Donnerstag, 28. Februar 2013

Lesefutter im Februar

Dieses Mal sind wir schnell fertig. Ich hab nämlich im Februar sage und schreibe zwei Bücher gelesen.



















Erstens:
Die Familie von Mario Puzo. Das liest sich gut und passte perfekt zur Serie Die Tudors, die wir uns vorher komplett auf DVD reingezogen hatten. Die Familie ist nämlich kein Mafiaroman, sondern beleuchtet das Leben und Sterben der Borgias. Das waren die, die während der Renaissance in Italien angeblich so viele Leute vergiftet haben.
Das Einzige, was ich ein bisschen schade fand: Aus Lucrezia Borgia, die doch nun zweifellos Potential für eine interessante Frauenfigur hat, macht der Autor ein ödes, hübsches Püppchen, das sich von den Männern hin- und herschubsen lässt. Vermutlich ist das historisch gar nicht unwahrscheinlich, aber trotzdem wäre mir da eine verruchte Giftmörderin lieber gewesen.
Sonst gibt es aber genug Gift und Verruchtheit zur Unterhaltung des Lesers. Und ganz, ganz viele Kostüme aus Seide und Samt und schlagmichtot. Ich glaub, ich hab noch nie ein Buch mit so vielen Klamottenbeschreibungen gelesen.

Zweitens:
Die Erzählungen von Joseph von Eichendorff.
Alle.
Hintereinander.
Das war keine gute Idee von mir. Eine Erzählung von Eichendorff ist wirklich nett, wenn man den Autor mag. Aber alle sind zu viele. Die sind ja nun auch nicht gerade kurz. Und viele Motive wiederholen sich mehrfach. Das wurde einfach schrecklich langweilig.
Irgendwann war ich so weit, dass ich dachte, wenn sich jetzt noch einmal Frau Venus in Form einer Marmorfigur in so einem dämlichen Teich spiegelt, schmeiß ich das Buch aus dem Fenster. Literatur hin oder her.

Heute war ich mir neue Bücher kaufen, damit sich der nächste Monat wieder ein bisschen ergiebiger gestaltet.

3 Kommentare:

  1. Das ist schon arg literaturbeflissen, alle Erzählungen von Eichendorff hintereinander zu lesen.

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    1. Also ich könnts nicht :D.

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    2. Da geb ich dir Recht, das war etwas *zu* ambitioniert.

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