Montag, 30. April 2012

Wie man an eine schöne Häkeljacke kommt

Man lässt sie von jemand anders häkeln.

Nachdem meine Häkeljacke nicht unbedingt desaströs, aber doch suboptimal ausgefallen ist, hab ich eine Kollegin damit zugejammert. Die hatte sich, was ich wusste, das gleiche Modell in den Originalfarben gehäkelt und war auch nicht so recht zufrieden. Ihr war ihre Jacke nämlich auch zu eng (zu kurz nicht, sie hat sie schlauerweise nämlich gleich länger gemacht).
Und zu kakelig fand sie sie auch.
Langer Rede kurzer Sinn: Mir passt ihre Jacke wunderbar, also hab ich ihr das gute Stück abgekauft.



















OK, sie ist echt bunt, aber mir gefällt das. Mir gefällt die ganze Jacke! Na gut, der Ausschnitt ist immer noch ein bisschen komisch, aber der Rest ist toll.

Nur - wieso ist jetzt die gleiche Jacke aus dem gleichen Material und mit der gleichen Nadelstärke so dermaßen unterschiedlich?


















Ihre Maschen sind viel lockerer und weicher als meine. Müssen die so? Offenbar ja.
Und warum kann ich das nicht?


















Soll ich alles noch mal aufräufeln und von vorne anfangen? Ganz, ganz locker?
Kann man mit Gewalt locker häkeln?
Fragen über Fragen.
Was meint ihr?

Sonntag, 29. April 2012

7 Sachen - fast schon Sommer

Wie immer am Sonntag zeige ich euch sieben Sachen, für die ich am Wochenende meine Hände gebraucht habe.

Nach der Idee von Frau Liebe.


















1. Die Fenster aufgemacht und ganz viel Blauregenduft reingelassen.


















2. Mal wieder die Müslimischung aufgefüllt.


















3. Balkonblümchen gegossen.


















4. Balkongrünzeug ein bisschen gestutzt und dabei festgestellt, dass der Nagellack wunderbar zum Arbeitsgerät passt.


















5. Gelesen (der erste Teil läuft gerade als "Die Tribute von Panem " im Kino). So völlig umwerfend toll fand ich die ersten beiden Bücher nicht, aber jetzt beim dritten Band bekommt das Ganze doch noch etwas mehr Tiefgang.
Als Film würde ich das aber nicht sehen wollen. Iiih bah.


















6. Ein paar Ginsterzweige gepflückt.


















7. Die Füße frühlingsfein gemacht.

8. Vergessen, Muffins zu backen. *seufz*

Freitag, 27. April 2012

Natur pur

Na, nicht ganz pur. Wir wohnen ja nicht im Urwald. Aber mit der richtigen Beleuchtung sehr idyllisch, oder?























Ist euch jemals aufgefallen, dass segelnde Greifvögel nicht nur nach unten gucken, sondern auch die Füße hängen lassen? Also mir nicht. Na, von unten sieht man das ja auch nicht.






Donnerstag, 26. April 2012

Emanzipation im Elztal

Hat vielleicht ein paar Jahre länger gedauert, aber offenbar ist mittlerweile auch hier der Gedanke angekommen.
Die schon mal erwähnten "lustigen Waldmännchen" wurden gegendert!
Es gibt jetzt auch lustige Waldfrauchen. Oder sagen wir, weiblich anmutende Figuren.

















 

















Sogar im Bikini.
Aber jetzt mal ernsthaft, die neuen lehrreichen Waldwesen finde ich viel schöner als die alten.
Der Wassermann rechts unten gefällt mir besonders gut.

Dienstag, 24. April 2012

Stimmung am Dienstag


















So was von symbolträchtig, man muss gar nichts weiter dazu sagen.

Montag, 23. April 2012

Anleitung für eine Häkelspinne

Auf vielfachen Wunsch (von zwei Personen...) hab ich eine Anleitung für Friederike, die niedliche Häkelspinne geschrieben.

Ihr braucht:


















  • einen Rest Garn, ich hab Sockenwolle benutzt
  • eine Häkelnadel, ca. 2,5 - 3. Auf meiner steht geschickterweise die Größe nicht drauf.
  • etwas sehr dünnen Draht. Ich hab welchen aus den Rändern von Geschenkband rausgepult.
  • einen kleinen, runden Stein
  • eine Stopfnadel
  • eine Nähnadel und ein bisschen dunkles Nähgarn
  • zwei kleine Perlen
  • eine Schere
  • die berühmte ruhige Hand und Spaß an fummligem Kleinkram.
Außerdem müsst ihr noch wissen, wie man Luftmaschen, Kettmaschen und feste Maschen häkelt.

Und noch ein Wort der Warnung von Tante Centi:
Diese Spinne eignet sich nicht als Spielzeug für kleine Kinder!
Da ist Draht und ein Stein drin, und man könnte sie sicher auch im Stück verschlucken.
Außerdem ist sie zum Spielen auch gar nicht stabil genug.

Wenn ihr eine Spielzeug-Variante machen wollt, macht die Spinne größer, häkelt alles doppelt gut fest, füllt sie mit Watte, lasst die Perlen und vor allem den Draht weg.


















Ihr häkelt 3 Luftmaschen und schließt sie mit einer Kettmasche zum Ring.


















