Freitag, 17. Februar 2017

Freiburger Friedhofsfrauen























Heute hab ich mal wieder ein paar Bilder vom Freiburger Hauptfriedhof für euch. Nicht nur von Stein- und Bronzefrauen, aber hauptsächlich. Da sind so viele, und die sind so fotogen. Besonders im Winterhalbjahr, und wenn es gerade gerade geregnet hat.


















Ich gebe mir gerade Mühe, vor allem Figuren zu zeigen, die hier auf meinem Blog noch nicht aufgetaucht sind. Und stelle fest, dass einige Bilder, die ich noch als "hatten wir schon" im Hinterkopf hatten, wohl tatsächlich aus Zeiten stammten, als wir alle noch ein MySpace-Profil hatten. Für Internetverhältnisse quasi prähistorisch.


















Also ein gute Gelegenheit, mal wieder alte Lieblinge wie diesen Jugendstilengel mit Leier abzulichten. Moos und Farnkraut kannte ich darauf noch gar nicht, aber es steht ihm gut. Beziehungsweise ihr.























Winter ist übrigens deswegen gut für Bilder von Friedhofsfiguren, weil da keine bunten Blumenrabatten "stören", und weil mangels Laub an Bäumen und Sträuchern mehr Licht auf die Figuren fällt.























Der Freiburger Hauptfriedhof ist nicht nur schön, sonder auch sehr groß. Ich war ja nun schon oft da und finde jedes Mal Sachen, die ich noch nicht kenne.


















Zum Beispiel das Fries, das sich oben um das Krematorium zieht. Das Krematorium sieht aus wie ein griechischer Tempel. Das fand man damals wohl angemessen, weil sich eher Freigeister nach ihrem Ableben verbrennen ließen als gute Katholiken oder Protestanten.
Für die Legosteinassoziation kann der Architekt natürlich nichts, aber die Tierschädel finde ich für so ein Gebäude schon ein bisschen gewöhnungsbedürftig. Die gehen also rundrum, immer ein Schädel, eine Sonnenblume, ein Schädel... äh, ja. Vermutlich hat das eine tiefere Bedeutung, aber ich bin gerade zu faul zum Googlen.
























Irgendwann möchte ich ja auch noch mal die Figurengruppe über dem Portal der Aussegnungshalle richtig fotografieren. Aber da der Friedhof ja in Betrieb und Freiburg bekanntlich nicht ganz klein ist, findet immer eine Trauerfeier oder eine Beerdigung statt, wenn ich da bin. Und da kann man sich ja dann nicht hinstellen und dumm rumknipsen.
























Diese überlebensgroße weinende Frau steht auf einer der Soldatengräberabteilungen. Die finde ich ja ganz gelungen. Einmal kein heldenhafter Krieger.























Nach wie vor wird offenbar gerne Geld für Grabstätten ausgegeben. Auch viele moderne finde ich echt geschmackvoll, aber natürlich gibt es auch in Freiburger Gräber mit Hochglanzmarmor, Weihnachtsbäumen, pummeligen Gipsputten, Stofftieren und Glitzerherzen. Davon mache ich aber keine Bilder.
Mir gefällt so was zwar überhaupt nicht, aber es soll ja jeder bitte trauern dürfen, wie er das für angemessen hält.























Auf dem Rückweg habe ich aber bei einem Steinmetz diesen Pinguin gesehen, den ich euch dann doch nicht vorenthalten wollte...

6 Kommentare:

  1. Gnihihi! Der Pinguin ist ja großartig.
    Auf Friedhöfen fotografiere ich ja besonders gerne - Bronze- und Steinfiguren sind oft so toll.

    Liebe Grüße,
    Sabrina

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  2. Das sind echt schöne Figuren, die du ganz toll in Szene gesetzt hast!

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  3. Hihi, Pinguin mit Regenfrack - prima

    LG el capitán

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  4. Wunderschön, ich gehe auch gerne über alte Friedhöfe und betrachte Steine und Skulpturen.

    Grüße Ramgad

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  5. Wunderschön, ich bin oft auf Friedhöfen unterwegs, das ist zwar ein Klischee, aber es ist tatsächlich immer so friedlich und der Rest der Stadt auf einmal ganz weit weg. Und das Legohaus bzw. der Pinguin sind einfach nur super :)

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  6. Seeehr schön und stimmungsvoll!

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