Freitag, 31. Oktober 2014

Käferwetter

Spätherbst, Sonne und Wärme - da kommen die Asiatischen Marienkäfer wieder und wollen alle in mein Büro. Oder in unsere Wohnung.


















Und kaum sind sie drin, wollen sie wieder raus.


















Ziemlich unentschlossene Tierchen.


















Übrigens hab ich kürzlich einen interessanten Artikel gelesen. Da stand drin, dass sich die Befürchtung, die kleinen Asiaten (wisst ihr, wieviel Selbstbeherrschung es mich gekostet hat, jetzt nicht "die kleinen Schlitzaugen" zu schreiben? Einfach nur, weil Käfer mit Mongolenfalte so niedlich wären...) würden die einheimische Marienkäferarten verdrängen, nicht bestätigt hat. Es gibt jetzt einfach insgesamt mehr Käfer.
Vermutlich sind genug Blattläuse für alle da.

Donnerstag, 30. Oktober 2014

So lange es noch welche gibt

... fotografier ich noch ein paar Pilze. Wir hatten hier schließlich schon tagelang keine mehr.


















Das hier sind Geweihförmige Holzkeulen. Obwohl diese jetzt nicht so arg geweihförmig sind.


















Eine Graukappen-Familie.


















Diese Tintlinge sind schon ineinander geschmolzen. Irgendwie sehen die immer ein bisschen unecht aus. Übertrieben schleimig.


















Der erste Parasol , den ich dieses Jahr sehe...


















... und auch der erste Fliegenpilz.



















Das ist der behaarte Schichtpilz. Der macht Weißfäule, sagt mein Pilzbuch, aber bei Brennholz ist das ja wohl nicht so tragisch.


















Das hier könnten Weiße Raslinge sein, aber da bin ich mir nicht ganz sicher. Würde mir allerdings gefallen. Der Name klingt wie jemand, der sich über alles und jedes ganz schrecklich aufregt.

Mittwoch, 29. Oktober 2014

Heute ein König.

An einem Kinderspielplatz in Freiburg steht ein - na, ein Saufbänkchen. Nachts und am Wochenende sitzen da vermutlich die, die vielleicht noch nicht durchgehend drauf sind, und tagsüber die anderen.
Jedenfalls ein beliebter Treffpunkt.

Und damit es so richtig gemütlich wird, haben die Jungs jetzt einen Campingtisch aufgetan und beschriftet.


















Königlich.
Alles eine Frage der Perspektive.

Dienstag, 28. Oktober 2014

Abendsonne

Wenn mich jemand fragt, ob ich nicht auch finde, dass die Sommerzeit überflüssig ist, pflege ich immer zu antworten, dass man besser die Normalzeit abschaffen sollte.
Ich steh morgens um fünf oder halb sechs auf und bin halt trotzdem erst kurz vor vier zuhause - da hab ich im Winter nicht mehr viel vom Tag.

Aber jetzt ist es nachmittags noch ein bisschen hell. Reicht mir gerade noch für eine Spaziergehrunde.



























Und schon geht sie unter, die Sonne. Kurz nach fünf.
Ist ja nun todsicher jedes Jahr das Gleiche, aber trotzdem immer wieder bemerkenswert.

Montag, 27. Oktober 2014

Das Geschenkbändchen

Leute - die Jungs von der Polizei haben Recht, wenn sie Spiralschlösser für Fahrräder so nennen.


















Ich habe dieses Schloss mit der kleine Knips-Zange da aufgekriegt. In weniger als fünf Minuten und ohne nennenswerte Kraftanstrengung.
Ging wirklich ganz einfach und leicht, sonst hätte ich das nicht geschafft. Draht für Draht durchzwacken, fertig.

Also, liebe Kinder: Bitte bindet euer Rad mit was Stabilerem an. Die Dinger sind wirklich unsicher.

