Samstag, 31. August 2013

Schallplattenschüsseln

Zugegeben, die Idee ist so alt wie das Internet oder sogar so alt wie der CD-Player, aber sie ist nett:
Schüsseln aus Schallplatten basteln.


















Das wollte ich schon lange mal machen, und siehe da, es geht echt einfach, macht Freude und saut überhaupt nicht rum.

Ihr braucht eine Platte, um die es nicht schade ist - sei es, weil sie wie meine Exemplare total zerkratzt ist, oder weil es aus künstlerischen Gesichtspunkten eine gute Tat ist, die Welt von ihrer Abspielbarkeit zu befreien. 
Sollte eure Platte dreckig sein, reinigt ihr sie mit einem feuchten Lappen und ein bisschen Spüli. Passt dabei auf das Etikett auf, wenn ihr es dran lassen wollt.


















Jetzt sucht ihr euch eine Glas- oder Porzellanschüssel (ein Blumentopf geht auch) und heizt den Backofen auf 150° C vor.
Ihr legt die Platte möglichst mittig auf die umgedrehte Schüssel und schiebt beides auf dem Rost oder Blech in den Ofen.


















Jetzt guckt ihr gespannt durch die Ofentür - es braucht keine Minute, bis die Platte anfängt, sich zu verformen. Sie legt sich in Wellen auf die Schüssel.
Jetzt rausnehmen (mit Topflappen!) und noch flugs ein bisschen dran rum drücken, solange sich die Form noch ändern lässt. Dazu könnt ihr auch den Topflappen nehmen. Die Platte wird nur biegsam, nicht klebrig oder flüssig.
Was man auch machen kann: eine zweite Schale drüber stülpen. Das hab ich aber nicht ausprobiert.


















Anschließend lüftet ihr den Ofen gut aus. Mir liegen keine Erkenntnisse darüber vor, ob Vinyl beim Weichwerden giftige Gase entweichen, aber es kann unmöglich schaden, da vor der nächsten Pizza ein bisschen Luft ranzulassen.


















Die Plattenschale kühlt solange aus (na, eigentlich geht das noch schneller, die Dinger sind ja dünn), und dann könnt ihr damit machen, was ihr wollt.
Obst reinlegen oder Wollknäuel oder Frühstücksbrötchen, behalten, verschenken... unendliche Möglichkeiten.


















Im Gegensatz zum Festlichen Weihnachtskonzert von "eurodisc", die mehr so eine Freestyle-Schale ergeben hat, bog sich die Platte von der Deutschen Grammophon ganz von selber in diese hübsche symmetrische Form.
Ich glaube, dass das am Material lag, das kommt mir dicker und stabiler vor.



















Übrigens sind meine Schüsseln durch die häusliche Desgin-Prüfung gefallen... also kommt eine in mein Büro und eine wird verschenkt.

Freitag, 30. August 2013

Ente süß

... ohne sauer.


















Ganz besonders niedlich und sehr zutraulich.



















Na schön, wir haben sie ein kleines bisschen gefüttert. Das soll man ja nicht... aber irgendwie ist man ja auch nur ein Mensch. Sie machte so ein hungriges Gesicht.

 



















... und hat sich brav bedankt.

Donnerstag, 29. August 2013

Abend. Stimmung.

Hab ich's nicht gesagt? Es wird Herbst.



















Kühle Luft, Nebel, Wolken, Krähen (der erste Pilz-Post wird auch nicht mehr lange auf sich warten lassen!) ... und vor allem wird es früher dunkel und später hell.





Dienstag, 27. August 2013

Ganz neue Aussichten

Zu den Vorzügen einer Erdgeschosswohnung gehört die schöne Aussicht meist nicht unbedingt.
Einer der Vorzüge unserer Wohnung war bis jetzt die Lage am Ortsrand, was sich durch ein neues Minigewerbegebiet vor unserer Nase leider demnächst erledigt.
Aber dafür haben wir seit gestern mehr Aussicht.


















Da fehlen nämlich zwei Bäume. Wegen mir hätten die gern bleiben dürfen, aber da soll dann die Brücke über den (auf den Bildern nicht sichtbaren Mühlbach) hin.
Dafür sehen wir jetzt diese malerische Hügelkette.
Und wir haben mehr Licht in der Küche und auf dem Balkon.
Allerdings wissen wir noch nicht, wie die Gebäude dann aussehen werden... na, warten wir's ab.


















Natürlich hab ich mal wieder kein Sommerbild zum direkten Vergleich gefunden.
Hier steh ich vor den beiden Bäumen im Hintergund rum.



















Und das waren sie in voller Schönheit im Winter.


















Andenkenbild.
Die beiden links stehen noch und bleiben hoffentlich auch.