Jetzt häkelt ihr in jede Masche zwei feste Maschen.


















Nach ein oder zwei Runden (je nach dem, wie groß der Spinnenkopf werden soll) überspringt ihr jeweils eine Masche und häkelt in jede 2. Masche ein feste Masche. das sollte zu einem in etwa kugelförmigen Gebilde führen.
Macht übrigens nichts, wenn es nicht 100%ig perfekt ist.


















Dann kommen wieder in jede Masche zwei feste Maschen, ungefähr zwei Runden lang. Ganz genau kann ich das nicht sagen, weil ich nicht weiß, wie groß euer Steinchen ist.


















Wenn ihr eine Weite erreicht habt, in die euer Stein vermutlich reinpasst, häkelt ihr in jede Masche eine feste Masche - also schlauchförmig weiter.


















Dann prökelt ihr den Stein da rein. Am besten sieht es aus, wenn der recht stramm sitzt.


















Jetzt kommt wieder nur in jede 2. Masche eine feste Masche, bis sich der Kreis am Spinnen-Po wieder schließt.
Den Faden könnt ihr jetzt abschneiden und beide Enden vernähen.


















Jetzt geht es an die Beinchen. Ihr führt die Nadel durch einen Masche am Bauch, kurz unter dem Spinnenhals.


















Dann macht ihr den Faden mit einer Kettmasche fest und häkelt 10 Luftmaschen plus eine Luftmasche zum Wenden.


















jetzt dreht ihr um und häkelt das Beinchen entlang feste Maschen bis zum Bauch. Von dort aus häkelt ihr das nächste Bein.


















Auf die Art häkelt ihr 8 Beine. Jedes Beinpaar kommt ein Stück näher Richtung Spinnen-Po.
Auch hier macht es nichts, wenn die Befestigungsmaschen nicht ganz genau gleichmäßig sind. Das sieht später niemand mehr.


















Wenn ihr damit fertig seid, könnt ihr die Fäden wieder vernähen und habt so ein Gebilde.
Vermutlich könnte man es jetzt noch zum Tintenfisch umwidmen.

Mir ist an der Stelle übrigens aufgefallen, dass mein Spinnenkopf für mein Empfinden im Verhältnis zum Körper doch etwas zu klein ist. Ich hab noch mal eine Lage drumrum gehäkelt.
Bei der ersten Spinne war der Kieselstein etwas kleiner, da passte das gleich perfekt.
 

















Dann nehmt ihr den Draht und fädelt ihr in die Stopfnadel ein. Das Ende könnt ihr ein bisschen verzwirbeln.


















jetzt führt ihr, vom Bauch ausgehend, die Nadel möglichst innen durch jedes Bein nach außen und dann wieder zurück. Zieht das vorsichtig so weit fest, dass der Draht wie am rechten Bein kaum noch rausguckt, das Bein sich aber nicht einringelt.
Alle 8 fertig? Gut, dann könnt ihr die Drahtenden verzwirbeln oder vernähen und abschneiden.

Das war es fast schon. Jetzt näht ihr die beiden Perlen mit dem Nähgarn als Augen an, verpasst der Spinne mit ein paar Stichen ein freundliches Lächeln und biegt die Beinchen vorsichtig in Form.
Eine Nase kann sie natürlich auch noch bekommen - einfach einen Knubbel aus der Wolle auf Nasenhöhe annähen (Knubbel? Also einfach immer rum mit dem Garn, quasi immer den gleichen Stich an die gleiche Stelle).


















Niemand hindert euch daran, ganze Spinnenfamilien, -dynastien und -staaten zu häkeln und zu behalten oder zu verschenken.


















... nur würde ich zu gerne Bilder von den Viechern sehen!

Sonntag, 22. April 2012

7 Sachen - Sonne, Wind und Regen

Wie immer am Sonntag zeige ich euch sieben Sachen, für die ich am Wochenende meine Hände gebraucht habe.

Nach der Idee von Frau Liebe.


















1. Die Spüle sauber gemacht.Sie war vorher zwar gar nicht richtig dreckig, aber vom Kaffeefilter und Teebeuteln wird die immer so braun.


















2. Den Osterstrauch kleingeschnippelt.


















3. Schuhe geputzt. Die waren richtig dreckig.


















4. Ein Paar davon angezogen und gleich wieder eingesaut.


















5 a. Diese Haare wieder knotenfrei gekämmt.
5 b. Den Fotoapparat trocken gerieben. Das Aprilwetter hat seinem Namen heute alle Ehre gemacht.























6. Hahnenfuß gepflückt und auf den Tisch gestellt.


















7. Milchreis gekocht. Dazu getrocknete Aprikosen heiß gemacht.

Samstag, 21. April 2012

Awwwww... huch, Moment mal.


















Süß, oder?
Aber - eine Spinne. Mit acht Beinen, einem dicken Körper und einem umwerfenden Lächeln.
Fehlt noch was? Ach ja, ein Größenvergleich.


















Das ist aktive Eigentherapie gegen Spinnenphobie!
Mein Mann hat das Viech übrigens Friederike getauft.



















Frei Schnauze gehäkelt aus Sockenwolle mit einer 3er-Nadel. Im Körper steckt ein runder Kieselstein, und die Beinchen sind drahtverstärkt.