Montag, 30. Januar 2017

Der Eissee























Nach guten zwei Wochen knackiger Kälte ziert auch den Schluchsee eine ordentliche Eisdecke.


















Weil der Wasserstand aber noch weiter gesunken ist, bricht das Eis am Ufer weg.



















Das Hellblaue könnte eine kleine Wasserfläche sein. Ich bin aber wohlweislich nicht näher ran gegangen.



















Am Ufer kann man jetzt natürlich noch weiter runtergehen, sieht aber wegen Schnee und Eis weniger.
Dafür gibt es wirklich riesige Raureifkristalle.



















Das ist das Eis am Ufer. Von der Staumauer aus fotografiert. Sieht hier ein bisschen aus wie Zuckerguss, sind aber echt dicke Stücke. Der Größenvergleich kommt gleich.























Da sind nämlich Leute auf dem See.


















Jetzt sieht man auch besser, was das für Eisstücke sind. Die reinsten Schollen.


















Und tatsächlich  -  die Männer angeln. In eigens gebohrten Eislöchern. Wie in Russland oder Finnland oder so.


















Wohlversorgt mit Eisbohrer, Klappsitz, Boxen und Thermoskanne.
So direkt erlaubt scheint mir das nicht zu sein, weil man eigentlich die Eisfläche gar nicht betreten darf, aber ganz arg verboten ist es wohl auch nicht.
Ich könnte mich ja beherrschen, aber den Anglern macht das offensichtlich Freude. Die sind da stundenlang beschäftigt.

Sonntag, 29. Januar 2017

Sieben Sachen vom Schluchsee

Wie immer am Sonntag zeige ich euch sieben Sachen, für die ich am Wochenende meine Hände gebraucht habe.
Den Sammelplatz für alle Sieben-Sachen-Vorstellerinnen findet ihr bei Grinsestern.


















1. Einen ziemlich großen Raureifkristall abgebrochen. Im Hintergrund der gefrorene See. Davon zeige ich euch nächste Woche noch mehr Fotos.























2. Eine kleine Schneelandschaft im Wohnzimmer entstehen lassen. Da war noch ein Rest Teppichschaum von "Sapur". Riecht viel besser als der von "Vanish" und bringt auch ein bisschen mehr.



















3. Eine Bratpfanne eingeweicht. Das ist Gott sei Dank die Unterseite, aber trotzdem. Was muss man denn veranstalten, dass die so aussieht? Wenn mir mal irgendwas auf dem Herd überläuft, schaue ich, dass ich das gleich abwische und nicht jahrelang einbrennen lasse.


















4. Eine halbe Stunde geschrubbt. Eine halbe Stunde ist ein ziemlich langer Zeitraum, wenn man Dinge in einem Waschbecken bearbeitet, das sich auf der richtigen Arbeitshöhe für Menschen befindet, die 25 Zentimeter kleiner sind als man selber.
Für den Rest muss ich wohl so einen komischen Metalltopfkratzer nehmen. Dann weiß ich vielleicht endlich mal, wofür die existieren.























5. Mir zur Belohnung und überhaupt ein Stück Käsekuchen mit Himbeeren gegönnt.























6. Eine Kerze angezündet.


















7. Nach einem eher spärlichen Abendbrot ein kleines Glas selbstgemachten Apfelbrei gegessen. Bin begeistert, dass der nach drei Monaten immer noch gut ist.

Samstag, 28. Januar 2017

Doppelsonne























Wie auf Tattooine. 























Diesen Effekt erhält man, wenn man schräg durch ein doppelt verglastes Fenster fotografiert. War ehrlich gesagt keine Absicht, sieht aber toll aus.

Freitag, 27. Januar 2017

Sean C. Jackson: "Von hier nach da"

Mögt ihr Rätsel?
Ich schon. Aber nur wenn ich die Lösung rauskriege.























Gezeichnete Labyrinthe kannte ich bis jetzt nur in "zu leicht". Man guckt einmal drauf und sieht, wo's langgeht. Doof.
Das ist bei diesem Buch nicht so. Kann ich garantieren.


















Die Labyrinthe werden von Seite zu Seite schwieriger, und ich fand die ersten schon ganz schön anspruchsvoll.


