Sonntag, 25. August 2013

Sieben Schnuffelsachen

Wie immer am Sonntag zeige ich euch sieben Sachen, für die ich am Wochenende meine Hände gebraucht habe.
Wobei ich finde, dass im Bett bleiben und gar nichts tun heute auch eine erwägenswerte Option ist. Heute ist ein Schnuffelsonntag.

Nach der Idee von Frau Liebe.
Den Sammelplatz für alle Sieben-Sachen-Vorstellerinnen findet ihr jetzt bei Grinsestern.























1. Haare gefärbt.
Mitgefärbt: weite Teile meiner Kopfhaut und den Duschvorhang. Grmpf.


















2. Mit Paul gejubelt - Erzgebirge Aue hat gewonnen!


















3. Genascht. Einen frischen... äh, eine frische Waffelschaumspeise mit Schokofettglasur.
Ich esse grundsätzlich zuerst die Waffel, weil Waffeln für mich ein notwendiges Übel sind, um die wirklich guten süßen Dinge dieser Welt zu transportieren.


















4. Gepumpt. Seit ich endlich weiß, wie die Pumpe funktioniert, ist das ja total einfach... außerdem hab ich noch ein bisschen Öl an mir geeignet erscheinende Stellen verteilt und dem Rad gut zugeredet.
Bei dem Wetter bleibt es leider im Keller und mein Hintern auf dem Sofa.


















5. Gehäkelt. Ich hab was vor, weiß aber noch nicht, ob das funktionieren wird.


















6. Geklebt. Treuepunkte von Penny. Fragt mich gestern die nette Verkäuferin an der Kasse: Bekommen Sie Teppiche? Äh, Treuepunkte? 
Gerne doch.
Teppiche hätte ich auch genommen.


















7. Gekocht. Nein, nein, das mag zwar so aussehen, als sei es meine übliche Hackfleischsoße, aber weit gefehlt: Es ist Tomatengemüsesoße mit Salami.

Samstag, 24. August 2013

Hallo Herbst!























Nächste Woche ist schon September...
Ich mag den Herbst.
Herbst ist toll.
Kürbisse und so.
Aber irgendwie kam mir der Sommer sehr kurz vor. Vermutlich, weil das Frühjahr ausgefallen ist.

Freitag, 23. August 2013

Anleitung Werder-Bremen-Topflappen

Von meinen mir bereits bekannten Stammlesern wird das wohl niemanden interessieren, aber vielleicht sucht ja jemand über die Suchmaschinen nach so einer Anleitung.

Ihr braucht:
  • 50 g Baumwollgarn Stärke 4,0, 100% Baumwolle, weiß
  • 50 g Baumwollgarn Stärke 4,0, 100% Baumwolle, grün
  • passende Häkelnadel
  • Schere
Zunächst häkelt ihr eine Kette aus 22 Luftmaschen und 2 Maschen zum Wenden. Dann häkelt ihr in festen Maschen hin und her (immer mit 2 Luftmaschen wenden!) und arbeitet dabei folgendes Muster ein:

*klick* macht größer
















Ich weiß jetzt nicht, ob ein reguläres Häkelmuster auch so aussieht, aber ich denke, man müsste erkennen, wie es gemeint ist: Links stehen die Maschenanzahlen, rechts noch mal eine Übersicht, wie es aussehen soll.
Ihr häkelt natürlich einmal von links, und in der nächsten Reihe dann von rechts: Also in der 1. Reihe 22 Maschen grün, dann 3 grün, 2 weiß, 17 grün - d.h. ihr müsst die Zahlen in jeder zweiten Reihe von rechts nach links lesen. Klingt verwirrend, ist aber einfach.
Damit das von beiden Seiten hübsch ist, führt ihr die Farbe, die ihr gerade nicht braucht, in den Maschen der anderen Farbe mit, d.h. ihr häkelt quasi um den grünen Faden drumherum, wenn das Motiv gerade weiß ist. Sonst müsstet ihr alle Nase lang Fäden abschneiden und vernähen. Das macht den Topflappen nebenbei auch dicker. 
Auf der Rückseite erscheint das Motiv spiegelverkehrt!


Wenn ihr damit fertig seid, häkelt ihr einen Rand aus festen Maschen um das ganze Quadrat. Macht in die Ecken jeweils drei Maschen, damit sich die nicht ausbeulen.
Dann häkelt ihr noch einmal in Weiß (dafür hab ich Stäbchen genommen, aber feste Maschen gehen auch) und dann noch mal in Grün rundrum. Bei der letzten Reihe  lasst ihr an der Ecke rechts oben drei Maschen aus und häkelt da einen Bogen aus 6 Luftmaschen hin, damit das gute Stück auch einen Aufhänger hat.

Den zweiten Topflappen könnte ihr farblich umkehren, dass macht mehr Spaß - und das Garn reicht dann auf jeden Fall. 

So sollte das Ergebnis dann aussehen:




































Wenn ihr noch Fragen habt, her damit!

