Mittwoch, 31. Dezember 2014

Der unvermeidliche Rückblick

Wie immer an Silvester: Rückblicke, soweit das Blog-Auge reicht.


Eigentlich wollte ich euch ja mit meinen Gedanken zum vergangenen Jahr verschonen, aber das geht leider nicht. Ich muss schließlich meine Leseliste irgendwo speichern, bevor ich sie morgen löschen und neu anfangen kann.

Lesefutter 2014

- Robert Galbraith: The Cuckoo's Calling
- Virginia Woolf: Mrs. Dalloway
- Hannah Green: Ich hab dir nie einen Rosengarten versprochen
- Stefan Ulrich: Bonjour la France
- Stefan Andres: Die Reise nach Portiuncula
- Jumana Mattukat: Mami, ist das vegan?
- Stanley Ellin: Jack the Ripper und van Gogh
- Lisa Scottoline: Moment of Truth
- Mario Vargas Llosa: Das grüne Haus
- Margaret Drabble: A Summer Bird-Cage
- Thomas E. Gaddis: Der Gefangene von Alcatraz
- Heinrich Zillich: Attilas Ende
- C. S. Forester: Hornblower auf der "Hotspur"
- Anja Marschall: London Calling
- Julian Barnes: The Sense of an Ending
- Lars Kepler: Der Sandmann
- Dashiell Hammett: Fliegenpapier
- Ken Follett: Die Nadel
- Gunnar Gunnarson: Advent im Hochgebirge
- J. Wiese: Die sechs Frauen Heinrichs VIII.
- Thomas Mann: Der Tod in Venedig
- Heinrich Spoerl: Wenn wir alle Engel wären
- Hermann Löns: Dahinten in der Heide
- Aage Kohl: Der Weg durch die Nacht
- Giovannino Guareschi: Don Camillo und seine Herde
- Giuseppe Culicchia: Mein Freund Anselm
- Giovannino Guareschi: Und Don Camillo mittendrin
- Giovannino Guareschi: Genosse Don Camillo
- Ludwig Anzengruber: Der starke Pankraz und die schwache Eva
- Giovannino Guareschi: Don Camillo und die Rothaarige
- August Strindberg: Die Leute von Hemsö
- John Steinbeck: Die Perle
- Eyvind Johnson: Die Nacht ist hier
- Schwedische Märchen "Du alter Riesenhupf"
- Tanja Noy: Teufelsmord
- Hermann Kurz: Die beiden Tubus
- John Steinbeck: Die Straße der Ölsardinen
- Clare Clark: Der Apotheker
- Ludwig Anzengruber: Der Schatzgräber
- Mario Vargas Llosa: Der Geschichtenerzähler
- Beverly Connor: Sterbliche Hüllen
- Faye Kellerman: Der Schlange List
- Max Thürkauf: Mit der Eisenbahn durch den dialektischen Materialismus
- Joseph Conrad: The Nigger of the 'Narcissus' and other Stories
- Erwin Strittmatter: Nachtigallgeschichten
- Carry Brachvogel: Die Könige und die Kärrner
- Sebastian Haffner: Von Bismarck zu Hitler
- Heinz Helfgen: Ich radle um die Welt
- Jakob Schaffner: Die Mutter
- James Joyce: A Potrait of the Artist as a Young Man
- Felix Timmermans: Pallieter
- Stefan Andres: Der Knabe im Brunnen
- Robert Musil: Die Verwirrungen des Zöglings Törleß
- Franz Taut: Mit ihnen ritt der Tod
- Ludwig Ganghofer: Der Dorfapostel
- Ogden Nash: Custard and Company
- John Connolly: Nocturnes
- Ute Krause: Die Muskeltiere
- Jed Rubenfeld: The Interpretation of Murder

Na, das war mehr als ein Buch pro Woche und ein bisschen was Hochgeistiges war auch dabei. Und Conrad und Joyce auf Englisch.