Das Buch erhebt ja auch den Anspruch, meditative Labyrinthe zu bieten. Also so ungefähr: Während man da mit dem Zeigefinger Treppen rauf und runter huscht, denkt man nicht mehr an den Ärger im Büro, konzentriert sich sozusagen angenehm und entspannt sich gleichzeitig.
Die ersten zwei Punkte kann ich unterschreiben, den dritten nur bedingt. Wenn ich zum zehnten Mal an der gleichen Abzweigung stehe, verursacht das bei mir keine Entspannung, sondern das Bedürfnis, das verdammte Buch einfach in die Ecke zu feuern.
Möglicherweise ist mein Frustrationstoleranz auch zu gering und ich sollte das trainieren. Wer weiß.























Macht aber nichts, man kann ja jederzeit eine Pause einlegen und weitersuchen, wenn es wieder Spaß macht. Dann freut man sich auch wieder über die putzigen Zeichnungen. Da sind immer wieder ein paar nette Sachen versteckt, die man nebenbei findet.
Und ist ziemlich stolz, wenn man das Ziel erreicht hat. Lauter kleine Erfolgserlebnisse!
Ob das jetzt wirklich meditativ wirkt oder nicht, möchte ich lieber nicht beurteilen. Auf jeden Fall ist es eine feine Ablenkung und verkürzt Wartezeiten ganz hervorragend.

"Von hier nach da" hat übrigens ein großzügiges Format (etwas größer als DIN A 4) und erscheint am 08.02.2017.
Bestimmt auch ein nettes Geschenk für Rätselfreunde.

Vielen Dank an den Moses Verlag für das kostenlose Rezensionexemplar und an
für die Vermittlung.

Donnerstag, 26. Januar 2017

Der arme Wolf























Man tut sich in Deutschland ja ziemlich schwer mit den Wölfen, seit es wieder welche gibt.
Warum auch immer. In einem Land, in dem jährlich 750 Millionen Nutztiere getötet werden, können ganze 260 Viecher, die von Wölfen gerissen wurden, doch nicht so schrecklich ins Gewicht fallen. Zumal die betroffenen Bauern richtigerweise ja auch entschädigt werden.
Oder geht es doch eher um Ängste, die uns seit Jahrhunderten mit Märchen und Abenteuergeschichten beigebracht wurden? Ich werde das Gefühl nicht los, dass jede Menge Leute tief im Inneren immer noch glauben, dass der Wolf ihre Kinder frisst, wenn er hier einfach so unbeaufsichtigt herumrennt.
Was hier los wäre, wenn wirklich einmal ein Wolf einen Menschen angreifen oder gar töten würde, mag ich mir gar nicht vorstellen. Nur mal so zum Vergleich: 2016 gab es in Deutschland 3.475 Verkehrstote. Wie mehr oder weniger jedes Jahr. Da regt sich keiner groß drüber auf, das nimmt man so hin. Von den Verletzten ganz zu schweigen.
Ich finde, dass man sich darüber mehr Gedanken machen sollte.

Genug gelabert - ich habe aus Aufklebern und einer Umsonstpostkarte eine kleine Rotkäppchencollage gebastelt. In dem Märchen kommt übrigens kein Apfel vor. Aber der passte gut ins Bild.
Möchte ich damit irgendwas andeuten? Ach, eigentlich nicht.

Dienstag, 24. Januar 2017

Heute kein Schnee...























... heute Eis.
Hihi.
Es ist ja immer noch so rabenkalt bei uns. Das macht Eiszapfen und Eiskristalle.


















Und Eiskristalle an Eiszapfen.


















Stellenweise ist die Gutach ganz zugefroren.























Wo - ich nenne sie mal: Stromschnellen, auch wenn das ein bisschen zu dramatisch ist - sind, kann die Wasseramsel noch tauchen. Macht sie auch, wenn sie nicht gerade auf dem Eis sitzt und sich gewaltig aufplustert.























Das hier ist die kleine Staustufe, wo der Mühlbach abgezweigt wird. Da fließt das Wasser schön breit verteilt über eine Art schiefe Ebene und macht ganz prächtige Eisgebilde.


