Übrigens hat mir der nette Kollege, den ich im Vorfeld angebettelt hatte, heute einen Bolzenschneider mitgebracht, mit dem ich vermutlich Rad und Rahmen um das Schloss drumrum hätte wegschneiden können. Ein Riesenteil.
Aber dummerweise hatte ich das Schloss eben mittlerweile schon selber aufgemacht.

Hach. Das war ja nun mein eigenes Fahrrad, aber ich fühle mich trotzdem ein bisschen verrucht. Ich hab ein Schloss geknackt!
So eine Spur krimineller Energie ist immer gut fürs Allgemeinbefinden.

Sonntag, 26. Oktober 2014

Sieben Sachen

Wie immer am Sonntag zeige ich euch sieben Sachen, für die ich am Wochenende meine Hände gebraucht habe.
Den Sammelplatz für alle Sieben-Sachen-Vorstellerinnen findet ihr bei Grinsestern.


















1. Heute nicht Rad gefahren, dafür mal wieder die Lumpis geschnürt und spazierengegangen.


















2. Ein ganz kleines Königspaar beobachtet und fotografiert: Zaunkönige.


















3. Die Ex-Wiese vor unserem Haus besichtigt. Mit bestem Gewissen, denn es steht wirklich nirgends, dass man die Baustelle nicht betreten darf.


















4. Eine kleine Werkzeugauswahl geschnappt und rausgeschleppt.


















5. Das Lenkerband und etliche Reflektoren von der Grauen Eminenz abgefummelt.


















6. Frisch erblondet. Sogar ziemlich. Soll sich ja auch lohnen. Die Farbe ist Nr. 100 "Ultra-Blond" von Poly Palette.


















7. Gekocht und gegessen. Zu meinem Missfallen sieht das vor 20 Jahren aus einer Kantine geklaute Glasschälchen auf dem Bild schon ganz schön abgegnubbelt aus. Man kriegt eben nirgends mehr Qualität...!

Samstag, 25. Oktober 2014

Friedhof der Krabbeltiere


















Hinweis: Für diese Installation ist kein Tier gestorben.
Die lagen vorher schon geraume Zeit bei uns auf der Arbeit im Gang rum.

Jemand (ich war's nicht) hat aus ihnen jetzt diese kleine Ausstellung zusammengestellt. Vielleicht als dezenten Hinweis für die Reinigungskräfte.
Hält sich jetzt aber auch schon ein paar Tage.

Freitag, 24. Oktober 2014

Bade-Enten


















Heute Mittag im Botanischen Garten in Freiburg.




















Planschende Enten.
Ich meine, schon klar, Gefiederpflege und so - aber die Viecher sahen mir trotzdem so aus, als hätten sie richtig viel Spaß.







Donnerstag, 23. Oktober 2014

Die Graue Eminenz

...steht im Hintergrund und zieht Fäden.



















OK, Fäden zieht meine Graue Eminenz nicht - das wäre dann doch ein bisschen fies - aber sie steht rum und ist gut staubig.
Was ist das jetzt?
Das Rad, von dem ich euch gestern schon erzählt hatte. Ich hab mir ein Rad, das verschrottet werden sollte, schenken lassen und möchte es wieder aufmöbeln.
Nicht als Gebrauchsfahrrad - nur zum Rumbasteln und hoffentlich später zum Schönsein und Angeben. Oder, wie ich jetzt gelernt habe, "für die Eisdiele"...

Ich finde, dass es optisch eine Menge Potential hat. 

Ob das Ganze ein erfolgreiches Projekt wird, steht auch noch in den Sternen.
Ich hab jetzt erstmal eine kleine, flüchtige Bestandsaufnahme gemacht.


















Ein Rennrad, wohl aus den 80ern, mit Kettenschaltung und Dynamo. Der Rahmen ist aus Stahl und groß genug für mich.
Ob irgendwas an dem Ding noch funktioniert, kann ich noch nicht sagen, weil da noch ein altes Schloss dran ist. Das durchzukriegen ist meine nächste Aufgabe... ich hab heute immerhin schon mal gelernt, dass Seitenschneider und Bolzenschneider zwei verschiedene Dinge sind. Letzteren leiht mir hoffentlich ein Kollege übers Wochenende. Dann werden wir ja sehen, ob ich eine Zweitkarriere als Fahrraddiebin in Betracht ziehen kann.


