Und sonst?
Es gab schon dies und das. Keine großen Sachen (verheiratet bin ich ja schon und eine Wohnung haben wir auch schon gekauft), aber es gibt ja auch wichtige Kleinigkeiten. Zum Beispiel hab ich Tandemfahren gelernt und bin bei einem Radrennen mitgefahren. Zwar nicht ganz ernstgemeint, aber trotzdem.
Ich schneide mir die Haare jetzt wieder selber, was ich ungleich angenehmer finde, als zum Friseur zu gehen.
Beruflich gab es nicht viel Neues, und das ist gut so.
Die werte Gesundheit schlägt sich ganz wacker, und ein bisschen was genäht und gebastelt hab ich auch.
Also, kurz gesagt, wenn es 2015 ungefähr so weiter geht, bin ich zufrieden.




Dienstag, 30. Dezember 2014

... und Eis!


















Schnee haben wir inzwischen ungefähr dreimal so viel wie am Sonntag, und es schneit immer noch.
Aber natürlich gibt es auch Eis - zum Beispiel in Form von diesen putzigen Bommeln, die ungefähr handtellergroß sind.



















Da ragt ein Strohhalm aus dem Wasser und hat seinen eigenen Bommel bekommen. Sieht aus wie ein Eispilz.























An den Felsen Hunderte von Eiszapfen.





















Die Oberfläche sieht ein bisschen nach gerupftem Geflügel aus. Gänsehaut. Passt ja irgendwie.





















Auf dem Rückweg hat meine Begeisterung für die gefrorene Pracht einen mittleren Dämpfer erhalten, als ich auf einer Eisfläche unter dem Neuschnee ausgerutscht bin und mir das Knie verdreht hab. Keine Sorge, es wird schon wieder besser.
Immerhin bin ich nicht hingefallen.


















Dieser tapfere Radler bestimmt auch nicht. Der hatte nämlich Schnee- oder eher Eisketten an den Reifen und sonst auch so ungefähr alles dabei, was man an Ausrüstung haben kann.
Ein paar Meter weiter hab ich noch eine Dame mittleren Alters gesehen, die in einer Art Jogginganzug ein Liedchen summend (und natürlich ohne Helm geschweige denn Schneeketten) auf ihrem Damenrad dahinschlitterte. Auch über meine bereits getestete Eispfütze, die sie rutschend, aber sturzfrei gemeistert hat.
Ihr Schutzengel wird bestimmt im Akkord bezahlt.


Montag, 29. Dezember 2014

Schnee!


















Na also. Es geht doch mit dem Winter.
Gestern bin ich im Wald rumgetrabt und hab Bilder gemacht - fast nur Schnee und Bäume, aber andererseits ist das gar kein so schlechtes Motiv.























Bei der Hütte, die ich im vorletzten Frühling entdeckt hatte, musste ich leider ein herbe Enttäuschung erleben - die Laternen sind weg.
Was wäre das für ein wunderbar narniahaftes Motiv gewesen - Laternen im Winterwald!
*seufz*
Auch das Tor ist verschwunden und das Orangina-Thermometer abgeschraubt. Entweder wird da jetzt renoviert oder abgebaut.
























Aber Winterwald ohne Laterne ist ja auch ganz hübsch.


























Das hier ist eine öffentliche Grillhütte. Gar nicht geheimnisvoll, sieht aber im Schnee auch nett aus.




















Wenn ich das Wetter mit den Fotos vom Sonntag eine Woche früher vergleiche, hat sich schon was geändert.

























Der Turmfalke plustert sich verständlicherweise auf. Ganz schön frisch geworden.


Sonntag, 28. Dezember 2014

Sieben Sachen zwischen den Jahren

Wie immer am Sonntag zeige ich euch sieben Sachen, für die ich am Wochenende meine Hände gebraucht habe.
Den Sammelplatz für alle Sieben-Sachen-Vorstellerinnen findet ihr bei Grinsestern.























