Dienstag, 31. Mai 2016

Auf der faulen Haut


















... hab ich ja die letzten zwei Wochen vor allem gelegen. Ich hatte nämlich Urlaub. 
Wir waren dann doch die ganze Zeit zuhause, und das war auch sehr nett. Schließlich gibt es nicht nur woanders schöne Sachen.


















Schäfchenwolken...


















 Morgendunst...























Kornblumen und Leinkraut...
 























Schwertlilien...


















 der Baggersee in dekorativem Türkis...


















Aussicht...


















Ginster...


















Tautropfen...


















Kühe...


















Hahnenfuß...


















anderer Leute Zeltlager...


















und Krähen.

Weil ich mir all diese Ansichten im Schweiße meines Angesichts erradelt habe, fühle ich mich auch gar nicht so arg faul.
Nur ein bisschen wehmütig, weil Urlaub wieder so schnell vorbei war.

Montag, 30. Mai 2016

Schafskorb

Im Zuge der großen Aufräumaktion "Kölner Dom" sind mir zwei Knäuel grässliche Wolle in die Hände gefallen. Fusselig, unglaublich kratzig, mit leichtem Schafsgeruch - gänzlich ungeeignet für Kleidung. Aber wegschmeißen muss man sie ja auch nicht gleich.
Und dann hatte Frau Jule neulich so schöne Körbchen aus Wäscheleine gebastelt.
Und ich brauchte noch ein Behältnis für ein paar Garnrollen, die in meine Vorratsboxen nicht reinpassen.



















Weil die Wolle natürlich nicht so steif wie eine Sisalleine war, hab ich statt zur Nähmaschine zur Häkelnadelgegriffen und die Wolle mit Polyestergarnresten umhäkelt.
Das hält alles fusselarm zusammen und sieht auch recht nett aus.



















Gut, an sich.
Dummerweise hat das mich aber nur ungefähr ein Viertel von einem Knäuel gekostet. Polyestergarn natürlich ungleich mehr, und das waren ja auch Reste. Also immerhin etwas aufgebraucht!

Sonntag, 29. Mai 2016

Sieben Sachen

Wie immer am Sonntag zeige ich euch sieben Sachen, für die ich am Wochenende meine Hände gebraucht habe.
Den Sammelplatz für alle Sieben-Sachen-Vorstellerinnen findet ihr bei Grinsestern.

Wir beginnen mit dem Samstag.


















1. Schweiß von der Stirn gewischt. Und von der Nase. Und überhaupt. Ich bin ja wahrlich kein Gipfelstürmer, sondern eher ein Gipfelschleicher, aber was soll's - ich komme hoch.


















2. Einen anderen Schleicher von der Straße an den Rand gesetzt. Schon klar, auf der Fahrbahn kann man sich am besten aufwärmen, aber da wird man halt auch am schnellsten plattgefahren.
Das Tier ist keine Schlange, sondern eine Blindschleiche. Ganz harmlos. Schleicht nur, wenn ihr kalt ist. Auf Betriebstemperatur ist die ganz schön flott.


















3. Versucht, die bettelnden jungen Meisen auf dem Balkon zu fotografieren. Die machen vielleicht einen Lärm! Sehr niedlich.


















4. Chili con carne gekocht und gegessen. 


















Und nun der Sonntag.

5. Ein pflanzliches Heilmittel eingeworfen und auf Besserung gehofft.
Und dabei wollte ich heute doch laufen. Es ist doch so schön kühl im Vergleich zu den ekelhaft schwülen Tagen vorher. Aber hilft ja nun nix, es ist Schonung angesagt.























6. Viel Tee gekocht und getrunken.


















7. Immerhin hab ich beim Aufräumen neulich noch was zu Lesen gefunden.

Samstag, 28. Mai 2016

Morgenstimmung



















Guckt mal, sieht das nicht großartig aus?
Ich hab ein paar Bilder vom Captain geschickt bekommen, die auf mein Blog dürfen. Also heute ein Gastbeitrag, den ich natürlich auch zu Katjas Himmelsammlung schicke.



















Es lohnt sich eben doch, morgens früh aufzustehen.




Freitag, 27. Mai 2016

Mein Kölner Dom, Teil II























Ich war ziemlich fleißig.
Das da oben ist mein aktuell aufgeräumtes Nähzimmer.
Jippieh - ich kriege meine Beine wieder unter den Tisch!























Doch, hat sich gelohnt. Ich hab noch einen großen Abfallsack fast komplett gefüllt, und außerdem Dinge zum Weggeben und Verschenken raussortiert.
So konnte ich eins von den beiden dämlichen dunkelbauen Pappschränkchen (links und rechts vom Tisch), die immer klemmen, komplett ausräumen und dann abbauen und wegschmeißen. Genauso die schwarze Ordnungsbox, die rechts auf dem Tisch stand. Die war zwar sehr praktisch, aber erstens inzwischen echt verranzt und zweitens so verführerisch... da konnte man immer noch eine unnötige Kleinigkeit, die man aber bestimmt noch mal brauchen kann, drin verschwinden lassen. Und noch eine, und noch eine!
Außerdem hab ich die Bodenvasen mit dem Papier- und Folienrollen nicht nur aufgeräumt, sondern auch ausgesaugt. Ich hab immer die berechtigte Sorge, dass sich da Langbeiner drin ansiedeln.























Die Kommode ist ein bisschen aufgerückt und Larissa etwas nach rechts gewandert, und verdeckt geschickterweise die Plastikschüssel mit den Gießkannen, die immer noch da ist - irgendwo muss so was ja stehen.























