Samstag, 30. März 2013

Bücher im März

So, und schon ist der März fast wieder vorbei – Zeit für meinen Bücher-Rückblick.


















Ich beginne mit Mario Puzo: Der Pate. Berühmte Bücher halten ja oft nicht, was sie versprechen. Den Film wollte ich vor ein paar Jahren mal anschauen und hab irgendwann gelangweilt abgeschaltet. Aber das Buch fand ich wirklich gut. Überzeugende Charaktere und sehr unterhaltsam. Es ist auch gar nicht so arg grausam, wie man vielleicht denken sollte. Praktisch jeder Schweden-Krimi ist schlimmer.
Zum Ausgleich beschreibt der Autor irgendwann en detail eine Operation im gynäkologischen Bereich, die für die Handlung völlig unerheblich ist. Das irritiert ein bisschen, aber hey, wir haben wieder was gelernt.

Weil ich ja dieses Jahr unbedingt mehr englische Bücher lesen wollte, hab ich einen kleinen Rundumschlag in der englischen Ecke von Jokers gemacht.


















 Zuerst ein bisschen Literatur. As I Lay Dying von William Faulkner. Völlig zu Recht berühmt, aber unfassbar deprimierend. Und ziemlich krank. Nein, ziemlich ist untertrieben. Gänzlich passt besser. Aber vor allem ist es deprimierend.
Es fängt schon trostlos an und wird dann eigentlich auf jeder Seite noch niederschmetternder.
Ich muss zugeben, dass ich peinlicherweise eine Weile gebraucht hab, bis ich verstanden hab, dass die Geschichte aus verschiedenen Perspektiven erzählt wird. Dann hab ich nochmal von vorne angefangen und konnte geistig auch folgen...

Anschließend stand mir der Sinn nach leichter Unterhaltung. Also hab ich zu Bone in the Throat von Anthony Bourdain gegriffen. Das ist allerdings ein Krimi, und Krimis hängen mir gerade ein bisschen zum Hals raus. Die Geschichte spielt im Gastronomie-Milieu, und die Hauptfiguren sind Köche. Einer mit Mafia-Verwandtschaft und einer mit einem Drogenproblem.
Das kommt zuerst alles ganz fluffig und witzig, aber die Geschichte war wohl doch ein bisschen zu schnell fertig erzählt. Jedenfalls hängt der Autor noch gefühlte 50 Seiten Gewaltexzesse hinten dran, ohne dass daraus noch was Überraschendes zustande käme. Schade.

Warum ich September Girls von Maureen Lee gekauft hab, kann ich nicht mehr richtig nachvollziehen. Das Cover ist mal gar nicht mein Geschmack und Klappentexte lese ich grundsätzlich nie. Egal. Es geht um Frauen und – Überraschung! – um Liebe, Untreue, Eifersucht und Kinderkriegen, garniert mit Informationen über die Zeiten zu Anfang des letzten Jahrhunderts, die die Autorin zweifelsfrei nicht miterlebt hat. Trotzdem - irgendwie ist es spannend. Kein herausragendes Buch, aber nett zu lesen.

2 Kommentare:

  1. Wenn du ein tolles Buch im Oroginal lesen willst, könntest du auch "The Vorgin Suicides" lesen. Das ist traurig und witzig auf einmal, ohne schräge Gewaltexzesse, auch wenn am Ende dann doch alle tot sind. :)

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    1. Danke für den Tipp, da hab ich schon öfter was von gehört - werde ich mir mal zulegen. =)

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