Freitag, 23. Oktober 2015

Bücherberge bezwingen


















Wie ihr wisst, lese ich nicht nur gerne und viel, ich mag auch Bücher. Richtige, echte Papierbücher. Und weil ich Bücher, die mir gefallen haben, gerne mehrmals lese, muss ich die irgendwo aufbewahren.
Die meisten stehen auf vier Holzregalen im Wohnzimmer, und zwar überwiegend in Doppelreihen. Anders hätte ich keine Chance, die alle unterzubringen.
Weil es im Wohnzimmer ja auch ein bisschen nett sein soll, hab ich mal wieder versucht, die meistens hässlichen Taschenbücher zumindest teilweise hinter hübscheren gebundenen Bänden zu verstecken.


















Außerdem sortiere ich regelmäßig die Bücher aus, die ich wohl doch nicht wieder lese. Es sei denn, sie wären besonders schön gebunden... dann dürfen sie bleiben, wenn sie kein ausgemachter Schrott sind.























Ich neige nämlich dazu, ein auch inhaltlich vorzeigbares Bücherregal besitzen zu wollen. Was total Banane ist - den paar Leuten, die in unserem Wohnzimmer auftauchen, ist es überwiegend völlig wurscht, ob da überhaupt Bücher stehen. Und wenn, könnte es genau so gut die Gesamtausgabe von Konsaliks Werken oder zehn Jahre Auswahlbücher von Reader's Digest sein. Ist so.
Trotzdem möchte ich irgendwie immer damit angeben, dass ich ab und an auch mal was Gescheites lese. Denn wenn doch mal jemand kommt, der Sinn dafür hat, dann ist der ohne Ende beeindruckt...
Deswegen hatte ich z.B. Gogols Tote Seelen aufgehoben - wenn ich es schon gelesen habe, nicht wahr.
Als die Bücherkiste neulich ein viel schmaleres Bändchen mit Bibelseiten von 1920 ausspuckte, hab ich mein neues, aber dickes Exemplar natürlich sofort der Allgemeinheit gespendet. Alles, was ich nicht behalten möchte, lege ich nämlich heimlich in die Bücherkiste. Geht meistens gut weg, und sollte jemand dem Aufsteller der Kiste 10 Cent dafür bezahlen, umso besser.


















Goldprägungen machen sich ja immer besonders gut.


















Ab und zu kann man mal ein besonders hübsches Cover ein bisschen in Szene setzen.


















In der beigefarbenen Ecke steht unter anderem eine Gesamtausgabe von Georg Christoph Lichtenberg. Ein weißer Fleck in meiner Lesekarte. Die habe ich zum 18. Geburtstag bekommen und einen halben Band davon gelesen... den Rest hebe ich mir für die Pensionierung auf.


















Und für noch mehr Ehrlichkeit in der heilen Blogwelt: Das ist die weniger schöne untere Hälfte der hohen Regale. Da stehen in Zweierreihen Harry Potter, die Scheibenweltbücher, Krimis und Romane, und zwei oder drei Dutzend Bücher liegen immer quer obendrauf.

Fällt zum Glück nicht so auf, weil da der große Sessel davorsteht.























Seit gestern mit dem neuen Kuschelfuchskissen. Sehr entspannend für den Rücken. Und aus dem Augenwinkel denkt man immer, da säße wirklich ein Tier.

7 Kommentare:

  1. Ja, doppelreihig und gestapelt....bei mir auch....ich kaufe nur noch selten Bücher, weil ich einfach keinen Platz mehr habe. Und sich von Büchern zu trennen, das ist so schwer....das muss wirklich dann Schrott sein...aber Schrott habe ich kaum....
    Um Antiquariate muss ich leider mittlerweilen einen grossen Bogen machen, oder mich beherrschen, um nicht stapelweise einzukaufen.
    Ich liebe zum Beispiel alte Kirchengesangbücher....die mit der Goldprägung....was haben die wohl erlebt...wem haben sie geholfen....
    LG Smilla

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    1. Davon hat meine Mutter auch ganz viele!
      Immer, wenn ich ein schönes finde, schicke ich ihr das. =)

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    2. In Antiquariate geh ich auch gar nicht mehr - die Grabbelkiste beschränkt die Auswahl so wunderbar. ;-)

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  2. Keinesfalls vergessen darf ich meine Begeisterung für das Fuchskissen....... super, super schön! Der Fuchs sieht absolut identisch aus.
    Ja, wo bleibt man mit den Büchern? Ich habe insbesondere in den vergangenen drei Jahren einige Kartons vollgepackt, alle gelesen. Ich muss auch irgendwie für ein neues Regal Platz finden. Heute kam mit der Post " Der Weltensammler". Darauf habe ich mich schon riesig gefreut und werde jetzt gleich die ersten Seiten verschlingen.
    Übrigens,zu Deinen Bücherregalen hast Du echt viel Vertrauen, jedenfalls in deren Stabilität. Mögen sie Dich nicht enttäuschen!
    Herzlichst
    Edith

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  3. Aaaaaaah! Das Fuckskissen ist ja grandios! Ich bin begeistert! (Was man an der zweifelhaften Anhäufung von Fragezeichen übergut sieht.)

    Ich habe die Angewohnheit, mir noch unbekannte Bücherregale nach bekannten Büchern abzusuchen. Und mich dann irrational zu freuen, wenn ich feststelle, dass meine Freunde/Bekannte/... Bücher da haben, die ich auch gelesen habe und mag.
    Bei dir wären das anscheinend besonders die versteckten Exemplare - Harry Potter und die Scheibenweltromane habe ich auf den ersten Blick erkannt. :D

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  4. Doppelreihig und gestapelt?
    Hier auch :D
    So einen Sessel bräuchte ich auch, der sieht richtig gut zu den Büchern aus.

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  5. Liebe Centi,
    ach ja, sieht aus wie bei mir. Der Keller ist auch schon voller Bücherregale, denn was ich sicher kein zweites Mal lese, interessiert vielleicht mal eines der Kinder... Es könnte schlimmer sein, es könnte sich auch um angefangene Handarbeiten oder gar leere Pizzakartons handeln. Sieht doch gut aus? Ehrlichkeit in der Bloggerwelt? Na ja, Du liest ja auch gerne Fantasy-Romane, oder? Eben.
    Und jetzt schreibe ich Dir eine Mail, weil ich mich wieder an die schönen Karten erinnere!
    Herzliche Grüße
    Deine Sarah

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