Das Innenleben der Kommode und des schwarzen Schubladenwürfels hab ich nur ein bisschen angekratzt, aber nicht durchsortiert. Man muss ja auch nicht alles auf einmal machen.
Sonst war ich aber sehr brav und hab fast nix irgendwo einfach mit reingestopft, nach dem Motto: wenn die Schublade zugeht, ist aufgeräumt. Nee, alles ordentlich ausgedünnt und halbwegs organisiert weggepackt.

Vorher hatte ich nämlich immer drei verschiedene Schachteln, in denen Bänder und Borten lagen, und ungefähr fünf für Perlen und Schmuckzubehör, und so weiter. Für ungefähr alles mehrere Aufbewahrungsorte. Denn immer wenn ich mal aufgeräumt habe, habe ich ganz viele neue Baustellen aufgemacht. Das ist nicht nur platzgreifend, das macht einen auch wahnsinnig, weil man nie was findet.
So ganz ist das Problem auch noch nicht ausgeräumt, aber es ist schon viel besser geworden.


















Und hey, ich hab eine Schreibtischoberfläche! Wer hätte das gedacht?


















Doch. Ich bin sehr zufrieden und hoffe, dass ich die Ordnung jetzt auch ein bisschen erhalten kann.

Ich werde jetzt auf Ordnungsboxen für den Bastelkeller bei den Discountern lauern. So was wie das schwarze Ding links, in dem ich Garn, Nadeln, Unterfadenspulen und den ganzen anderen Kleinkram aufheben kann. Nur ein bisschen größer. Die sind vielleicht nicht gerade sehr hübsch, aber enorm nützlich. Dann kann der zweite Pappschrank auch noch weg und alles wird wird gut.

Donnerstag, 26. Mai 2016

Der einzige Ort mit Ypsilon


















Es gibt in Deutschland eine einzige Gemeinde, deren Namen mit "Y" anfäng. Und da war ich heute. In Yach.
Gut für Stadt-Land-Fluss. Wenn Dörfer gelten.

Auf Hochdeutsch spricht man das wohl "Ijach" aus, wenn man auch oft "Jach" hört. Im Dialekt heißt es aber "Eich", am Anfang ungefähr so wie in "boah, ey!", aber irgendwie mit mehr "i" und am Schluss auf jeden Fall mit einem schönen klangvollen "ch", wie im Schwyzerdütsch. Hab ich mir erklären lassen.

Jedenfalls wollte ich mir das Dorf mal an gucken. Hab ich auch getan, aber ich war etwas abgelenkt, denn es war Fronleichnam.




















Und Fronleichnam wird in Yach gefeiert, das ist sicher.























Altäre, Fahnen, und vor allem jede Menge Blumen. Total schön.



























Yach ist ein nettes Dorf in einem sehr hübschen, ruhigen Tal.


















Ich glaube, da kann man es schon in Kauf nehmen, dass man den Ortsanmen immer buchstabieren muss.


Mittwoch, 25. Mai 2016

Dienstag, 24. Mai 2016

Mein Kölner Dom, Teil I

Bekanntlich ist eine gotische Kathedrale eine ewige Baustelle, weil immer, wenn irgendwas renoviert ist, irgendwas anderes schon wieder zerbröselt.
Und speziell der Kölner Dom hat außerdem eine dreihundertjährige Bauunterbrechung hinter sich (lässigerweise haben die Kölner sogar den Baukran einfach solange mal stehen lassen), und wurde zeitweise als Lagerhalle und Viehstall benutzt.

So was ähnliches hab ich zuhause. Mein Näh- und Bastelzimmer.























Nicht ganz so ein Kunstwerk, aber seit unserem Umzug unvollendet und in ständiger Bewegung. Ein Wust aus Nützlichem, Unnötigem, Wichtigem, Vergessenem und Staub.

Man könnte auch schlicht sagen: Ein Saustall.

Das Regal ist so vollgestellt, dass ich die Wasserbecher mit den Pinseln schon auf der Heizung lagere.























Ja, noch selten war ich so stolz, mein Wasserzeichen zu setzen...
An der Nähmaschine kann ich eigentlich gar nicht mehr richtig arbeiten, weil drumherum alles vollgebaut ist.























Larissa dient mir zwar außer als Schneiderhilfe auch als Jackenständer, müsste aber nicht unbedingt einen Rock tragen, den ich vor Monaten fertig gestellt habe. Oder Ende Mai einen Winterschal.


















Hier noch mal ein Draufsicht auf den Nähtisch - das Chaos geht hinter der Nähmaschine erst so richtig los.

Tja, es wurde also doch mal Zeit, anzufangen.























Ich hab wie immer ein paar Bücher gefunden, die in die Grabbelkiste können.























Säckeweise Altpapier und Kartons. Ab in die Papiertonne!


















Verpasste Gelegenheiten...























... und vergessene Schätze. Eine 55-Cent-Briefmarke hab ich auch noch gefunden. Das waren noch Zeiten!
Das Kleingeld werde ich sortieren, allerdings erst - später. 


















Ich habe eine mittelgroßen Karton voller Handtaschen gefunden, die alle noch gut in Schuss, aber zu klein oder zu unpraktisch waren. Zum Glück war auch gleich noch ein große Tasche zum Verpacken dabei. Hinfort in den Altkleidercontainer!























Und nicht zu vergessen: Ein großer, dicker Restmüllsack.

Nach einem Tag Arbeit sieht das Regal wieder so einigermaßen menschenwürdig aus.