Donnerstag, 22. August 2013

Verwerderung

Meine bessere Hälfte ist Bremen-Fan. In erträglichen Maßen, aber durchaus so, dass man weiß, was zum Geburtstag Freude machen könnte.


















Zum Beispiel Topflappen. Mein Mann ist zwar kein großer Hobbykoch, aber er kann ziemlich tolles Brot backen und ist außerdem für alles zuständig, was man an Tiefkühlkram in den Ofen hauen kann.


















Dafür hab ich das Werder-Emblem in eine häkelbare Form gebracht. Eine ausführliche Anleitung folgt - ich bin mir sicher, dass es da draußen viele gibt, die damit was anfangen können.
























Außerdem hab ich den Balkon verschönert. Mit einer gekauften Flagge, da hab ich nur die Ösen zum Aufhängen selber reingemacht.
Erst wollten wir die Fahne von innen ins Wohnzimmerfenster hängen, aber dummerweise hätte ein Teil vom Fensterrahmen die Raute verdeckt. 


















Ansprechend geschmückten Geburtstagskuchen gab's natürlich auch!

Dienstag, 20. August 2013

Stimmung am Dienstag


















Wellen im Maisfeld, ein Strommast. Kein spektakuläres Motiv, aber ich mag den Bildaufbau und die tiefenlose Wirkung.

Montag, 19. August 2013

Schutthalde im Sommer

Ich hab mal wieder ein paar Bilder von meiner Lieblingsschutthalde. So viel sind's dieses Mal nicht, weil ich Sandalen anhatte, und damit auf überwuchertem losen Schutt rumzukrauchen keine so richtig gute Idee ist.


















Immerhin: Ein Schmetterlings-Portrait. Meistens haben die Kollegen ja kein Sitzfleisch, aber der hier hat mal ein bisschen stillgehalten.



















Die waren letztes Jahr noch nicht da: Kleinblütige Sonnenblumen.





















Und mal wieder ein Marienkäfer.
So einer hat mich letzten Freitag in den Arm gebissen, als ich auf den Zug gewartet hab. Ich dachte eigentlich, dass das neulich auf dem Balkon eine einmalige Geschichte war, aber scheinbar ist das bei Marienkäfern die neuste Mode: Leute beißen.
Die Zeiten werden härter.


Sonntag, 18. August 2013

Sieben Sachen - Gesundheit, Gummi und Gnade

Wie immer am Sonntag zeige ich euch sieben Sachen, für die ich am Wochenende meine Hände gebraucht habe.

Nach der Idee von Frau Liebe.
Den Sammelplatz für alle Sieben-Sachen-Vorstellerinnen findet ihr jetzt bei Grinsestern.


















1. Aufgehoben und bewundert:
Flechten. Ich finde, die sehen fast aus wie Korallen.
Die Stimme der Vernunft hat mir ja gesagt, dass ich lieber noch nicht Rad fahre, sondern ein bisschen zu Fuß rumlaufe. Da hat sie bestimmt Recht. Wann nicht?
Trotzdem ist die Stimme der Vernunft genau so eine olle Spaßbremse wie ihr bester Kumpel, der Gesunde Menschenverstand.


















2. Geöffnet und gestaunt:
Am Donnerstag im Krankenhaus, am Samstag ist die Rechnung da. Das geht ja echt zackzack.























3. Ganz vorsichtig rasiert und eingecremt:
Das lädierte Beinchen. Man könnte argumentieren, dass, wenn ein Bein erstmal so aussieht, ein paar Stoppeln den Gesamteindruck auch nicht mehr weiter versauen können, aber da bin ich eigen.
Immerhin ziert mein linkes Knie jetzt ein fröhliches Pandabärengesicht. Hat auch nicht jeder.























4. Gebunden und gewundert:
Mein Haare im Genick. Wie das Zeug wächst, wenn man mal ein paar lumpige Monate nicht zum Friseur geht!


















5. Getröstet und was von der Welt gezeigt:
Pauls Fußballwochenende lief ja nicht so ganz optimal. Deswegen traf es sich hervorragend, dass er seine Plüschkameraden besuchen fahren durfte.


















6. Gewühlt und gekaut:
Ich hab ein riesiges Glas mit Gummibärchen geschenkt bekommen! Der Kollege im Bild schmeckt nach Zitrone und Zahnpasta, Quatsch, Pfefferminze. Sehr erfrischend.


















7. Enstaubt, eingepackt und erstmal zu den übrigen Platten geschoben:
Noch ein Geschenk. This Corrosion von 1987.
Wunderbar, nicht wahr? Herr Eldritch hatte glaub ich nur Hemden an, um sie bis zum Gürtel offen zu lassen. Und dann die Sonnenbrille! Und das Brummerchen mit der Perücke, ganz entzückend.
Das waren noch Zeiten.
Da war ich 12 Jahre alt und hatte keine Ahnung, dass es die Band überhaupt gibt. Zur dunklen Seite der Musik bin ich eher als Spätberufene gekommen.