Füchse gibt es in Mitteleuropa eigentlich überall. Ob Wald oder Wiese, Land oder Stadt - man passt sich an und bleibt überwiegend unauffällig.
Ich sehe im Durchschnitt vielleicht ein- oder höchstens zweimal im Jahr einen Fuchs. Im Gegensatz zu Rehen oder Eichhörnchen zum Beispiel, die sehe ich ungefähr jede Woche. Man könnte jetzt sagen, die sind ja auch häufig, aber im Gegensatz dazu habe ich überhaupt noch nie ein freilebendes Wildschwein zu Gesicht bekommen. Und Wildschweine sind ja nun auch nicht gerade selten. Ich gehe also davon aus, dass vor allem auch die Lebensweise der Tiere damit zu tun hat: Wer tagsüber am liebsten schläft und sich sonst auch auffällig im Unterholz herumdrückt, entgeht meiner Aufmerksamkeit.
Vermutlich sieht man Großstadtfüchse öfter als ihre Artgenossen auf dem Land, weil ein Tier, das mitten in Berlin oder Köln wohnt, daran gewöhnt ist, dass überall und immer Menschen herumwuseln. Im Schwarzwald kann man sich dagegen leichter aus dem Weg gehen.
Umso mehr habe ich mich am Sonntag gefreut, als ich diesem schönen Tier begegnet bin. Ich konnte ein paar Fotos und eine kurze Videoaufnahme machen, bevor mich Reineke leider doch noch registriert hat und im gestreckten Galopp davonlief.