1. Aufgestanden, gejubelt, die Lumpis geschnürt und als Allererste durch den Schnee auf unserer Straße gelatscht. 


















2. Ganz viel Schnee fotografiert. Schnee! Ich bin so glücklich.
Ich konnte heute Nacht vor lauter Aufregung gar nicht richtig schlafen... hätte ja sein können, dass es etwa doch nicht schneit. Oder eben tatsächlich.
Für ein Zehnjährige wäre das ziemlich niedlich, aber ich freu mich halt im zarten Alter von 39 Jahren immer noch genau so über den Schnee.























3. Mein Trekkingrad zum Bastelrad in den Keller gestellt. Da kann es jetzt überwintern.
Vom Bastelrad gibt es bald mal wieder was Neues.
 

















4. Statt zur Kirche zum Bäcker gegangen... die gefühlt komplette restliche Dorfbevölkerung pilgerte gerade zum Gotteshaus. Die hätten mich fast plattgetreten. Jetzt ist hier nicht jeden Sonntag Messe, aber ich war doch überrascht, wie viele Leute da hin gehen.
Wir sind evangelisch und müssten, wenn wir denn zur Kirche gehen würden, zwei Dörfer weiter wandern.


















5. Mein Verbotsschild aufgesammelt, das der Sturm abgerissen hat. Ich muss das anders festmachen.


















6. Einen Wachsfleck vom Esstisch abgepfriemelt.


















7. Eine Geschenkverpackung genäht.
Ich hab immer Weihnachts-Geschenkpapier im Haus, aber nie welches für Geburtstage. Ein seltsames Phänonem.

Samstag, 27. Dezember 2014

Wolkenlos

... präsentierte sich der Abendhimmel am Tag vor Heiligabend.


















Was mein Fotoapparat leider nicht hinbekommen hat: Die Sonne war in Wirklichkeit nicht weiß, sondern strahlend orange.
Dafür war der Himmel nicht ganz so bunt.
Macht aber nichts, die Bilder find ich trotzdem schön.


















Die malerische Burgruine ist die Kastelburg. 
Wer ganz genau hinschaut (anklicken macht wie immer größer), entdeckt auf dem Turm sogar einen kleinen Weihnachtsbaum.

Freitag, 26. Dezember 2014

Von Eulen und Socken

Heute möchte ich euch noch zeigen, was ich zu Weihnachten bekommen hab.























Das war das Weihnachtsgeschenk in meinem Adventskalender - ein astreiner Eulen-Quilt!
Toll, oder? Von der hübschen Schleiereule mal abgesehen war ich begeistert davon, wie sauber die Umrandung gearbeitet ist. Und von der Aufhängevorrichtung im Rücken: Da sind zwei Stoffdreiecke in die oberen Ecken miteingefasst, in die man eine Stange schieben kann, an der man das Werk dann aufhängen kann - und zwar durchhängesicher.
Den Trick hätte ich mal für meine Schallschlucker kennen sollen!
Jetzt suche ich noch einen Ehrenplatz für Euli.


















Die Tage vorher waren auch noch ganz viele nette Sachen im Kalender. Zum Beispiel diese großartigen Kronkorken.
Liebe Ferra, an dieser Stelle noch mal vielen Dank für den Adventskalender. Der war echt ganz, ganz toll!


















Meine Mama, die bestimmt in Wirklichkeit ein Strickmaschine ist, hat mir zwei Paar Socken gestrickt. Im Winter hab ich gar keine anderen mehr an.

Außerdem hab ich noch ein Stativ, ganz viele Bücher und ein bisschen Musik bekommen... und ihr? Was hat das Christkind euch so gebracht?

Donnerstag, 25. Dezember 2014

Das Mufflon und der Oktoputz

Jetzt kann ich ihn euch ja endlich zeigen: Ich hab zu Weihnachten einen Oktoputz verschenkt.























