem, was der Teufel je erfunden hat, lauern sie mit unzähligen Löchern, Lücken und Hundehaufen auf den arglosen Fußgänger.
Faszinierend, dass trotzdem so viele Radfahrer darauf rumheizen, was ihr Drahtesel hergibt.
Die Stadtverwaltung hat das Problem erkannt und alle 500m ein Schild mit der Aufschrift "Gehwegschäden" aufgestellt. Danke. Sehr hilfreich.
Vor allem, weil die Schilder auch da sind, wo die Wege ganz in Ordnung sind.


















Ein schöner Park mit Spielplätzen, Springbrunnen, großen alten Bäumen und dem berühmten "Märchenbrunnen" ist der Volkspark Friedrichshain.




















Und ganz toll: Spatzen, die man fast mit der Hand fangen kann. So niedlich.


















Zum Staubbaden haben sie da alle Möglichkeiten, weil der Boden so sandig ist.


















Auf dem Rückwegbin ich extra durch den Ernst-Thälmann-Park gelaufen, weil ich dachte, dass man bei dem Namen doch ein bisschen Sozialismus zum Angucken erwarten darf.
Hat geklappt.


















Und dann empfing mich wieder mein nettes Hotel, dekoriert mit dem Charme eines Kindergartens.

Natürlich hab ich die Friedhöfe nicht vergessen, die kommen noch!

7 Kommentare:

  1. Uiih...da steht ja sogar noch ein Thälmann. Damit hätte ich nicht gerechnet.

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  2. Schon einmal ein toller Eindruck von Berlin :D
    Deine Bilder sind wieder so schön!

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  3. Tolle Fotos. Das Haus mit den Fischen ist besonders schön.
    Ich kann gut verstehen, dass Du in Berlin die Krise kriegst. Deine Umgebung zu Hause gefällt mir auch viel besser.
    Liebe Grüße, Juliane

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    1. Ich bin halt einfach ein Landei. Und stolz drauf. ;-)

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  4. Hallo Centi,
    ich freue mich, dass Du wieder zurück bist und interessante Bilder im Gepäck hast.Leider war Ostberlin in weiten Teilen bis zur Wende sehr runtergekommen. Es hat sich inzwischen aber viel getan, auch wenn Du ausgerechnet die "nostalgischen" Gehwege erkundet hast.
    Der "Prenzelberg" war schon früher beliebt bei Leuten, die die "Platte" verabscheuten und hier und da ein altes Haus besetzt haben. Soweit ich weiß, haben inzwischen etliche Prominente dort ihr Zuhause gefunden.
    Bin gespannt auf Deine weiteren Eindrücke von Deiner Dienstreise.
    Edith

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    1. Ja, da wurde viel getan, und vieles ist noch... original. Aber dem Ostteil kann ich einen gewissen herben Charme nicht absprechen. Wohnen möchte ich da aber nie, nie, nie! Da bleib ich lieber brav auf dem Dorf. =)

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  5. Hey, in meinem Westberliner Randbezirk sehen selbst die Straßen zum Teil noch so aus. ;)

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