Als Nächstes werde ich das gute Stück mal abwaschen. Im Vergleich zu meinem Trekking-Rad ist es allerdings gar nicht so richtig dreckig (Kunststück, mit so was fährt man ja auch nicht auf Waldwegen rum), sondern eher staubig und hier und da rostig.























Was auf jeden Fall neu muss, sind natürlich Reifen und Schläuche, Bremsklötze und das Lenkerband. Der Ständer ist abgebrochen und der Gepäckträger verrostet. Vermutlich sollte man auch die Bremskabel ersetzen. Kette und Ritzel sehen für mein Auge unter dem Dreck noch ganz gut aus, aber was weiß ich schon - das muss sich dann mal jemand anschauen, der was davon versteht.
Die Schutzbleche kommen mir über Gebühr verbogen vor. Außerdem kleben da Reste einer Schutzfolie dran, die abzupulen vermutlich spaßfrei wäre.

Was ich unbedingt ersetzen möchte, sind die Katzenaugen und der hässliche Sattel.
Außerdem will ich den Rahmen neu lackieren. Der soll bunter und schöner. Am liebsten Türkis oder Grün. Und dazu dann Sattel und Lenkerband in beige oder Braun und bitte auch wieder helle Reifen.


















Den Lenker würde ich aber gerne behalten. Ich mag die Form.
Und wenn sie noch laufen sollte, darf die Beleuchtung auch bleiben. Gibt es dafür eigentlich noch Birnchen, oder hat die EU die auch verboten?

Mittwoch, 22. Oktober 2014

Aufpoliert

Mir ist heute ein Fahrrad zugelaufen. Ich hab es vor dem Schrottplatz gerettet. Es hat mich traurig angeschaut und "Miau" gesagt .
Der Plan ist, das Ding schick und fahrtüchtig zu kriegen. Dazu möchte ich möglich möglichst wenig ersetzen und alles, was ich kann, selber machen.
Der Haken ist: Ich kann nicht so viel. Außer Häkeln und Kuchen backen und so.

Ich fange also sehr kleinteilig an.


















Die Klingel ist von einem anderen Rad, aber die war so hübsch, dass ich die haben musste.
Klingeln tat sie noch, nur aussehen nicht mehr so toll. Fleckig. Das Metall schien mir mit irgendwas beschichtet zu sein - damit war ich mit meinem Latein am Ende.


















Zum Glück haben wir ja das Internet.
Auf dem schwarzen Kunststoff-Klingelnöppi steht unten Made in GDR drauf. Um das zu entziffern musste ich übrigens ein Foto machen und das vergrößern.
Asche auf mein Haupt - ich wusste nicht, was GDR bedeutet und hab's gegooglet. Ganz einfach, das steht für German Democratic Repulic. Also eine Klingel aus der DDR.
Dann hab ich fröhlich weitergesucht und Klingeln im gleichen Design gefunden, bei denen stand, die seien aus verchromten Stahl. Kam mir plausibel vor. Wie man Chrom aufpoliert, steht auch im Internet - erstmal sauber machen, und dann zum Beispiel mit Essig polieren.
Ich war mir zwar vorher fast sicher, dass das nichts bringen würde, aber kaputt kann man damit ja nix machen.
Also hab ich alles mit heißem Wasser und Spüli abgewaschen, abgetrocknet und dann (nur den Deckel, der Rest ist nicht verchromt) mit Papiertuch und Essig nachgearbeitet.

Schraube gibt's dann ne neue.


















Und hey, das reicht völlig. Die Klingel glänzt wieder wunderschön.


















Ein paar Kratzer hat sie natürlich, aber das macht nichts. Fabrikneu muss sie ja nicht aussehen. Ich bin sehr angetan.

Das restliche Fahrrad wird vermutlich ein bisschen schwieriger, aber ein Anfang ist gemacht.