Mittwoch, 30. November 2016

Ein Regal zum Kuscheln























Gut, die Illusion ist vielleicht nicht perfekt - aber man sieht, was es sein soll.
Oder?
Och bitte!


















Also ein Bücherregal als "Quilt", sprich: als Steppdecke.
So was wird bei mir leider nie so perfekt wie bei den Mädels im Internet. Einerseits, weil die das natürlich viel besser können als ich, und andererseits, weil die sich für so was extra Stoffe kaufen. Das mache ich nicht. Ich nehme, was ich noch so übrig habe, und das ist dann teils elastisch, Baumwolle, Schafwolle oder Polytierchen, dick oder dünn, wie es halt so kommt.

Bevor ich mir dem Steppen angefangen habe, also als es noch pures Patchwork war, war es allerdings viel ordentlicher... aber jetzt ist es schön dick und hat eine echt gut gelungene Rückseite. Die nie jemand sehen wird, weil das als Wandbild gedacht ist, aber pfft.
Ich weiß, dass sie schön ist!

Ich habe nämlich, statt eine Kante rundherum anzusetzen, was ich erfahrungsgemäß gar nicht kann, einfach die Füllung ein bisschen an die Oberseite angesteppt, knapp abgeschnitten, die Ober- und die Unterseite rundrum zusammengenäht - bis auf eine Öffnung zum Umdrehen natürlich -, das ganze Ding gewendet und dann die Kante abgesteppt. Das mag ein bisschen seltsam sein, lief aber für mich besser als die übliche Methode.


















Die Titel der Bücher sind entweder aufgenähte Wäscheschilder, Webkanten, mit Textilstift aufgemalt, mit Zickzackstich angetäuscht oder aufgestempelt.
Das mit den Stempeln ging echt prima, bis ich einen auf eine offenbar gut imprägnierte Oberfläche gedrückt habe.
Und waschen kann man das dann natürlich auch nie. Aber mal ehrlich - wie oft wäscht man bitteschön Wandbehänge? Ausschütteln dürfte reichen.

10 Kommentare:

  1. Genau Deine Methode wende ich auch an für meine Patchworkdecken, die alle höchst umperfekt und geliebt sind. Wie ich halt auch. Und Deine Regalkuschelei finde ich famos!
    Lieben Lisagruß!

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  2. Sehr hübsch geworden! Klar, mit Patchworkstoffen wirds perfekter, weil die sehr dünn sind und sich gut bügeln lassen, aber so what!

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  3. Das hast Du wirklich toll gemacht!
    Edith

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  4. Liebe Centi,

    das ist absolut phantastisch, wundervoll und die Bücher sehen sogar "gelesen" aus, viel besser als perfekt grade Stiche. Die Idee ist allerfeinst.

    Der Bieradventskalender wäre vielleicht eine gute Idee gewesen. Gedichte am Morgen, ach da hätte der Herr des Hauses ganz andere Ideen und Gelüste(nicht Bier, aber trotzdem more carnal).
    Einen schönen ersten Dezember!

    Sarah

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  5. Ohhh! Genau so ein Teil will ich eigentlich auch irgendwann noch mal nähen! Ist das fabelhaft geworden. :D
    Und ich denke, gerade bei so kleineren Teilen funktioniert deine Verstürzmethode auch sehr gut. :) Hauptsache, man kommt am Ende zum Ziel, nech!

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    1. Genau. "Verstürzen" war das Wort, was mir unbedingt nicht einfallen wollte, deswegen 5 Zeilen Erklärung dazu... :D
      Ja, bei richtig großen Decken geht das vermutlich nicht, aber in dem Format kann man's offenbar so machen.

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  6. Das Patchworkbücherregal sieht doch richtig toll aus, da stapelst Du aber wirklich tief!
    EIGENTLICH hat man das Quilten früher ja genauso gemacht, nämlich mit kleinen Reststoffen, die dann zu einer großen Decke wurden. Und bei den Zwischenstoffen war das nicht anders.
    Liebe Grüße
    Andrea

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  7. Sehr cool, sowas hätt ich auch gern! Die meisten Exemplare, die ich bisher so gesehen habe, hatten gar keine Schrift, da finde ich deine Lösung viel besser.

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  8. Verstürzen ist doch super, gerade bei kleinformatigen Quilts. Und überhaupt finde ich: Man sollte die Technik verwenden, die für einen funktioniert.
    Besonders mag ich an deinem Exemplar, dass die Bücher so unterschiedlich gestaltete Titel haben. Voll gut!

    Jetzt hätte ich gerne so einen Quilt in großer Schmusegröße, mit dem ich mich in meinem Ohrensessel in meiner Bibliothek einkuscheln kann, während ich lese. Okay, Ohrensessel und Bibliothek bräuchte ich ebenfalls noch. Aber wahrscheinlich ist der Quilt das realistischere Ziel. :D

    Liebe Grüße,
    Sabrina

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