Der freundliche Vielfüßer ist aus einem Mikrofasertuch genäht und mit den Resten desselben gefüllt.


















So müsste er außer niedlich auch nützlich und waschbar sein. Ob er die Waschmaschine überleben würde, weiß ich nicht, weil seine Nähte nicht unbedingt jeder Belastung gewachsen sind. Aber um z.B. einen Bildschirm stilvoll abzustauben, ist er bestimmt geeignet.
Das Gesicht hab ich mit Stopfgarn aufgestickt.

Außerdem hab ich noch nach dieser Anleitung einen Muff genäht und verschenkt.























Ganz so einfach fand ich das gar nicht. Das Kunstfell und der Oberstoff waren sowieso schon mehr als zickig, und dann war ich intellektuell mit all dem Umdrehen und Wenden doch leicht überfordert. Ich hatte immer irgendwas fusselig Widerspenstiges unter der Nähmaschine liegen, das kurz davor war, ein aktives Eigenleben zu entwickeln.
So ganz hab ich das Prinzip bis zum Schluss nicht verstanden, aber irgendwann war es dann doch kein explodiertes Schaf mehr, sondern ein Muff.
Die Kordel hab ich farblich passend dazu gehäkelt.


















Statt der Schlüsselringe hab ich so kleine Karabinerhaken verwendet. Ich finde, die machen optisch mehr her, und sollte man aus irgendeinem Grund die Kordel mal abmachen wollen, kann man sie einfach abklipsen.
So ein Muff macht allerdings wirklich wunderbar warme Hände. Wenn das nicht so nervig gewesen wäre, würde ich noch einen für mich nähen.

Mittwoch, 24. Dezember 2014

Weihnachtsgrüße


















Wie jedes Jahr hab ich noch ein klitzekleines Geschenk für euch: Falls jemand noch in allerletzter Minute elektronische Weihnachtsgrüße verschicken möchte, ist er herzlich eingeladen, dazu diese meine Karte zu benutzen.

Die Aufnahme hab ich gestern im Wald über Bleibach gemacht. Orange ist zu Weihnachten doch mal was anderes.

Ich wünsche euch allen einen schönen Heiligen Abend und frohe Feiertage!

Dienstag, 23. Dezember 2014

Weihnachtskarten

... Vorsicht, Spoiler: Falls jemand von euch eine Weihnachtskarte von mir bekommen hat, die erst an Heiligabend öffnen möchte und noch nicht wissen möchte, wie sie aussieht, dann lese der bitte nicht weiter. Und gucke sich vor allem die Bilder weiter unten nicht an.

Ich packe Karten immer gleich aus, weil das schließlich keine Geschenke sind. Und weil ich notorisch neugierig bin.
Deswegen kann ich euch  schon mal welche zeigen, die wir bekommen haben.























Dass die Karte vom SOS-Kinderdorf genau unseren (oder meinen) Geschmack trifft, wussten nicht nur meine Eltern, sondern auch meine beste Freundin.
Das ist mir schon mal passiert, als ich von zwei Freundinnen zum Geburtstag die gleiche Karte bekommen hab, und zwar diese. Die war allerdings auch extrem toll.
Die süßen Katzen in der Mitte sind von meiner mittleren Schwester.

Und nun zu meinen Karten. Im Vergleich zu den Fadenbasteleien letzten Jahr waren die schnell gemacht.























Den Kieferzapfen hab ich nämlich vor (ziemlich vielen) Jahren im Kunstunterricht gezeichnet und jetzt nur noch ein bisschen bearbeitet, mit Aufschrift versehen, auf Recycling-Papier gedruckt, ausgeschnitten und auf weiße Postkarten geklebt.


















Ohne Postkarte auch nett als Paketaufkleber oder zum Mitreinlegen. Also in Geschenke. Nicht um Leute damit reinzulegen.
Ich wüsste auch nicht, wie.