Wer braucht da noch Tropfsteinhöhlen?


















Und dann der Raureif. Überall in rauen Mengen.




















An einer Stelle hängen die reinsten Raureifvorhänge von den Zweigen.



















Na gut, ein bisschen Schnee ist schon auch mit drauf auf den Bildern. Geht ja gerade auch kaum anders.


Montag, 23. Januar 2017

Freie Fischli























Im Internet hab ich neulich einen fiktiven Dialog aus der Zukunft gelesen:
"Opa, wie konnte es nur passieren, dass 2016 Donald Trump Präsident der USA wurde?"
"Na ja, weißt du, das war halt damals das Jahr, als Malbücher für Erwachsene in den Handel kamen, und da waren wir alle ein bisschen abgelenkt."

Also hab ich mich hingesetzt und schon mal ein paar freundliche Fischli zum Ausmalen gezeichnet.
Falls wir uns nach der Bundestagswahl auch eine gute Ausrede zurechtlegen wollen.























Nein, meine Fische sind grundsätzlich eher unpolitisch und "frei" vor allem in Sinne von "gratis".

Man beachte aber bitte, dass das 40 individuelle Fische sind. Jeder hat seine eigene Form und sein eigenes Gesicht. Auch Fische sind Persönlichkeiten!

Wenn ihr die Fischli auf DIN A4 ausdruckt, könnt ihr sie nicht nur ausmalen, sondern auch grüppchenweise in vier postkartengroße Stücke schneiden. Falls ihr ein Motiv für Postkarten braucht. Oder ein kleines Mitbringsel.
Macht was ihr wollt. Solange ihr niemandem Geld dafür abknöpft oder Reklame für euer Geschäft damit macht.

Sonntag, 22. Januar 2017

Sieben Sachen

Wie immer am Sonntag zeige ich euch sieben Sachen, für die ich am Wochenende meine Hände gebraucht habe.
Den Sammelplatz für alle Sieben-Sachen-Vorstellerinnen findet ihr bei Grinsestern.


















1. Eiskreise aufgehängt. Man soll die Feste feiern, wie sie fallen.


















2. Vögel gefüttert. Im Bild das Rotkehlchen, das ziemlich oft vorbeischaut.


















3. Stiefel geschnürt und ein bisschen rausgegangen. Der Schnee ist nicht mehr so unberührt sauber wie vor ein paar Tagen, aber es ist noch reichlich vorhanden.


















4. Braune Haare abgeschnitten.


















5. Den verbliebenen Rest blondiert.


















6. Die Polstermöbel abgesaugt. Da merkt man mal, wie viele man hat.


















7. Den Weihnachtsbaum, den Adventskranz und noch ein paar Weihnachtssachen abgeräumt. Das ist immer eine Heidenarbeit, weil ich den ganzen Plunder nach und nach aufstelle, aber auf einen Schlag wieder wegräume.

Samstag, 21. Januar 2017

Winter


















... wenn auf Landschaftsbildern die Erde auf einmal heller ist als der Himmel.


















... wenn zigmal erfolglos fotografierte Aussichten doch mal fast so schön aussehen wie in der Realität.























... wenn Christus eine Schneemütze trägt.


















... wenn die Nachbarschaft aussieht wie eine Weihnachtskarte.























Ja, jetzt ist eindeutig richtig Winter.


















Schnee, blauer Himmel und Eis.
























Und Schafe, die zwar nicht allzu weit weg von ihren Karbäuschen gehen, aber doch mal rausgucken.



















Die Amsel ist der Ansicht, sie wäre im schneefreien Gestrüpp auf der Friedhofsmauer optimal getarnt.


















Auch wenn ich jeden Morgen im Dunkeln zu Fuß über die spiegelglatte Eisfläche auf unserer Nebenstraße schlittern muss, weil es keinen Gehweg und keine Straßenlaterne gibt, auch wenn ich beim Bäcker blind an der Theke stehe, weil meine Brille beschlägt, und auch wenn ich mir den Hintern abfriere, weil die Regionalbahn mal wieder Verspätung hat: Es ist einfach schön gerade.